Für ein selbstbestimmtes Leben

Für den von mir schon mehrmals zitierten Psychoanalytiker Rainer Funk ist die Ich-Orientierung das herausragende Kennzeichen des postmodernen Menschen. Funkt schreibt (Ich und Wir, S. 55):

Der postmoderne Ich-Orientierte strebt leidenschaftlich danach, frei, spontan, unabhängig und ohne Begrenzungen durch Vor- und Maßgaben selbst bestimmen zu können. Das entscheidende Movens ist die postmoderne Lust an der selbstbestimmten, ich-orientierten Erzeugung von Wirklichkeit, und zwar der den Menschen umgebenden Wirklichkeit, die er sich selbst schafft, ebenso wie der Wirklichkeit, die er selbst ist, indem er sich selbst erschafft – nach dem Motto: „Nur wenn du etwas aus dir machst, bist du was!“ … Die Grundüberzeugung postmoderner Ich-Orientierung lautet: „Lass dir von niemandem sagen, wer du bist. Du bist der, der du bist.“

Soweit klar?

Nun empfehle ich einen Werbespot der „Jungen Grünen“ aus Österreich:

VD: HS

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33 Kommentare
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Jutta
10 Jahre zuvor

… w(s)ollen nur Frauen ein selbstbestimmtes Leben haben ? ..wo bleibt da die Gleichberechtigung ? ..was will man für die jungen Männer.. ??? …Rollenklischees ??? Worunter hat diese junge „Bagage“ eigentlich zu „leiden“ .. ??? … anfangs klingt der Werbespot ja noch einigermassen nachvollziehbar.. aber „weg vom Biologieunterricht hin zu Spass ? .. was ist denn das für eine Aussage.. also, ich bin ja „erst“ 50, leider auch eine von denen, die früher genau das wollten … allerdings wollte meine Generation nicht das Geschlecht abschaffen .. ich hatte damals als ich mit 20 nach München ging zum Studium tatsächlich noch das Problem, dass Männer meinten, wenn Frau alleine unterwegs ist, dann kann das nur eines bedeuten … aber das ist doch heute keine große Sache mehr, wo werden die denn unterdrückt ? .. mir tun heutzutage echt die Männer leid, ich hätte nie gedacht, dass ich das mal sagen würde, aber die Frauen heute sind wirklich zum Abgewöhnen… es sei… Weiterlesen »

Schandor
10 Jahre zuvor

Es scheint allerdings nur die Wahl zu geben: Spontan man selbst zu sein oder sich komplett von anderen (Christen) bestimmen zu lassen. Da fällt die Wahl nicht schwer.

Jutta
10 Jahre zuvor

@Schandor:
???
.. es kann keine Wahl geben, wenn es nur eine Wahl zu geben „scheint“ … also was nun ???

10 Jahre zuvor

Ich kann das nicht zustimmen, weil die Postmodernität ein Mythos ist. Es gibt eigentlich sehr wenige Menschen in der westlichen Welt die behaupten, an gar keine objektive Wahrheit zu glauben.
Vielmehr wird unsere Zivilisation vom Modernismus und Materialismus beherrscht, d.h. von dem Glauben, dass sich die Wirklichkeit objektiv auf Teilchen und Energie reduzieren lässt.

Der vom Psychoanalytiker beschriebene Hedonismus ist nur eine naheliegende Entscheidung für viele Menschen, deren Denken bewusst oder unbewusst von dieser Philosophie gelenkt wird, denn wie Paulus es ausgedrückt hat: „Lasst uns trinken und essen, denn Morgen werden wir sterben.“

Liebe Grüsse aus Lothringen.

Lothars Sohn – Lothar’s son
http://lotharlorraine.wordpress.com

Theophil Isegrim
10 Jahre zuvor

Ja, fesch, selbstbewußt und sympathisch wie die jungen Damen da auftreten. Allerdings wenn sie den Mund aufmachen ist es damit vorbei.

