Blutrünstiger Zombieschocker

Die Zombieschocker-Serie erzielte die bislang höchste Einschaltquote eines Kabelsenders in der US-Fernsehgeschichte. Nun zeigt RTL 2 die Filmreije The Walking Dead in einem Marathon von Freitag bis Sonntag.

Was die expliziten Details wie zerberstende Schädel, zerfleischte Körper und spritzendes Blut angeht, steht „The Walking Dead“ den Zombie-Klassikern von George A. Romero in nichts nach. Ihre Spannung aber bezieht die Serie aus den grundlegenden menschlichen Konflikten, die Darabont in den sechs Episoden der ersten Staffel erzählt.

Zombieschocker waren bislang im Horrorfilmkino beheimatet. Beschwörungsformeln wie: „Ab jetzt wird es weniger Gewalt im TV geben“ haben weniger Aussagekraft als die Treueschwüre eines Casanovas. Ich ahne, was so manche Kids jetzt denken: „The Walking Dead ist so öde, das schaut sich hier sowieso keiner an.“

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10 Kommentare
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Roderich
11 Jahre zuvor

Wie muß man als Christ das Phänomen von „Zombiefilmen“ eigentlich beurteilen? Dazu mal ein Gedanke: fast immer werden alle Zombies als abgrundtief „böse“ dargestellt, wollen töten, etc.Z.T. haben sie noch übernatürliche Kräfte. Im Prinzip verhalten sich die Zombies in den Filmen – fast genau – wie von Dämonen Besessene… Also ist ein Zombiefilm eine Möglichkeit für einen Regisseur, eine größere Zahl von von Dämonen besessene Menschen filmisch darzustellen. Manch ein Regisseur mag dies mangels besserer Ideen tun. („Was woll’n wir für einen neuen Film machen? Ach – machen wir halt noch einen Zombiefilm“). Wenn aber wirklich mal ein malevolenter Regisseur dabei ist, der bewußt dem Dämonischen in Filmen mehr Raum geben will, so ist ein „Zombiefilm“ die perfekte Tarnung. Unter dem Vorwand von „Kunst“ oder „Unterhaltung“ kann man das Böse verherrlichen. Ich kenne mich mit Dämonologie bzw. den Gesetzen der geistlichen Welt des Dämonischen Bereichs (zum Glück) nicht so gut aus. Die Frage ist aber: kann der häufige Konsum von… Weiterlesen »

Mario
11 Jahre zuvor

Ich könnte mir vorstellen, die Untoten als Metapher unserer Gesellschaft zu lesen: Die Mehrzahl der Menschen geistert doch mehr oder weniger untot vom Frühstück in die Arbeit und von dort vor das Fernsehgerät. Von Bewusstsein oder bewusstem Handeln kann da nicht die Rede sein. Wer dann in der Gesellschaft wirklich etwas zum Guten verändern will, stoßt sofort auf den Widerstand der Untoten (d. h. der Meisten). Wenn Untote in der Regierung Fuß fassen, so versuchen sie, die Gesellschaft durch untote Gesetze umzuformen, damit die Untoten auf weniger Widerstand stoßen und ihre Gegner mundtot gemacht oder eliminiert werden.

Joel213
11 Jahre zuvor

Zombies oder Wutinfizierte haben nicht viel mit Besessenen gemein. Die Menschen sterben ja zuerst durch Viren, Strahlung oder sonst was, um dann als seelenlose Körper wieder aufzuerstehen und ihren Fresstrieb weiter zu befriedigen. Die „Apokalypse“ durch Zombies oder Wutinfizierte ist demnach „Null-Okkult“, da hier alles ohne „Magie“ oder „dämonischen Kräfte“ abgeht, sondern alles wissenschaftlich-rational sich gestaltet. Puh, RTL 2 wird eh nur ne geschnittene Vision zeigen, also das christliche Abendland bleibt uns noch weiterhin erhalten. 😀

