Mit der stehenden Rede „Vom Saulus zum Paulus“ ist das so eine Sache. Gemeint ist wohl, dass jemand vom Christenverfolger zum Christ wird. Ich vermute allerdings, dass „Saulus“ einfach der jüdische und „Paulus“ der griechische Name des Heidenapostels ist. Wie auch immer. Das ZDF hat gestern erneut einen kurzen Beitrag über Johannes Kneifel ausgestrahlt. Johannes war früher Neonazi und bereitet sich inzwischen auf den pastoralen Dienst vor. Im Beitrag erklärt er, wie er mit seiner Vergangenheit und Schuld umgeht. Auch Waldemar Justus wird übrigens interviewt.
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Ich bin dankbar, dass Gott solche Veränderungen bewirkt und Johannes die Chance bekommt davon ganz Deutschland zu erzählen.
Es ist interessant, dass Jesus Simon einen griechischen bzw. lateinischen Namen gibt, also Kephas oder Petrus. Als wenn er ihn auch namentlich schon auf die Heidenmission vorbereiten würde. Genauso kommt es mir bei der Umbenennung von Paulus vor, auch wenn die in der Apostelgeschichte ja relativ unbemerkt vonstatten geht. Mit diesen Namen werden sie für die Heiden sozusagen erst ansprechbar bzw. erkennbar. Sie stellen sich mit ihrer alten Geschichte und Herkunft in eine neue Kultur hinein.
Kephas ist glaub ich Aramäisch, und die griechische Variante Petrus dann die Übersetzung (vgl. Joh 1,42), bestimmt schon ganz zu Anfang in der zweisprachigen Urgemeinde entstanden. Paulus ist (römischer Staatsbürger!) lateinischen Ursprungs.
Letztes Jahr war er auch bei Beckmann…