Wissen die da eigentlich, was sie da sagen? Ich bezweifel das. Die folgen auch nur dem, was heute angesagt ist. Ohne es großartig zu reflektieren. Wahrscheinlich nehmen sie für sich in Anspruch gegen den Strom zu schwimen. Dabei schwimmen sie mit dem Strom.

Westeuropa benötigt ganz dringend Jesus Christus, damit es wieder heil wird. Dieser offen ausgelebte Egoismus wird viele Seelen krank machen.

Martin
10 Jahre zuvor

Zum Video; zum großen Teil das Normale, was man eben aus der Links-Grün
– Liberalen Ecke kennt. Nur bei einer Stelle ging es mir regelrecht durch „Mark und Bein“, als es hieß wir fordern kostenlose Abtreibungsmöglichkeiten und dies damit begründet wird das es nur um den Sex und den Spaß geht. Wahnsinn, ich als Vater eines wenige Monate alten Kindes bin geschockt so etwas zu hören. Das Leben ist ein Wunder, ich sehe es jeden Tag und hier soll für den persönlichen Spaß Leben zerstört werden. Denn sie wissen nicht was sie tun ….

Jutta
10 Jahre zuvor

@Lothar Sohn.
Da stimmt aber der Zusammenhang nicht ganz bei dem von Paulus zitierten Vers.
Der ist ironisch gemeint, im Falle, der Bericht der Auferstehung nicht stimmen würde, denn dann hätten auch Christen keine Hoffnung. Dann hätten die Hedonisten recht. ( Nur dass Paulus sich für die Botschaft des Evangeliums hat umbringen lassen !!! )
Siehe dazu:
http://www.gottesbotschaft.de/?pg=2992
http://www.jesus-im-klartext.keepfree.de/z-149-nur-truebsal-blasen.html
Ich habe die Links allerdings nicht bis ins Kleinste überprüft, aber sie stellen klar, dass es im Leben um mehr geht als um Genuss und vor allem Sex… diese Sexbesessenheit dieser sogenannt postmodernen Gesellschaft ist so ekelhaft und abstossend, auch zum Abgewöhnen. Alles mittlerweile ist grob, vulgär und ordinär.

Schandor
10 Jahre zuvor

@Jutta

Eine Wahl hat man immer – gewissermaßen. Die Jugend ohne Christus hat sie auch: Sie kann sich für die Autonomie entscheiden (für was anderes nicht). Die Verführung ist total; Auswege gibt es nur mehr in den Köpfen einiger Superchristen, die meinen, es sei immer noch „Gnadenzeit“. Christus regiert die Welt mit eisernem Stab – seine Strafe ist längst hereingebrochen. Viele erwarten „das Ende“, sehen aber nicht, dass es längst da ist.
Die Promiskuität ist ubiquitär – man entkommt ihr nicht. Jede treibt’s mit jedem, wann, wie und so oft sie’s mag, durcheinander, in der Gruppe, hintereinander – das totale Chaos. Das Schlimmste aber: Sie denken, das sei „normal“. Wenn das nicht bereits die totale Strafe ist, weiß ich auch nicht. Sie sind dahingegeben wie Vieh und empfangen nun die Strafe. Umkehr gibt es nicht.

Jutta
10 Jahre zuvor

@schandor
Was soll „Autonomie“ denn sein ??? Und wenn es eine Wahl gibt, dann habe ich auch die Wahl, mich NICHT verführen zu lassen. Dazu brauche ich aber einen tragfähigen Gegenentwurf. Die Verführung ist nicht ( noch ) total, ausserdem geschieht nichts, ohne dass Gott das letzte Wort hat.
Würde das stimmen, was Sie meinen, dann hätte ich auch nicht zum Glauben kommen können.
Egal was das Ergebnis sein mag, wir dürfen nicht aufhören, Gottes Wort weiterzusagen. Die Kontrolle müssen wir ohnehin abgeben, die haben wir nicht, die hatten wir nie… Ich wünsche Ihnen Hoffnung.
Und eine „Superchrist“ bin ich ganz bestimmt nicht, das sei ferne. Nur unendlich dankbar, geliebt zu sein.

