Über die neuen Familienformen

Familie ist heute mehr als Vater, Mutter, Kind. So gibt es neben Patchwork- und Regenbogenfamilien Frauen, die ein Kind gebären, ohne leibliche Mutter zu sein. Noch ist nicht alles möglich, aber bald. Dann braucht es zum Elternwerden keinen Sex mehr. Freia Peters schreibt für DIE WELT:

Die Entwicklung auf dem Feld der neuen, alternativen oder nicht konventionellen Familienformen, wie die Forschung es nennt, ist rasant. Familie ist längst mehr als Vater, Mutter, Kind. Es gibt Stieffamilien, Adoptivfamilien, Pflegefamilien, Patchworkfamilien, Regenbogenfamilien, Kinder, die durch künstliche Befruchtung gezeugt wurden, etwa vier Millionen weltweit. Nicht jedes von ihnen lebt bei seinen leiblichen Eltern.

Es gibt das Modell des Co-Parenting, in dem sich Erwachsene zusammentun, die gemeinsam ein Kind bekommen und erziehen, obwohl sie keine Liebesbeziehung verbindet – unter ihnen Homo- und Heterosexuelle. Es gibt „Living-apart-together-Beziehungen“, von Eltern, die in getrennten Wohnungen leben.

Und in Deutschland gibt es eben seit Kurzem auch Frauen, die ein Kind geboren haben, obwohl sie nicht die leibliche Mutter sind: wenn ihr Baby durch eine Embryonenspende oder mit einer Eizellspende aus dem Ausland gezeugt wurde. Die Entkopplung von Zeugung und Empfängnis ist Realität geworden. Früher schliefen eine Frau und ein Mann miteinander, und manchmal entstand dabei ein Kind. Heute braucht man Sexualität nicht mehr.

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