Ausgabe Nr. 25 (1/2020) der Zeitschrift „Glauben und Denken heute“ online

GuDh2020 1Die Ausgabe Nr. 25 (1/2020) der Zeitschrift für Theologie und Gesellschaft Glauben und Denken heute ist erschienen.

Der Rektor des Martin Bucer Seminars, Dr. Frank Hinkelmann, schildert die Pest als große Pandemie des Mittelalters und fragt nach dem, was wir heute daraus lernen können.

Prof. Dr. Thomas Schirrmacher befasst sich mit dem „Menschensohn“-Verständnis von Prof. Dr. Siegfried Zimmer.

Dr. Markus Till hat mit viel zeitlichem Aufwand 11 Vorträge der 9. Worthaus-Tagung nachgehört und fasst in seinem Beitrag „Quo Vadis Worthaus? Quo Vadis evangelikale Bewegung?“ die wesentlichen Inhalte zusammen und ergänzt diese mit kurzen Kommentaren.

Die Entstehung des Neuen Testaments war Gottes größtes Geschenk an seine Kirche nach dem Kommen Jesu und der Ausgießung des Heiligen Geistes. Dr. Franz Graf-Stuhlhofer blickt in das geheimnisvolle Jahrhundert, in dem der neutestamentliche Kanon entstanden ist.

Dr. Christian Bensel fordert in seinem Beitrag mehr Apologetik im pastoralen Dienst.

In der Rubrik „Von den Vätern lernen“ drucken wir diesmal eine Predigt über die Buße ab, die der Baptistenpastor Charles Haddon Spurgeon gehalten hat.

Wie gewohnt enthält diese Ausgabe zahlreiche Rezensionen und Buchhinweise.

Hier der Inhalt:

Artikel

  • Editorial: Predige das Wort (Ron Kubsch)
  • Die Pest – die Pandemie des Mittelalters (Frank Hinkelmann)
  • Siegfried Zimmer und der „Menschensohn“ (Thomas Schirrmacher)
  • Quo Vadis Worthaus? Quo Vadis evangelikale Bewegung? (Markus Till)
  • Das geheimnisvolle Jahrhundert in Bezug auf den neutestamentlichen Kanon … (Franz Graf-Stuhlhofer)
  • Apologetik im pastoralen Dienst (Christian Bensel)
  • Von den Vätern lernen: Buße und Glaube (Charles Haddon Spurgeon)

Rezensionen

  • Johannes Fried: „Kein Tod auf Golgatha“ (Fabian F. Grassl)
  • Joel R. Beeke u. Mark Jones: Systematische Theologie der Puritaner (Ron Kubsch)
  • Gerhard Kardinal Müller: Der Glaube an Gott im säkularen Zeitalter (Ron Kubsch)
  • Don Kistler (Hrsg.): Allein die Schrift … warum eigentlich? (Tanja Bittner)
  • John Lennox u. David Gooding: Was ist der Mensch? (Ron Kubsch)
  • Ludwig Neidhart: Gott und Zeit (Franz Graf-Stuhlhofer)
  • John Nicholas Gray: Seven Types of Atheism (Daniel Vullriede)

Buchhinweise

  • Michael J. Kruger: The Ten Commandments of Progressive Christianity (Tanja Bittner)
  • Tim Dowley: Illustrierter Atlas zur Geschichte des Christentums (Ron Kubsch)
  • Elijah Hixson u. Peter J. Gurry (Hrsg.): Myths and Mistakes in New Testament Textual Criticism (Thomas Kinker)

Ein technischer Hinweis zur Lektüre: Der Acrobat-Reader eignet sich für das digitale Lesen unserer Zeitschrift besonders gut. Falls sich im Text Links auf Internetseiten befinden, können diese aufgerufen werden, indem einfach auf den entsprechenden Link geklickt wird.

Die Zeitschrift kann hier heruntergeladen werden: gudh_1_2020_final.pdf.

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11 Kommentare
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Clemens Altenberg
3 Jahre zuvor

Schade, dass in dem Beitrag „Quo vadis evangelikale Bewegung“ so überhaupt nicht über den Tellerrand geschaut wird. Der Ruf der Evangelikalen wird zur Zeit durch das, was in den USA und Brasilien abrennt komplett desavouirt, und von deutschsprachigen Evangelikalen kommt dazu nichts als ein merkwürdiges Schweigen. Ich bin fassungslos wenn ich Dinge wie diese in der Zeitung lese:

„Bolsonaro umgarnt weiter seine Anhänger wie die evangelikalen Kirchen, die er kurzerhand für systemrelevant erklärte. In Gottesdiensten erklären Pastoren, Umarmungen helfen gegen Pandemie. Vor allem in den Armenvierteln wird dem Rat der Pastoren bedingungslos gefolgt.“

„Rios streng evangelikaler Bürgermeister Marcelo Crivella hat die Öffnung der Stadt verfügt – entgegen dem Rat von Experten. Inzwischen hat das Virus die Armenviertel in Beschlag genommen, in denen rund die Hälfte der Menschen Rios lebt.“

Matze
3 Jahre zuvor

@Clemens Altenberg
Das ist aber nicht das erste Mal, dass ein merkwürdiges Schweigen in der evangelikalen Bewegung stattfindet. Zu den Sarantos trinkenden und in Trance grasfressenden Evangelikalen (beides wenn ich richtig weiss Beiträge im Weltspiegel) und anderen Mißständen gab es auch keine Reaktionen. Es ist schon seltsam im Evangelikalismus: eine gesunde Art der Diskussion zu führen klappt irgendwie nicht. Entweder wird geschwiegen oder gibt es abwertende Reaktion like Zimmer. Einer der wenigen die sich davon wohltuend abheben ist Markus Till.

