Qumran: Neue Technik könnte weitere Fragmente entschlüsseln

Wissenschaftler sind sicher, dass sie den rund 2000 Jahre alten Schriftrollen von Qumran weitere Geheimnisse entlocken können. DER SPIEGEL schreibt:

Ein Beduinenhirte hatte die verborgenen Schätze aus purem Zufall gefunden. Als der Mann im Jahr 1947 auf der Suche nach einem entlaufenen Tier war, spürte er die ersten Rollen in einer Felsspalte auf. Weitere Funde in insgesamt elf Höhlen machten schnell klar, dass es sich bei den sogenannten Qumran-Rollen um einen der wichtigsten archäologischen Funde des 20. Jahrhunderts handelte. Doch die dünnen Pergamentrollen, auf ihnen stehen unter anderem die bislang ältesten handschriftlichen Bibeltexte in hebräischer, aramäischer und griechischer Schrift, waren schon bei ihrer Entdeckung arg zerbröselt. Das hat die Entzifferung der Dokumente, die zwischen dem dritten Jahrhundert vor Christus und dem ersten Jahrhundert nach Christus entstanden, zu einem komplizierten Unterfangen gemacht. Nun glauben deutsche Materialwissenschaftler aber einen entscheidenden Schritt nach vorn gemacht zu haben. Rund 17.000 Fragmente gibt es – und viele von ihnen können bisher weder den einzelnen Fundhöhlen noch bestimmten Dokumenten zugeordnet werden. Nur einige gut erhaltene Rollen können künftig digitalisiert ins Internet gestellt werden. Nach Einschätzung der Berliner Bundesanstalt für Materialforschung (BAM) erlaubt aber eine neue Technik künftig eine eindeutige Zuordnung weiterer Schriftfragmente.

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