Vier Stunden WhatsApp pro Tag

Die Studie Media Activity Guide 2014 bietet interessante Einblicke in unser mediales Leben. basicthinking.de schreibt:

Mit was verbringen die Kids, Teenager und Twens noch so ihre Zeit? Auf jeden Fall nicht mit Lesen von klassischen Print-Produkten. Mit Tageszeitungen halten sich die Jungs und Mädels nur sechs Minuten auf. Dafür rund eine Stunde mit Computer- und Videospielen, besonders auf Smartphones und Tablets. Und 152 Minuten surfen sie tagein, taugaus durchs Internet. Davon verbringen sie 45 Minuten auf Facebook, Twitter und ähnlichen sozialen Netzwerken.

Wenn man die bereits genannten Zahlen zusammenzählt, kommt man bereits auf eine erstaunliche Stundenanzahl. Medien sind somit eine [sic!] ganz wichtiger Dreh- und Angelpunkt in unserem Leben, besonders bei der jüngeren Generation. Das ist an sich keine neue Erkenntnis.

Für Bus- und Bahnfahrer wahrscheinlich nicht ganz überraschend: Besonders viele junge Frauen verbringen fast vier Stunden am Tag mit Diensten wie WhatsApp.

Das ist eindeutig zu viel Zeit! Lieber mal ein Buch lesen oder von Angesicht zu Angesicht miteinander „klönen“. Übrigens: Eine gute Zeitung mit einem leckeren Kaffee; das hat was.

Hier mehr: www.basicthinking.de.

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Siehe zum Thema auch: Wider die digitale Scheinwelt.

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6 Kommentare
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oliver
9 Jahre zuvor

Oder mal wieder ein Blick in die Schrift werfen :D?

jotto
9 Jahre zuvor

Ich denke, dass wir diese Entwicklung noch zu sehr unterschätzen! Huntemann hat vor gut 50 Jahren konstatiert, dass eine technische Welt dem Evangelium entgegensteht. Wir leben zunehmend in künstlich geschaffenen Welten, die in Konkurrenz zur Schöpfung Gottes stehen (immerhin ist es ja beispielsweise ein Ziel moderner Robotik, den Menschen in der Evolution auf die nächste Stufe zu heben).
Diese künstlichen Welten sind von Unruhe, Unstetigkeit und Oberflächlichkeit geprägt (man versuche sich einmal in einer ernsthaften Unterhaltung per WhatsApp). Davon mal abgesehen, zeigen nicht wenige Studien, dass ein übermäßiger Gebrauch dieser digitalen „Helfer“ dumm macht. Was hat demgegenüber die Gemeinde Jesu zu sagen?

Michael
9 Jahre zuvor

An dieser Stelle vielleicht noch der Hinweis auf die Studien des Medienpädgogischen Forschungsverbund Südwest. Dieser untersucht jährlich das Internet- und Medienverhalten von Kindern und Jugendlichen in zwei separaten Studien(KIM-Studie, JIM-Studie). Diese Studie ist differenzierter und dadurch wird manches klarer. Die durchschnittliche Computerspielezeit bzw. Nutzung von Sozialen Netzwerken unterscheidet sich bei Mädchen und Jungen deutlich. Auch die parallele Nutzung von Medien wird dort thematisiert.
Dort kann man dann z.B. auch lesen, dass die Zahl der regelmäßigen Buchleser bei den 14- 19-Jährigen seit 15 Jahren in etwa konstant ist.

Keith
9 Jahre zuvor

Was sich verändert, ist die Art der Kommunikation (z.B. What’sApp statt telefonieren) und das ist nicht per se schlecht.
Zudem schreiben die meisten Jugendlichen hauptsächlich mit den Menschen, die sie auch mehrfach in der Woche oder gar täglich sehen. Jugendliche sind heute SEHR kommunikativ und sozial fähig, mehr vielleicht als in früheren Zeiten. Daher sind es m.E. eindeutig nicht zu viele Minuten oder Stunden, die junge Menschen vor ihrem Smartphone verbringen.
Danke auch an Michael, diese Ergänzung ist sehr hilfreich in diesem Zusammenhang.

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