Roderich
11 Jahre zuvor

@Mario, das ist auch ein guter Vergleich (zum Schmunzeln), allerdings sind die Leute bei uns in BRD nur „harmlose Untote“, während die in den Horrorfilmen gerne Gehirne essen. Das kann man – bei aller berechtigten Kritik – doch dem Durchschnittsdeutschen noch nicht anhängen. Oder? 😉 @Joel, Zombies oder Wutinfizierte haben nicht viel mit Besessenen gemein. Hmm, Jesus sagte ja, der Satan ist ein „Mörder von Anfang an“. Die Zombies in den Horrorfilmen haben ja im Prinzip nur ein Ziel: Menschen umbringen, bzw. essen. Warum sollten „sich harmlos verhaltende“ Menschen plötzlich „abgrundtief böse“ werden und alles umbringen, was ihnen in den Weg kommt, bzw. warum haben sie es in ihrem Freßtrieb nun plötzlich auf andere „Ebenbilder Gottes“ abgesehen, nachdem sie gebissen werden? Bei dem sog. „Zombie-Phänomen“ in Haiti handelte es sich um Menschen, die durch ein Nervengift in einen trance-ähnlichen Zustand kamen, somit eigentlich halb gelähmt waren, und so – harmlos – durch die Gegend liefen. (Siehe den Wikipedia Artikel dazu).… Weiterlesen »

Joel213
11 Jahre zuvor

Die Hollywood Ur-Zombies waren via Voodoo verhexte Menschen, die auch nicht untot waren. Die „modernen“ Zombies sind aber meistens durch Viren etc. getötete Menschen, deren Leichname etwas aggro durch die gegend wandeln. Deswegen kann man sie grds. auch nicht als böse bezeichnen, genauso wenig wie man einen Tiger als böse bezeichnen kann. Er hat halt Triebe und will fressen. Die Ebenbildlichkeit Gottes ist ja eh laut refomierter Lehre kaum bis garnicht mehr beim gemeinen Menschen vorhanden. Zudem ernähren sich Zombies auch nicht ausschließlich von anderen Menschen. Das Fleisch muss nur roh sein, dann tuts nen Tierkadaver auch. Warum sie es auf andere Menschen oder speziell auch auf ihre schmackfhaften Gehirne abgesehen haben, dass kann mannigfaltige Gründe haben. Z. B. könnten die Viren vom Militär gezüchtet worden sein, um den Feind in wandelnde Untote zu Verwandeln, die dann als Waffe dienen. Dies wäre nur eine Erklärung und es obliegt jedem Regisseur eine andere zu geben oder auch nicht. Ich hab noch… Weiterlesen »

logan
11 Jahre zuvor

Ich kann zwar die Gegenüberstellung von Zombies und Besessenen (trotz mangelnder Kenntnis über das Verhalten von Besessenen) ansatzweise nachvollziehen, finde den Einwand von Joel213 aber auch berechtigt. Ich bin kein ausgewiesener Zombie-Kenner, habe aber den einen oder anderen Film gesehen. Ich habe bis zum heutigen Tag noch nie Zombies mit Besessenen assoziiert und ich vermute, den meisten anderen Menschen geht es auch so. Das Argument, es würde zum Okkultismus verleiten, halte ich daher für eher schwach. Zum einen wird es von den meisten Zuschauern, das ist der Punkt von Joel213, als Horror-Science-Fiction wahrgenommen und eben nicht als Fantasy. Mein Punkt wäre die Gefahr solcher Filme, insbesondere die Nachahmungsgefahr: Warum sollte die Darstellung des „abgrundtief Bösen“ einen Einfluss auf den Zuschauer haben, wenn solches „abgrundtief böses“ Verhalten in den allermeisten Fällen wohl nicht im Erfahrungshorizont eines normalen Menschen liegt oder sein potentiell mögliches Verhaltensrepertoire darstellt? Wenn der Konsum eines Zombiefilms effektiv dämonisch abhängig machen könnte, dann bestünde hier tatsächlich eine außergewöhnliche… Weiterlesen »

