Die Familie lebt

Eine Allensbach-Studie belegt, was viele ahnen: Die Familien in Deutschland sehen traditioneller aus, als das Bild in den Medien uns glauben macht. Wolfgang Büscher schreibt:

Man konnte meinen, die Familie, wie wir sie kannten, löse sich unrettbar auf in ein unüberschaubares Patchwork wunderlicher bis bizarrer Lebensformen. Schon bald werde man Familien nur noch aus historischen Filmen kennen. Schmarrn! Allensbach hat gesprochen – und die Kulturpessimisten sehen wieder mal alt aus.

Der Befund ist, grob gesagt, dieser: Die Familie hilft sich selbst. Weder erstarrt sie zu Tode angesichts der Anforderungen der modernen Arbeitswelt, die auf sie einprasseln (beide Eltern berufstätig, weil es anders kaum geht oder weil eben beide gut ausgebildet sind und gern arbeiten möchten).

Noch erstarrt sie in hilfloser Realitätsverweigerung (wir machen es wie die Altvorderen, komme, was wolle). Nein, die Familie tut das einzig Vernünftige: Sie passt sich so geschmeidig wie nötig, aber so wenig wie möglich der neuen Wirklichkeit an.

Mehr: www.welt.de.

VD: TJ

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