Clemens Altenberg
3 Jahre zuvor

@ Matze: Was ist Sarantos?

Matze
3 Jahre zuvor
Clemens Altenberg
3 Jahre zuvor

@ Matze: Oh mein Gott, vielleicht hatte daher Trump die Idee mit dem Desinfektionsmittel… Wobei, einem Gotteshaus nähert er sich nur wenn Kameras in der Nähe sind

toblog
3 Jahre zuvor

zu „Quo vadis evangelikale Bewegung“: Über die Unwilligkeit zum Gespräch bin ich auch entsetzt. Hätte ich so nicht erwartet. Ich denke nicht, dass eine Verständigung der Lager möglich ist, ohne dass das Dogma „Sühne=Ausgleich für Gott“ aufgegeben wird. Hierbei handelt es sich m. E. auch um eine unnötige Wasserscheide.

DanielV
3 Jahre zuvor

Dass wir an diesem Punkt heute angelangt sind, hat ja eine theologiegeschichtliche Vorgeschichte und kommt nicht von ungefähr.

Ich denke, man müsste wieder mehr bei den Grundlagen und -fragen ansetzen, d.h. wieder mehr mit Substanz theologisch arbeiten… sowohl rechts als auch links des theologischen Spektrums.

Dies kann tatsächlich persönliche Missverständnisse klären, die Kommunikation untereinander fördern und erneut den Blick für die Inhalte schärfen – um die geht es doch letztlich, noch bevor man sich dann am Ende einig oder uneinig wird.

Nicht alle theologischen Positionen sind in sich gleichermaßen stimmig oder können den gleichen biblischen und kirchengeschichtlichen Befund vorweisen.

Doch Dogmen ausblenden oder gar aufgeben, damit man wieder miteinander reden und zusammenarbeiten kann, das werden nur wenige reflektiert für sich so annehmen können… egal, ob rechts oder links des theologischen Spektrums.

Sicherlich kann Ron Kubsch da noch bessere Literaturhinweise nennen. Aber für eine echte Sensibilisierung und Auseinandersetzungen mit alten Inhalten und heutigen Meinungen könnte man hier zugreifen:

https://zondervanacademic.com/products/justification-two-volume-set

https://www.utb-shop.de/autoren/rohls-jan/kombipack-protestantische-theologie-der-neuzeit.html

Matze
3 Jahre zuvor

Ich meine, dass man sich in der evangelikalen Bewegung etwas vormacht, wenn nicht klar ist, dass ein alleinseligmacher Glaube an Jesus etwas total anderes ist wie dass es viele Weg zu Gott geben soll. Das sind einfach 2 völlig verschiedene „Produkte“. Deshalb meine ich, dass es zu einer Trennung kommen wird und muß, denn man kann nicht 2 Herren dienen. Alle Versuche dies abzuwenden sind ehrenhaft, aber werden sicherlich nicht zum Ziel führen. Die Nachgiebigkeit der Bibelkonservativen hat doch nicht zu Respekt auf der anderen Seite geführt. Im Gegenteil: die Evangelikalen sind in den letzten Jahren immer liberaler geworden und es ging immer mehr vom Kern der Botschaft verloren.

toblog
3 Jahre zuvor

Die von T.Dietz in Worthaus 9.4.3. geäußerten Problematiken zu Anselm sehe ich ebenfalls so. Allerdings kippen die nicht-anselmischen-Sühnetheologen – weil sie die Vergeltungs-/Ausgleichs-Straflogik ablehnen – meist gleich die ganze Gerechtigkeitsthematik mit über Bord. Hier hat man allerdings das Kind mit dem Bade ausgeschüttet. Denn das ist m.E. das zentrale Alleinstellungsmerkmal der klassischen Sühnetheologie: Sie erklärt letztendlich, wie durch den Opfertod Jesu Gottes Gerechtigkeit hergestellt wird.

Meine These ist nun allerdings, dass man auch unter Verzicht auf Anselm darlegen kann, wie durch das Kreuz und Auferstehung Gottes Gerechtigkeit herstellt (erwiesen) wird. Bitte zu prüfen, ob diese Erklärung biblisch ist: https://churchinbalance.de/was-kann-gott-nicht/. Es sind auch weniger als 2000 Seiten.

toblog
3 Jahre zuvor

Was ist die zentrale Ausgangssituation/Motivation, weswegen es das Erlösungswerk Christi braucht?

a) Gott kann nicht einfach so Sünden vergeben und braucht zuerst einen Ausgleich in Form eines Opfers. -> Problem bei Gott intern.

oder

b) Der Mensch ist ein Sünder und kann die Forderungen Gottes für eine Gemeinschaft mit ihm nicht erfüllen.-> Problem im Zustand des Menschen. Der Mensch braucht eine Erlösung aus dieser Situation.

toblog
3 Jahre zuvor

Die Erklärung des Kreuzes als stellvertretendes Sühnopfer war schon immer eine Konstante. Ja, möglich. Vermutlich aber nur insoweit, dass Jesus starb, damit ich nicht sterben muss, dass Jesus die tödlichen Konsequenzen meiner Schuld auf sich nahm, damit ich diese nicht tragen muss. Bis dahin würde ich mitgehen.
Aber ist Sühne schon immer als Bezahlung/Ausgleich der Schuld verstanden worden? Oder kam dies erst mit Anselm rein? Inwieweit hat Anselm mitgeholfen, dem Ablasshandel den Boden zu bereiten? Gab es in der Kirchengeschichte nicht immer auch breite theologische Strömungen, die in bestimmten Aspekten theologisch falsch abgebogen sind?

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