Die Didache und der Schwangerschaftsabbruch

Die Didache, auch „Die Lehre des Herrn durch die zwölf Apostel für die Heiden“ genannt – ist eine frühchristliche Schrift, die wahrscheinlich im 1. Jahrhundert nach Christus entstanden ist. Sie gibt Einblick in das Gemeindeleben und die Ethik der ersten Christen. Ich zitiere das 2. Kapitel: 

2.1. Das zweite Gebot der Lehre aber: 2. Du sollst nicht töten, du sollst nicht ehebrechen, du sollst nicht Knaben schänden, du sollst nicht huren, du sollst nicht stehlen, du sollst nicht Zauberei treiben, du sollst nicht Gift mischen, du sollst nicht ein Kind durch Abtreibung morden, und du sollst das Geborene nicht töten. 3. Du sollst nicht begehren das (Eigentum) deines Nächsten, du sollst nicht falsch schwören, du sollst nicht falsches Zeugnis ablegen, du sollst nicht schmähen, du sollst Böses nicht nachtragen. 4. Du sollst nicht wankelmütig sein und nicht doppelzüngig; denn eine Schlinge des Todes ist die Doppelzüngigkeit. 5. Dein Wort soll nicht erlogen sein, nicht leer, sondern voller Tat. 6. Du sollst kein Habgieriger sein, auch kein Räuber, auch kein Heuchler, auch nicht boshaft, auch nicht hochmütig. Du sollst keinen bösen Entschluß fassen wider deinen Nächsten. 7. Du sollst keinen Menschen hassen; vielmehr sollst du die einen zurechtweisen, für die anderen sollst du beten, wieder andere sollst du lieben mehr als dein Leben.

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3 Jahre zuvor

[…] 2.1. Das zweite Gebot der Lehre aber: 2. Du sollst nicht töten, du sollst nicht ehebrechen, du sollst nicht Knaben schänden, du sollst nicht huren, du sollst nicht stehlen, du sollst nicht Zauberei treiben, du sollst nicht Gift mischen, du sollst nicht ein Kind durch Abtreibung morden, und du sollst das Geborene nicht töten. 3. Du sollst nicht begehren das (Eigentum) deines Nächsten, du sollst nicht falsch schwören, du sollst nicht falsches Zeugnis ablegen, du sollst nicht schmähen, du sollst Böses nicht nachtragen. 4. Du sollst nicht wankelmütig sein und nicht doppelzüngig; denn eine Schlinge des Todes ist die Doppelzüngigkeit. 5. Dein Wort soll nicht erlogen sein, nicht leer, sondern voller Tat. 6. Du sollst kein Habgieriger sein, auch kein Räuber, auch kein Heuchler, auch nicht boshaft, auch nicht hochmütig. Du sollst keinen bösen Entschluß fassen wider deinen Nächsten. 7. Du sollst keinen Menschen hassen; vielmehr sollst du die einen zurechtweisen, für die anderen sollst du beten, wieder andere… Weiterlesen »

Clemens Altenberg
3 Jahre zuvor

Schließt das auch eine Absage an die Todesstrafe mit ein? Ich gehe mal stark davon aus, denn auch Augustinus kritisierte diese Praxis als heidnisch.

Jutta
3 Jahre zuvor

… https://www.pro-medienmagazin.de/gesellschaft/gesellschaft/2021/01/04/schwangerschaftsabbruch-ab-geburtsbeginn-ist-strafbar/ daraus: … BGH bestätigt Urteil im GrundsatzNach mehreren Jahren erfuhr die Staatsanwaltschaft über eine anonyme Anzeige von dem Vorgehen der Ärzte. Das Landgericht Berlin bestätigte den Vorwurf des gemeinschaftlichen Totschlags und verurteilte die Mediziner zu Bewährungsstrafen von eineinhalb Jahren beziehungsweise einem Jahr und neun Monaten. Der BGH bestätigte das Urteil im Grundsatz. Die Tötung des schwer geschädigten Zwillings sei Totschlag und nicht ein straffreier Schwangerschaftsabbruch gewesen. Ein straffreier Schwangerschaftsabbruch sei nur bis zum Beginn der Geburt möglich. Hier habe die Geburt aber bereits mit dem Kaiserschnitt und der Öffnung der Gebärmutter begonnen, so dass die anschließende Tötung des geschädigten Kindes als Totschlag zu werten sei. Zu Unrecht habe das Landgericht jedoch den Ärzten zur Last gelegt, dass sie die Tat geplant und nicht in einer Notsituation begangen hätten. Die Höhe der Strafen müsse daher noch einmal neu verhandelt werden. …. Ein straffreier Schwangerschaftsabbruch sei nur bis zum Beginn der Geburt möglich. Zukünftig dann bis kurz vor der Geburt?… Weiterlesen »

Jutta
3 Jahre zuvor

https://www.n-tv.de/leben/Kristina-Haenel-will-nicht-schweigen-article22449856.html

Selbstbestimmungsrecht der Frauen steht höher als alles andere.

Sie wollen nur informieren steht da.

Ich denke: fast jede Frau, die den Film „Unplanned“, Abby Johnson, Buch: Lebenslinien und davon die ersten Sequenzen anschaut, die zeigen, was bei einer Abtreibung wirklich geschieht, würde sich dagegen entscheiden. Nicht umsonst wird der Film größenteils in den Kinos verboten.
Und diese, die nur informieren wollen, behalten solche Informationen natürlich wohlweislich zurück.

Last edited 3 Jahre zuvor by Jutta
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