10 Jahre zuvor

Ja, das mit den kostenfreien Schwangerschaftsabbrüchen ist eine grenzenlose Frechheit. Man könnte das Ganze aber auch umdrehen: Der Staat bietet kostenlose (steuergeldfinanzierte) Sterilisation/Vasektomie an, und wer das nicht möchte, darf bitte für ALLE Folgen des verantwortungslosen Geschlechtsverkehrs dürfen bitte selbst und vom privaten Geldbeutel übernommen werden. Das wäre m.E. ein sinnvoller Kompromiss, der das Verantwortungsbewusstsein fördern würde.

Johannes Strehle
10 Jahre zuvor

@ Schandor
Wie Paulus es in seinem Brief an die christliche Gemeinde in Rom
klassisch beschreibt,
hat Gott die Menschen, die ihn ignorieren, sich selbst ausgeliefert.
Das mündet in sexuelle Verirrungen,
mit denen die Menschen sich wie mit Drogen zerstören.
„Sie behaupten, Weise zu sein, und sind Narren geworden.“

Was meinst Du mit „Gnadenzeit“?
Meinst Du, heute kann keiner mehr Christ werden?

rolf eicken
10 Jahre zuvor

@Schandor
Sie schreiben @Jutta: „Umkehr gibt es nicht“. Da habe ich wohl beim Lesen der Bibel etwas im NT falsch verstanden und es wurde mir im Konfirmandenunterricht etwas falsch erklärt: Gott freut sich über jedes „verlorene Schaf“ und den „verlorenen, heimgekehrten Sohn“ !?
Abgesehen davon ist mir unsere verblödende Spaß-Gesellschaft auch suspekt und zuwider. Nur, so negativ wie sie hier dargestellt wird, ist unser Jugend auch nicht. Schon Sokrates hat sich über die Respektlosigkeit, die nur der Lust nachjagenden Jugend usw. vor 2400 Jahren beschwert. Und: irgendwann kam, dr. die Schule des Lebens, der Verstand, und es wurden vernünftige Menschen aus ihnen. Das einem Rest, dem sog. harten Kern, nicht zu helfen sein wird, ist unstrittig.
MfG
Rolf

Schandor
10 Jahre zuvor

Nein. Ich glaube nur nicht (mehr) daran. Ich glaube, dass jetzt Gericht ist. Absolute Gottesfinsternis.

@Jutta

Du hast nur +eine+ Wahl, nämlich die, wozu Dich Dein Wille (=Motive + Vorlieben + Umstände +Disposition +Vererbung usf.) treibt. Das nenne ich nicht Wahl, sondern …

Worum es mir gegangen ist? Hier wird eine falsche Hypothese aufgestellt: Entweder so, wie unser Psychoanalytiker schreibt, oder eben so, wie sich Christen das vorstellen. Diese Einseitigkeit halte ich für Unsinn. Was Christen einander antun, ist nicht besser als das, was der selbstautonome Mensch sich antut.

Roderich
10 Jahre zuvor

@Schandor, da bist Du meines Erachtens zu pessimistisch. Aus der Empirie hast Du die Sichtweise aber nicht… ich kenne doch viele, die sich auch heute noch Christus zuwenden. Es gibt andere Bereiche der Welt, wo das allerdings viel mehr geschieht – in China, Afrika, Korea etc. gibt es Erweckungen, Menschen kommen in Tausenden zu Christus. In Europa ist es aber zugegebenermassen schwieriger geworden heute. Der Zeitgeist weht heute hier eher anti Christentum. Die Vorherrschaft nicht-christlicher Weltsichten in den Sozialwissenschaften schafft ein negatives Klima der Plausibilität – es erscheint vielen heute unplausibel, dass das Christentum wahr sein sollte. Nicht zuletzt, weil Christen im intellektuellen Diskurs nicht mehr so viel mitmischen. Daher scheint das Christentum als „reine Mystik“ und damit irrelevant. (Wenn ich mir die SPIEGEL-Bestsellerlisten ansehe, finde ich da fast NIE ein durchschlagendes christliches Sachbuch, auch in säkularen Buchhandlungen findet man alles (die verrückteste Esoterik, Kommunismus, Existentialismus, materialistische Philosophie des Geistes, unmoralische Schundliteratur etc.), nur nicht biblisches Christentum. Auch die Zeitungen… Weiterlesen »

