Jesus passt zu Ostdeutschland

Eine Studie zeigt, dass sich viele Konfessionslose in den neuen Bundesländern ernsthaft mit Theologie und Sinnfragen auseinandersetzen wollen. Für die Pastoren und Gemeinden ist das nicht immer einfach. Matthias Kamann schreibt für DIE WELT über die Erfahrungen, Dorothee Land als Autorin der Studie mit Glaubenskursen gemacht hat:

„Die Besucher der Glaubenskurse sorgen dafür, dass es nicht beim Plaudern bleibt“, sagte Land im Gespräch mit der „Welt“. „Alle Erfahrungen zeigen, dass Distanzierte und Konfessionslose sehr schnell grundsätzliche und private Erfahrungen ansprechen, sobald sie einen Vertrauensraum vorfinden, in dem sie anerkannt werden. Wenn reale Probleme der Familie angesprochen und Grundfragen des Lebens thematisiert werden, dann öffnen sich die Leute ganz schnell und erzählen, was ihnen durch den Kopf geht oder widerfahren ist.“ Dies lasse sich nicht nur in Glaubenskursen beobachten, sondern auch etwa bei Gesprächen nach Beerdigungen. Für Land folgt daraus: „Leute schätzen es, wenn Kirche mit Inhalten, Ritualen und Symbolen erkennbar auftritt, und das nutzen sie als Anlässe für Gespräche, bei denen wir sie dann aber tatsächlich ernst nehmen müssen.“

Mehr: www.welt.de.

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