Textkritik des Neuen Testaments II

Herzliche Einlandung zum Seminar „Textkritik des Neuen Testaments II“ mit Prof. Dr. Martin Heide in München.

Bei der Textkritik geht es um die Suche nach dem zuverlässigen Grundtext des Neuen Testaments. Grundlage der Textkritik ist der Vergleich mehrerer handschriftlicher Fassungen eines Textes. Im zweiten Teil des Seminars werden vor allem praktische Übungen anhand ausgewählter Textpassagen des NTs machen, um ein Gefühl für die Komplexität der Überlieferung und die Bedeutung der Textforschung für eine gesunde Theologie zu bekommen.

Prof. Dr. Martin Heide ist ein ausgewiesener Experte auf dem Gebiet der Manuskriptforschung und wird neben Weiterführungen zum ersten Seminar auch die praktischen Übungen anleiten. Es ist deshalb wichtig, eine aktuelle Ausgabe des griechisches NTs mit zum Seminar zu bringen.

Mehr Informationen hier: www.bucer.de.

Joh1 16
Textkritische Anmerkungen aus dem NA 28 zu Joh 1,16 (Logos Bibelsoftware).

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17 Kommentare
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Roderich
6 Jahre zuvor

Schade, dass ich gerade an dem 01.07., wenn das Seminar stattfindet, nicht kann.

Gerade habe ich in Polen einen Vortrag von Prof. Heide gehört, der meines Erachtens einer der besten der ganzen Konferenz war. Ich kann den Besuch des Seminars am 01.07. in München also nur empfehlen.

6 Jahre zuvor

Ist dieser Martin Heide eigentlich derjenige, der in den 1980er Jahren bei CLV das Buch „Musik um jeden Preis“ veröffentlicht hat, in welchem er nachzuweisen versucht, dass Rockmusik inhärent antichristlich ist?

Davids
6 Jahre zuvor

Ja. Das ist sogar derselbe 🙂

Schandor
6 Jahre zuvor

Martin Heide … ?
Fehlt da nicht ein Textschnippselchen?
Vielleicht taucht’s noch auf, denn ältere Lesarten haben ein „gger“ hintendran, hehe 🙂

6 Jahre zuvor

@Davids:

Hoffentlich hat Herr Heide inzwischen seine Art zu argumentieren grundlegend revidiert. Sein Buch „Musik um jeden Preis“ glänzt nämlich nach meiner Erinnerung überhaupt nicht mit logischer Stringenz. Vielmehr scheint es den Versuch darzustellen, das nicht Belegbare, weil Nichtexistente, zu beweisen: dass Rockmusik an sich antichristlich ist.

Mir hat das Buch geschadet, als ich es vor über zwanzig Jahren gelesen habe. Gemeinsam mit anderen Büchern hat es mir den Eindruck vermittelt, dass man nur durch Verzicht auf allerlei schöne Dinge zu Gott kommen kann. Letztlich konnte ich diese Beeinflussung aber überwinden. Nun erfüllen Bücher wie dieses sogar einen positiven Zweck für mich: Sie demonstrieren mir eindrücklich, dass Ansichten evangelikaler Autoren völlig daneben sein können, auch wenn die Autoren als bibeltreu gelten und von ihren Ansichten völlig überzeugt sind.

PeterG
6 Jahre zuvor

Vielmehr scheint es den Versuch darzustellen, das nicht Belegbare, weil Nichtexistente, zu beweisen: dass Rockmusik an sich antichristlich ist.

Das klingt nach Voreingenommenheit. Hatte das Buch nicht das erwünschte Ergebnis?

ali
6 Jahre zuvor

Was hat dieses Seminar mit dem alten Buch zu tun? Calvinistische Besserwisser am Start.

Davids
6 Jahre zuvor

@Kokospalme:
Ich teile deine Kritik an dem Buch nicht, möchte es aber auch nicht verteidigen, da ich denke, dass eine Diskussion darüber hier nicht weiterführt. Ich kenne Martin Heide (ali ja auch, wie ich vermuten muss … 😉 als sehr ausgewogenen, besonnenen Bruder und Bibellehrer. Für mich ist er ein echtes geistliches Vorbild. Zugleich denkt er sehr differenziert nach und ist einer der wenigen nachgewiesenen Experten im bibeltreuen „Lager“ in D, die wir auf dem Gebiet (Textforschung) haben. Man kann von ihm in vielerlei Hinsicht lernen! Ich möchte dich daher ermutigen, das Seminar zu besuchen. Falls du magst, kannst du deine Kritik dabei ja Martin Heide persönlich vortragen und wirst sicher eine fundierte Antwort erhalten.

Roderich
6 Jahre zuvor

@Kokospalme, Ich habe Prof. Heide wie gesagt letztens gehört, und fand seine Vorlesung hervorragend und sehr fundiert. Von daher würde ich mich durch ein 20 Jahre altes Buch nicht abschrecken lassen. Vielmehr scheint es den Versuch darzustellen, das nicht Belegbare, weil Nichtexistente, zu beweisen: dass Rockmusik an sich antichristlich ist. Nun, Musik lässt sich naturgemäß nicht genauso einfach analysieren wie z.B. eine mathematische Aufgabe. Es handelt sich per Definitionem eher um Thesen als um eine logische Begründung. Ich vermute aber mal stark, dass er einige gute induktive Gründe geben konnte, die man ja prüfen kann. Wir sind ohnehin dazu gerufen, alles anhand der Schrift zu prüfen. Habe soeben gesehen, dass das Buch noch online steht. Es wäre besser, Du fasst seine Thesen zusammen in Argumentform (Prämisse, Prämisse, Konklusion), so wie Du sie verstehst, und versuchst dann, Gründe gegen die einzelnen Prämissen zu geben; nur so kommen wir in einer sinnvollen Diskussion weiter, denn dann können andere prüfen, ob Du ihn… Weiterlesen »

6 Jahre zuvor

@ali:

Nicht so forsch, lieber ali! Ich kann überhaupt kein calvinistischer Besserwisser sein, da ich überhaupt kein Calvinist bin.