Theophil Isegrim
10 Jahre zuvor

@ rolf eicken:

„Schon Sokrates hat sich über die Respektlosigkeit, die nur der Lust nachjagenden Jugend usw. vor 2400 Jahren beschwert.“

Was ist aus Griechenland geworden? Es wurde immer bedeutungsloser und ist von Rom abgelöst worden. Nach dem Höhepunkt kommt der Verfall, der Egoismus, der sich auch in der Sittlichkeit und Moral äußert. Vielleicht paßt die Beschreibung des Sokrates so gut, weil wir in einer ähnlichen Situation sind?

Alsterstewart
10 Jahre zuvor

@Schandor
Gericht und Gnade liegen manchmal erstaunlich nahe beieinander.

Roderich
10 Jahre zuvor

@Theophil und Rolf,
zur „Aktualität des Sokrates (bzw. Platon)“ empfehle ich sehr das gleichnamige Kapitel im Buch „Der Ernstfall. Die Krise unserer liberalen Republik“ des christlichen Philosophen Günter Rohrmoser. Er zeigt in der Tat die vielen Parallelen von damals zu heute, und wie aktuell das „Krisenbewältigungsdenken“ des Sokrates doch war, gerade aus christlicher Sicht.

Schandor
10 Jahre zuvor

@Alsterstewart

Hätte wirklich gerne mal das andere erlebt.
Hätte wirklich gerne mal +gesehen+ und nicht mein ganzes Leben lang nur +glauben+ müssen. Neulich habe ich eine Predigt von Erwin Lutzer gehört: The Triumph of unanswered Prayer. Erstaunlich, was sich einbilden kann, wer gar nichts hat – den Himmel. Mit ist der Mund offen stehen geblieben über soviel Unsinn.

Lutz
10 Jahre zuvor

@Schandor Dein Leben neigt sich dem Ende? Selbst wenn es so wäre, hast du dir bspw. mal das Leben manches Propheten im AT angesehen (hinsichtlich seiner eigenen „Erfolgsbilanz“)? Ja, vielleicht hätten die auch mal was anderes erleben wollen … Ja, sie waren mitunter auch am resignieren … Wer will schon laufend einzig und allein der Bote von Gericht sein? „Irgendetwas“ hat sie aber nicht aufgeben lassen … Solange der Herr noch nicht wiedergekommen ist, muss es noch Schafe geben, die gesammelt werden müssen. Ob du oder ich oder … im Umfeld eines solchen Schafes leben oder nicht – tut nichts zur Sache. Dass du oder ich oder … niemals im Umfeld eines solchen noch zu suchenden Schafes lebst oder leben wirst – weißt weder du noch ich. Ja, man muss aufpassen, nicht zu ermatten, wenn die eigene Erfahrung eher einer Verkündigung „vom Tod zum Tod“ entspricht und so überhaupt nicht der „vom Leben zum Leben“ – aber Beides steht unter… Weiterlesen »

Schandor
10 Jahre zuvor

@Lutz

Deine Aussagen setzen in ihrer Summe immer noch Glauben voraus. Genau da sehe ich das Problem … Ich glaube, wir bilden uns im Hinblick auf Gottes Immanenz in dieser Welt zu viel ein. Gerade weil wir nichts wissen und auch nichts wissen können, könnten wir uns auch irren. Es ist weniger Resignation, eher langsames Erwachen, Nüchternwerden. Um jemanden zu Christus zu führen, müsste man das alles erst einmal glauben. Das ist bei mir nicht (mehr) der Fall.

