Nicht übertreiben

Smartphones haben viele Vorteile. Das „Connecting“ mit Familie und Freunden ist einfacher geworden. Doch diese Spielzeuge verfügen eben auch über ein gewisses Suchtpotential. So mancher, der früher seine Bibel oder ein gutes Buch gelesen hat und das Gespräch von Angesicht zu Angesicht schätzte, surft heut ziellos auf seinem hochauflösenden Bildschirm daher. Simulierte Gemeinschaft kann in die Einsamkeit führen. Also, nicht übertreiben!

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schandor
10 Jahre zuvor

Das Handy ersetzt dem modernen Menschen den Kontakt zum Mitmenschen. Es ist Informationsstelle, Austauschpunkt, Diskussionspartner, Trostspender, Spielzeug, Prestige-Objekt, Datenspeicher und das beste Instrument, so ziemlich alles über sich preiszugeben, was für die Wirtschaft und den Staat von Interesse sein könnte. Man spricht nicht mehr mit seinem Nächsten, sondern Viber-t und Whatsapp-t ihn an. Mit den Stickers und den Emoticons kann man seine „Gefühle“ ohnehin besser ausdrücken als im Gespräch. Vor etwa einem Jahr mache ich mit zehn Frauen eine Ausbildung. Die Pause kommt. Ich blicke neugierig in die Runde, ob sich vielleicht ein Gespräch ergeben könnte, aber alle zehn Frauen streicheln ihr Handy. Kommentarlos, jede für sich. Dass da auch noch andere Menschen im Raum sind, scheinen sie nicht zu bemerken. Ich beobachte die Szene. Zehn Minuten ändert sich nichts. Alle tippen, wischen, lesen, streicheln. Seltsam: Ursprünglich waren diese Dinger doch einmal zum Telefonieren da, oder nicht? Aber die Telefonfunktion ist nur ein Nebeneffekt dieser Gerätschaft. Diese Dinge können das… Weiterlesen »

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