Evangelium auf der Bühne: Klaus Kinski

Es gab viele prominente Versuche, das Evangelium auf der Bühne zu präsentieren. Unvergessliche ist die Erlöser-Tour von Klaus Kinski. 1971 trat Kinski, der schon als Jugendlicher das Neue Testament auswendig gelernt hatte, in der Berliner Deutschlandhalle auf und sprach sein Evangelium.

Der brillante Schauspieler, der allerdings oft die Beherrschung verlor, löste an diesem Abend einen Skandal aus. Es war sein letzter Bühnenauftritt. (Hintergrundinformationen dazu gibt es hier und hier).

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4 Kommentare
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Alexander
13 Jahre zuvor

Dazu fällt einem nur eins ein: Wahnsinn!
(Dass Kinski, wie er im Interview von sich behauptet, bereits im Alter von sechs Jahren das NT auswendig konnte, halte ich für Legendenbildung.)

Johannes Strehle
13 Jahre zuvor

Bisher habe ich so nur Menschen erlebt,
die durch Drogen das eingebüßt haben, was man heute Sozialkompetenz nennt.
Sonst sagt man zum Beispiel einer Journalistin nicht so direkt,
dass sie penetrant saudumme Fragen stellt.
Kinsky wirkt diabolisch.
Andererseits:
Gemäß dem Urteil Jesu über Laodicea
ist mir dieser Typ sympathischer als laue Evangelikale.
Er erinnert daran,
dass Jesus wie die Propheten das fromme Establishment
bis auf’s Blut provoziert hat.
Wenn Jesus und die Propheten wie laue Evangelikale gewesen wären,
wären sie nicht umgebracht worden,
sondern an Altersschwäche gestorben.
Zur Zeit wird man in unserer Gegend zivilisierter
mundtot gemacht oder totgeschwiegen.

Schandor
13 Jahre zuvor

Und ist nicht genau diese Haltung, diese laue, achselzuckende Haltung der Menschen der Grund, weshalb es so schwer ist, von Jesus Christus zu sprechen?
Ich selbst tue mich so schwer damit, dass ich mir nicht einmal in meinen gewagtesten Träumen vorstellen (imaginieren) kann, dass sich irgendwer bekehren kann, schon gar nicht in unserem notorisch glaubensverachtenden Österreich! Und wehe, man kommt mit der biblischen Botschaft, statt mit der schwammig-aufgeweichten Billigevangeliumsversion von ProChrist, in der das Evangelium keine frohe Botschaft ist, sondern nur ein „Angebot“, mehr nicht!
Kinski nahm sich selbst immer sehr ernst. Dabei war egal, was er gemacht hat. Diabolisch finde ich eine äußerst treffende Bezeichnung.
Besonders die letzte Bemerkung von Dir spricht mir aus der Seele: Man wird mundtot gemacht, indem man einfach mit seinen Überzeugungen völlig ignoriert oder totgeschwiegen wird.
Ach, manchmal fällt es mir wirklich schwer, meine postmillennialistische Tendenz noch zu erhalten… 🙁

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