Lutz
10 Jahre zuvor

@Schandor
Welchen Grund hast du denn bspw. 2. Petr. 3 oder Matth. 24, 36 ff. anzuzweifeln?

Der Zweifel kann sich nicht auf „Nichtwissen“ gründen – dann eher auf einem: „der lügt doch, der das Obige schrieb“.

Mit Erwachen oder Nüchternheit hat dies nichts zu tun.

Momentan hoffe ich, dass ich dich hier gänzlich missverstehe – momentan kann ich die Zeilen aber nur so fassen, dass meine Antwort genau so ausfallen muss.

Jürgen
10 Jahre zuvor

Ach ja, noch so’n Feuchtgebiet…

Jutta
10 Jahre zuvor

@Schandor: was hat Dich denn so resignieren lassen ? Da ist so unendliche Trauer in Deinen Worten… oder bilde ich mir jetzt wieder was ein ??? … Bsp: ich erlebe grade Anfechtung, und hätte ich nicht Gott durch Jesus, hätte ich längst schon wieder denselben Fehler gemacht, den ich mindestens schon 20 Mal gemacht habe. Und ich weiss einfach, dass das Gott ist, der mich bewahrt. Es ist nichts Spektakuläres, hätte aber sehr ungute Konsequenzen, wenn ich fallen würde. Manchmal ist einem so wie Thomas, dem Zweifler zumute, aber lass nicht nach, bleib dran… trotzdem… vor allem: es ging immer um Nüchternheit und: VERTRAUEN. Wenn das schwer ist, und ich finde es manchmal sehr schwer, dann ist das so. Aber: DRANBLEIBEN. Und genau da haut meiner Meinung dieser Hedonistenkram, und dieses postmoderne Gelaber rein. Es ist eben kein Spaziergang, und keine Keksdose, das Leben und schon gleich gar nicht das eines aufrechten Christen. Was ist das für ein Leben, in… Weiterlesen »

Jutta
10 Jahre zuvor

..und im übrigen, was mir vorher noch in den Kopf gekommen ist, und was mich schon immer „aufgeregt“ hat: viele werden ausgegrenzt aus diesen Lebensentwürfen: in dem Fall dieses widerwärtigen Spots: junge Schwache sprich: Behinderte, chronisch Kranke, die mit irgendwelchen Handicaps, sei es auch seelischer Art ( das kenne ich aus eigener Erfahrung ), die Sensiblen, auch in anderen Programmen, die nicht darauf abzielen grade junge Frauen völlig konfus zu machen und zu zerstören: wo sieht man auf Wahlplakaten Behinderte, wirklich Alte und nicht nur die Supersenioren mit Geld und hochgestylt, die im Pflegeheim, Pfleger, die auf dem Zahnfleisch daherkommen, weil irgendsoein Klugsch… der Meinung war und ist, dass 2,5 Min Pflege für Alte reicht, die Abgestürzten usw … ??? Mir geht es nicht um falsches Mitleid, sondern um Verantwortung. Viele sind an ihrer Lebensituation mitschuld, jeder Erwachsene trägt Verantwortung für sein Leben … aber wo bleibt bei den Parteien „Gesellschaft“ im umfassendsten Sinn ? Und die, die unser System… Weiterlesen »

Schandor
10 Jahre zuvor

@Jutta

Bist lieb – danke für die Ermutigung. Übrigens ist das mit Sicherheit kein „sollst“: Der Mann soll nicht über die Frau herrschen. Es ist ein Fluch: Der Mann wird dich beherrschen, wird dich unterdrücken. Es ist kein Befehl, sondern ein Fluch.