6 Jahre zuvor

@PeterG:

Nein, das Buch hatte überhaupt nicht das gewünschte Ergebnis; es hat nicht belegt, dass Rockmusik inhärent antichristlich ist.

Voreingenommen war ich damals beim Lesen dieses Buchs tatsächlich, allerdings nicht gegen die Aussagen Martin Heides, sondern für sie. Damals habe ich sicherheitshalber alle Warnungen von Christen in mich aufgesogen, um ja nicht irgendwie mit teuflischen Dingen zu tun zu haben. So habe ich auch zunächst meine Zweifel an der Stichhaltigkeit von Heides Argumentation weggewischt. Ich hatte ja gelernt, dass Zweifel an einengenden Lehren von Christen nur aus meiner sündigen Natur kommen.

Allmählich wurde mir aber klar, dass manche Lehren, denen ich aufgrund dieser Einstellung geglaubt hatte, in Wirklichkeit Haare sträubend waren. Ich begann daraufhin, Aussagen christlicher Buchautoren anhand der Bibel zu prüfen. Dabei schnitt Martin Heides Kernaussage nicht gut ab.

6 Jahre zuvor

@Davids

Vielleicht hat sich Herr Heide ja in Sachen Ausgewogenheit und Differenziertheit stark geändert – dreißig Jahre sind eine lange Zeit. In einem solchen Fall würde ich mir von ihm aber auch eine öffentliche Distanzierung von seinem Buch aus den 1980er Jahren wünschen, welches ja ebenfalls öffentlich ist und immer noch verlegt wird und damit das Potential hat, weiterhin Leuten zu schaden. Das gilt natürlich sinngemäß auch für andere Leute in einer ähnlichen Situation.

Das Seminar kann ich aufgrund hohen Zeit- und Kostenaufwands leider nicht besuchen. Es wäre natürlich interessant, Herrn Heide persönlich auf sein Buch anzusprechen. Allerdings wäre mir auch eine Distanzierung mir gegenüber zu wenig; eine Distanzierung würde, wie gesagt, an die Öffentlichkeit gehören.

6 Jahre zuvor

@Roderich:

Ich habe das Buch immer noch in meinem Bücherregal (und werde es auch behalten, da es ein anschauliches Beispiel eines christlichen Anti-Rockmusik-Buchs darstellt). Es wäre interessant, es mit meinem heutigen, deutlich anderen, nicht zuletzt deutlich reiferen, Blick zu lesen und meine Sicht darauf auf meinem Blog zu dokumentieren. Dort könnte dann auch eine Diskussion dazu stattfinden. Ich werde diese Idee auf alle Fälle auf meiner To-Do-Liste festhalten. Allerdings stehen da schon so viele andere Sachen, dass ich nicht sagen kann, ob und, wenn ja, wann ich zu der Beschäftigung mit Heides Buch kommen werde.

Roderich
6 Jahre zuvor

@Kokospalme, Dort könnte dann auch eine Diskussion dazu stattfinden. OK, danke. Oder kopiere Dir diesen Link und notieren ihn (oder schreib Dir selber ein email mit dem Link dieses speziellen Posts) und schreibe in Zukunft mal – wenn Du die Zeit gefunden hast, das Buch nochmal zu lesen – hier eine kurze Zusammenfassung Deiner Bedenken. Würde mich interessieren. Ja, es gibt natürlich schon eine Gefahr, sich selber (und anderen) durch reine Menschengebote mehr zu versagen als was Gott verbietet. Und eine falsche (zu enge) Theologie kann durchaus tragisch sein, weil man ja eigentlich Gottes Willen tun will. Allerdings seien mir noch zwei kurze Kommentare dazu erlaubt: – Die größte Gefahr ist heutzutage die, sich zu sehr an die Welt anzupassen, nicht die, zu streng zu sich selber zu sein. (Wir leben in einem Zeitalter des Genusses, nicht der Askese). – Ich glaube es war John Wesley, der sagte: Alles, was der Beziehung zu Gott schadet und dem Ausüben Deiner Berufung… Weiterlesen »

Davids
6 Jahre zuvor

Lieber Roderich:
vielen Dank, das ist eine sehr weise Art, sich solchen Fragen zu nähern, ohne in endlose Debatten abzudriften!

6 Jahre zuvor

@Roderich: Vielen Dank für deine ausführlichen Anmerkungen. Ich möchte auf einige dieser im Folgenden eingehen. Die größte Gefahr ist heutzutage die, sich zu sehr an die Welt anzupassen, nicht die, zu streng zu sich selber zu sein. (Wir leben in einem Zeitalter des Genusses, nicht der Askese). Diese pauschale Sicht halte ich für falsch. Bereits in der Welt gibt es heute auch Forderungen nach Askese – man denke nur mal an den „Veggie-Day“. Erst recht gibt es diese Forderungen unter Evangelikalen. Das wird ja durch Sachen wie die Existenz von Martin Heides rockmusikkritischen Buchs belegt. Nun wird aber Evangelikalen, die ohnehin schon auf Verzicht geeicht sind, immer wieder erzählt, dass alle Menschen, also auch die Christen, immer nur zur Laschheit und Ausschweifung tendieren und man sich daher im Zweifel immer für den jeweils engeren Weg entscheiden muss. Evangelikale, die das ernst nehmen, werden dadurch immer extremer in ihrer Enge. Es ist immer wichtig, nach allen Richtungen hin kritisch zu sein… Weiterlesen »

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