Roderich
11 Jahre zuvor

Liebe Zombies, liebe Menschen, (zunächst möchte ich voranschicken, dass ich mit meinen Ausführungen Zombies nicht diskriminieren will)… 😉 OK, Spass beiseite. @Joel, Die “modernen” Zombies sind aber meistens durch Viren etc. getötete Menschen, deren Leichname etwas aggro durch die gegend wandeln. Deswegen kann man sie grds. auch nicht als böse bezeichnen, genauso wenig wie man einen Tiger als böse bezeichnen kann. Hmmm, kennst Du irgend einen Zombiefilm, in denen Zombies „neutrale“ Gesichtsausdrücke haben? Sie (die Zombies, nicht „Sie“ im Sinne von „Du“) sehen doch überall so böse aus, wie es der Maskenbildner nur darstellen konnte. Auch haben sie meist übernatürliche Kräfte. Beides ist das jeweils dämonische Element. (Das gleiche gilt natürlich für Vampire / Werwölfe, auch da liegt eine Verzerrung der Ebenbildlichkeit Gottes vor, auch dort prägt die Biester fast immer Bosheit, dämonische Kräfte etc. vorhanden). Im NT werden die Besessenen meist anders beschrieben. Zumindest steht da nirgends das sie andere Menschen beissen oder sie gar zu fressen beabsichtigen. Das… Weiterlesen »

Joel213
11 Jahre zuvor

@ Roderich „Wenn man das zu Ende denkt, wäre das “bad news” für die Begründbarkeit der Menschenrechte. Ich glaube also, hier irrst Du ein wenig. Auch nach dem Sündenfall galt noch die Todesstrafe für Mord – wenn der Mensch nichts mehr wert wäre, dann wäre Mord ja letztlich nicht so schlimm zu ahnden. (1. Mose 4,15).“ Die Menschenrechte sind ja auch eher naturrechtsphilosophischen Ursprungs, obwohl die Naturrechtsphilosophie auch einen christlichen Unterbau hat. Ne, ich irre mich nicht. So wie ich Calvin vertsehe, ist die Ebenbildlichkeit Gottes wenn überhaupt nur noch minimalst beim Menschen vorhanden. Sie wird durch die Wiedergeburt eines Christenmenschen teilweise wieder sichtbar und wird letztlich erst im Reich Gottes voll wieder hergestellt werden. Dein Beispiel von der Todesstrafe hinkt. Vor dem Sündenfall wo die Ebenbildlichkeit noch gegeben war gab es so eine Strafe garnicht, weil es auch keinen Mord gab. Die Strafe wurde ja erst durch das Verlassen des Paradieses nötig. Sie ist also ein Bestandteil des menschlichen… Weiterlesen »

Joel213
11 Jahre zuvor

Hier ein Link zur Ebenbildlichkeit wie Luther, Calvin etc. es gesehen haben.
http://de.wikipedia.org/wiki/Gottebenbildlichkeit#Reformation

Roderich
11 Jahre zuvor

@Joel, Mord wurde ja in 1. Mose 9,6 mit Verweis auf die Ebenbildlichkeit Gottes des Menschen verboten. Das war ja NACH dem Sündenfall, d.h. die Ebenbildlichkeit Gottes ist immer noch vorhanden ! Okay, was die protestantische Tradition angeht, hast Du sicher recht, dass gesagt wurde, die Ebenbildlichkeit sei durch den Sündenfall stark beeinträchtigt. Das ist auch wahr – aber dabei geht es um die Erlösungsbedürfigkeit, und dass der Mensch aber auch gar nichts zu seiner Rettung hinzufügen kann, und ganz aus Gnaden gerettet wird – weil er wegen es Sündenfalles ganz im Dunkeln tappt. Er bedarf einer „Neuschöpfung“. Aber – obwohl der Mensch gefallen und absolut erlösungsbedürfig ist, ist er doch noch immer ein wertvolles Geschöpf Gottes, und die Ebenbildlichkeit Gottes ist noch teilweise vorhanden, seine Geschöpflichkeit noch ganz. In Calvin’s Institutio 1,15,4 steht: Denn Adam ist unzweifelhaft seit seinem Abfall von Gott entfremdet worden. Selbst wenn wir also zugeben, das Ebenbild Gottes sei in ihm nicht ganz erloschen oder… Weiterlesen »

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