Ja, die Gefahr sehe ich im Moment auch. Ich kann Frames Viereck (christliche/nichtchristliche Transzendenz/Immanenz) einfach nicht nachvollziehen, so sehr ich mich auch mühe. Barth kenne ich allerdings viel zu wenig – aber vielleicht tappe ich in die gleiche Falle. Das Thema Transzendenz/Immanenz beschäftigt mich seit vielen Jahren, und ich komme immer wieder zum gleichen Ergebnis: Ich kann Gottes Immanenz nicht sehen/begreifen/verstehen, mithin mir gar nicht im Mindesten vorstellen.

Lutz
10 Jahre zuvor

@Schandor Ja, ich weiß das Folgende ist sehr, sehr lang (u. a. auf Grund von Zitaten). Aber bitte bedenke, dass deine Zeilen kaum so gehalten sind, dass sie einen „kalt“ lassen könnten. Gut zu wissen, dass Jutta` s Zeilen am Morgen bei dir entsprechend angekommen sind. Du bist sicher nicht allein damit, dass man sich jahrelang und noch länger mit Fragestellungen herumschlägt, auf die man keine befriedigende Antwort erhält bzw. man kann die vorliegenden Antworten einfach nicht begreifen, verinnerlichen, anwenden, umsetzen oder das vorliegende Modell deckt einfach nicht alle Problembereiche zufrieden stellend ab …. Das Dreiecksmodell bspw. zur Dreieinigkeit – bietet Manchem durchaus Hilfestellung im Erfassen, für Manchen ist es total untauglich … Was aber für alle gilt: ob ich es erklären, darstellen oder … kann oder nicht – erkannte Wahrheiten in Gottes Wort und wenn ich sie nur nachsprechen kann, bleiben bestehen. Wenn Modelle nicht funktionieren, oder ich Modelle nicht begreifen kann … – das Alles hebelt das nicht… Weiterlesen »

Jutta
10 Jahre zuvor

: Danke, Du hast vollkommen recht – ich habe die Kinder vergessen !! Eigentlich das Wichtigste.
@Schandor: grade gefunden in „Stimme der Märtyrer“,07/2013:
„Das Vorhandensein von geistlichem Leben merkt man manchmal nur dadurch, dass man darum kämpft, es aufrecht zu erhalten“.
Jim Elliot, amerikan. Missionar, der von den Aucas ermordet wurde, 1956.
Vielleicht Trost ?
Und: wie wäre es, mal den Wilhelm Busch zu lesen ? ..oder eine Predigt anzuhören auf sermon online ?
Ich habe versucht obigen Sätzen zu folgen – vergeblich … vielleicht ist es manchmal nicht sinnvoll, „klug – im Sinne von intellektuell“ sein zu wollen ???
Busch ist ganz grad, direkt, „einfach“.
Kämpfe den guten Kampf, Schandor.
Ich bete für Dich.

Roderich
10 Jahre zuvor

@Schandor,
auch ein vielleicht tröstliches Wort von Hegel: Ginge es beim Christentum nur um das Gemüt, wäre ein Hund der beste Christ 😉 (Wir müssen also nicht immer partout „gut drauf“ sein – jedenfalls ist das nicht das Kennzeichen des Christseins).

Jutta
10 Jahre zuvor

HA!!!
Meine Lieblingsgeschichte von Wilhelm Busch:
http://www.gemeindenetzwerk.org/?p=9586, Brief aus der Heimat.
Liebe Grüße an alle.
Jutta

rolf eicken
10 Jahre zuvor

@Schandor
Ihr Kommentar v. 4.9. / 19.35 Uhr hat mich erschreckt und zugleich sehr nachdenklich gemacht. Ich glaube, dass da auch 2 Seelen in meiner Brust miteinander kämpfen. Ich kann Ihr Leiden verstehen.
MfG
Rolf

Schandor
10 Jahre zuvor

@Lutz @Juttta @Roderich @Rolf

Ich danke euch für eure lieben Worte, euch allen! Es tut sehr gut, zu sehen, dass es euch nicht egal ist. Ich werde eure Mahnrufe beherzigen!
Liebe Grüße, Schandor

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