Sexualethik und Gendermainstreaming

Heute Abend (Mittwoch, 2. April 2014, 20:00 Uhr) ist beim ERF in der Reihe Glaube + Denken ein interessanter Vortrag von Prof. Dr. Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz zu hören.  Sie hat ihn im vergangenen Jahr auf dem Kongress der Akademie für Psychotherapie und Seelsorge gehalten.

Der ERF schreibt:

Prof. Dr. Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz spricht zu dem Thema „Leib, Leben, Liebe – Sexualethik und Gendermainstreaming“. Zunächst stellt sie sehr ausführlich einige Facetten und Konsequenzen der Genderideologie dar und bezieht sich dabei vor allem auf Aussagen der us-amerikanischen Philosophin Judith Butler. Anschließend unterzieht sie die Gendertheorie einer philosophischen, genauer: phänomenologischen Kritik. Ausgehend von einem Diktum Helmuth Plessners – „Ich habe einen Körper, aber ich bin mein Leib“ – fragt Gerl Falkovitz nach der Sprache bzw. Selbstaussage des menschlichen Leibes und kommt u. a. zu dem Ergebnis: „Der Gedanke der Selbstgestaltung des Menschen ist an sich gesehen weder sachlich falsch noch moralisch böse. Wir haben auch unseren Leib zu gestalten. […] Aber der Leib selbst hat bereits etwas ausgesagt, noch bevor ich überhaupt mich frage, was ich mit ihm tun will. […] Ich bin mir schon gegeben, bevor ich überhaupt versuche, da dran etwas zu manipulieren. […] Leib ist Vorgabe. Leib ist Datum und nicht Faktum. Und dass ich tatsächlich daran „schnitzen“ kann, dass ich da umorganisieren kann, kommt nur aus der Tatsache heraus, dass es mich schon gibt, bevor ich daran „schnitze“.

Ich habe schon mal reingehört und finde den Einstieg über die Mystik etwas anstrengend. Aber die Kritik an Judith Butler ist hilfreich.

Wer den Sender nicht empfangen kann, wird hier fündig: www.erf.de.

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1 Kommentar
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Schandor
10 Jahre zuvor

Habe eben den Artikel von Andreas Späth (aktuelle Ausgabe des Heftchens der „Bekennenden Kirche“, http://www.bekennende-kirche.de/hefte/Bekennende_Kirche_56.pdf) gelesen. Daraus ein Zitat von C. S. Lewis:

Denn die Macht des Menschen, aus sich zu machen, was ihm beliebt, bedeutet, wie wir sahen, die Macht einiger Weniger, aus anderen zu machen, was ihnen beliebt.

Genau das passiert heute. Ich empfehle die Lektüre dieses Artikels!!!

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