Die vermeintliche Attraktivität des Marxismus

Kürzlich habe ich darüber berichtet, dass der Kommunismus unter jungen Intellektuellen wieder eine große Anziehungskraft entfaltet. Leider hat der Kommunismus noch nie halten können, was in seinem Namen den Menschen versprochen wurde.

Hier ein kurzes (altes) Video von Francis Schaeffer über das wahre Gesicht des Marxismus/Leninismus:

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5 Kommentare
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13 Jahre zuvor

interessant kann es dabei sein, der Frage nachzugehen, wem ein kollektivistisches System eigentlich nützt? Die säkuläre Literatur geht unbefangener und erfrischender an diese Frage heran als die fromme Literatur, wohl weil wir nicht gerne schlecht über andere reden. Roland Baader ist dabei in „totgedacht – warum Intellektuelle unsere Welt zerstören“ auf kein gutes Ergebnis gekommen. Im letzten Grund darf aus Sicht der Intellektuellen nicht sein, was nicht sein kann, nämlich daß ein ungebildeter, selbstständiger Einzelhändler mehr hat und/oder verdient als ein hochgebildeter Staatsdiener. Felix Somary sagte in „Krise und Zukunft der Demokratie“ im Jahr 1952 voraus, daß unter Anwendung des Gesetzes, daß sich geschichtliche Muster stets wiederholen, der Marxismus/Leninismus (oder ganz allgemein Sozialismus bzw. Kollektivismus) gegenüber den Demokratien mit freiheitlichem Hintergrund (ganz allgemein „der Kapitalismus“) mittelfristig die besseren Karten haben muß. Den zwischenzeitlichen Fall des sowjetischen Kollektivismus hatte er dabei übrigens schon mit eingeplant gehabt. Weitere erleuchtende Literatur zu diesem Thema aus dem säkulären Lager: F. von Hayek „The Way… Weiterlesen »

Johannes Strehle
13 Jahre zuvor

Der Marxismus, Kommunismus, Sozialismus wird als pseudointellektuelle Ideologie nicht aussterben, einerseits als extreme Reaktion auf einen extremen Kapitalismus, dem die Globalisierung neuen Schwung verliehen hat, andererseits weil er eine Ursehnsucht und ein Grundbedürfnis des Menschen bedient; im Positiven nach einer oberflächlichen Gerechtigkeit, die sich als Variation der Ungerechtigkeit entpuppt; im Negativen nach Verantwortungs-losigkeit, der Illusion, dass der Mensch gut ist: Alle Probleme der Menschheit wären gelöst und das irdische Paradies erreicht, wenn (durch brutale Revolution) Verteilungsgerechtigkeit hergestellt würde. Immer wieder taucht auch die Idee des „dritten Weges“ auf, eines Weges zwischen Kapitalismus und Kommunismus, eines „Sozialismus mit menschlichem Antlitz“, z.B. als Traum des „Prager Frühlings“. Der einzige ernsthafte Versuch des dritten Weges, der keine Eintagsfliege war, war meines Wissens die israelische Kibbuz-Bewegung – einschließlich Auflösung der Familie (mit fatalen Folgen). Letztere wurde später von den 68ern in die Gesellschaft infiltriert und wird heute politisch gefördert. Es gibt einen hochinteressanten dritten Weg, nämlich die Wirtschaftsordnung für Israel, gut beschrieben in Ronald… Weiterlesen »

13 Jahre zuvor

@Johannes Strehle: Vielen Dank besonders für die schöne Zusammenfassung am Anfang Deines Posts! Nur ein paar Anmerkungen zu den anderen Punkten. 1. Zwischen der Verpachtung auf 50 Jahre und einem Verkauf besteht ökonomisch kein wesentlicher Unterschied. Auch mit gepachtetem Grund oder anderem bloßen Besitz kann man vorzüglich spekulieren, das sieht man gerade in China. Die dortige Immobilienblase basiert ausschließlich auf Gebäuden, die auf gepachtetem Grund stehen. Es gibt in China gar kein Eigentum an Grund und Boden. Auf Wertsteigerungen mit Enteignungen bzw. „Abschöpfungen“ zu reagieren, führt zwangsweise in Verknappung von Wohn- und Gewerberäumen und zu steigenden Mieten und Preisen. Das ist letztlich unsozial. Natürlich liegt es auf der Hand, daß sich ein Politiker gerade eine solche Einnahmequelle nicht entgehen lassen möchte. 2. Ronald Sider ist im Hinblick auf Ökonomie nicht zitierfähig. Der Mann hat insofern keine Ahnung und er argumentiert im Hinblick auf Ethik auch nur scheinbar biblisch, zugegebenermaßen klingt er sehr populär. Lesenswert dazu ist David Chilton „Productive Christians… Weiterlesen »

Roderich
13 Jahre zuvor

Hallo Martin, das Buch von Chilton kenne ich und finde es auch sehr gut. Hier noch ein paar Hinweise fuer weitere Buecher, in denen man die Biblische Sicht dazu findet: Ich empfehle das Buch „Prosperity and Poverty. The Compassionate Use of Resources in a World of Scarcity“ von E. Calvin Beisner. Vom selben Autor auch „Prospects for Growth. A Biblical View of Population, Resources and the Future“. Beide im Verlag Crossway Books. Manche gute Aspekte auch im Buch „Almighty & Sons. Doing Business God’s Way!“ von Dennis Peacocke. Viele Bibelstellen zum Thema Wirtschaft findest Du auch in den Buechern von Gary North, der aber mindestens eine so „starke“ Sprache wie David Chilton hat. Siehe http://www.garynorth.com/freebooks/sidefrm2.htm Dort nach Autor Gary North, und seine Kommentare zu Genesis, Exodus, Leviticus, Numeri, Deuteronomium, Roemer, etc. (muesste kostenlos als PDF herunterzuladen sein). Die Ethik von Prof. Schirrmacher kennst Du sicher schon? (Die schreibt ja auch sehr viel Gutes zum Thema Wirtschaft aus christlicher Sicht). Siehe… Weiterlesen »

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