Genderwahn an deutschen Universitäten

Michael Ginsburg kommentiert für DIE WELT den Gender-Irrsinn, der von öffentlich finanzierten Experten an den Universitäten verzapft wird. Es ist zum Auswandern!

Fehlt etwa das Binnen-I, wie bei StudentInnen oder BürgerInnen, kann die Note bis zu zehn Prozentpunkte schlechter ausfallen. Dabei sind diese Unis genau genommen nicht mehr ganz auf dem neuesten Stand der Genderforschung. Denn Bezeichnungen, wie StudentInnen und BürgerInnen diskriminieren wiederum die Trans-, und Intersexuellen. So argumentiert zumindest Profx Lann Hornscheidt, die/der früher einmal Antje Hornscheidt hieß. Besser wäre es da, wenn sie Studierx oder Bürgx schreiben würden, empfiehlt er/sie.

Auch um Fragen, wie geforscht werden sollte und wer überhaupt forschen darf, wird ein erbitterter Kampf geführt. Männer würden im Namen von „wahrem Wissen“ und „Erkenntnisfortschritt“ eigentlich einen Kampf um mehr Kontrolle und Macht führen, schreibt etwa Genderprofessorin Elisabeth List.

Solche Argumente basieren wohl auf der sogenannten feministischen Standpunkttheorie, einer in der Genderforschung hoch anerkannten Wissenschaftsmethodik. Die Theorie besagt, dass weiße, heterosexuelle Männer grundsätzlich keine objektive Forschung betreiben würden, weil sie durch ihre privilegierte Position voreingenommen sind und daran arbeiten würden ihre Hegemonie gegen alle Deklassierten aufrechtzuerhalten.

Frauen, Trans-, Homo-, Bi-, Intersexuelle, die im besten Fall nicht weiß sind und eine Behinderung haben, würden eine wesentlich objektivere Sicht auf die Welt haben und seien deshalb als Forscher viel besser geeignet.

Mehr: www.welt.de.

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5 Kommentare
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Alsterstewart
9 Jahre zuvor

Haben die Universtitäten nichts anderes zu tun als sich so etwas auszudenken? Mit dem, was Frau Prof. Hornscheidt und ihre Kollegen propagieren darf sich jeder irgendwie und irgendwo diskriminiert fühlen. Und je gerechter und diskriminierungsfreier die Sprache gestaltet wird, desto weniger wird sie aussagen.

Jörg
9 Jahre zuvor

„Und je gerechter und diskriminierungsfreier die Sprache gestaltet wird, desto weniger wird sie aussagen“

Und desto weniger wird sie deshalb tauglich sein für genaue Analyse und Beschreibung von Wirklichkeit, also Wissenschaft. Wissenschaft ist wesensmäßig diskriminierend ihrem Gegenstand gegenüber, und Sprache ist das einzige menschliche Mittel zur Erfassung und Beschreibung. Jeder Angriff auf die Sprache ist deshalb ein Angriff auf das Denken (und damit auf die Individualität und Freiheit, auf das Humane) und damit letztlich auf alle Lebensgrundlagen, die der Mensch sich per Kultur erarbeiten muss (Gesellschaft, Wirtschaft,…)

Senfdazugeber
9 Jahre zuvor

Eigentlich wird ja nicht „diskriminiert“, sondern inkriminiert. Jedenfalls ist es schon so weit, dass man das nicht mehr heraushört.

@Jörg
Stimme vollinhaltlich zu.

Chris
9 Jahre zuvor

Einen ähnlichen Artikel habe ich vor ein, zwei Tagen bei der Online-Ausgabe der FAZ gelesen, in dem es auch um Frau Prof. Hornscheidt ging. Was mich bei dem FAZ-Artikel so entsetzt hat, war die Tatsache, daß die Autorin im Grunde nichts anderes als Werbung für Frau Hornscheidt und deren Ideologie gemacht hat, und das kommt bei der FAZ in den letzten Monaten sehr gehäuft vor in Sachen „Feminismus“ sowie „Gender-“ und „Homo-Ideologie“, bei einer (ehemals) bürgerlich-konservativen Zeitung, was man mal bemerken muß. Alle anderen Menschen, die diese Ideologie kritisieren oder kritisiert haben, werden von der Autorin übrigens teils direkt und teils indirekt als „intolerant“, „rechtsextrem“, „nazistisch“, „rassistisch“, „sexistisch“ und „diskriminierend“ verunglimpft. Mir ist zwar bewußt, daß es durchaus auch sehr, sehr derbe Sprüche (insbesondere gegen Frau Hornscheidt bei Facebook) gab und gibt – das ändert aber nichts daran, daß ich mit diesen Menschen sogar weitgehend einer Meinung bin, auch wenn ich mich anders ausdrücken würde. Ich will hier einfach auch… Weiterlesen »

Hebel
9 Jahre zuvor

Ein wenig ungesund für Frauen, Mütter und Kinder scheint Gender Mainstreaming schon zu sein. Zum Beispiel das Negieren bedeutsamer und dem Mann überlegener weiblicher Eigenschaften mit der Folge, dass häufig der Body nur noch wichtig wird. Vergessen der für Sprach- und Kognitiventwicklung wichtigen frühkindlichen Mutterbindung infolge des frühen flüssigkeitsgekoppelten Hörens des Foeten im Mutterleib (Muttersprache nicht Vatersprache!). Probleme durch Cortisolausschüttung (gefährliches Stresshormon) und Schlafmangel mit entsprechendem Wachstumshormonmangel von Krippenkindern mit Hippocampusminderung (Lernmaschine des Gehirns).
Erschreckende Zunahme von Depressionen auch bei Kindern und Jugendlichen.
[siehe „Kinder – Die Gefährdung ihrer normalen (Gehirn-) Entwicklung durch Gender Mainstreaming“ in: „Vergewaltigung der menschlichen Identität. Über die Irrtümer der Gender-Ideologie, 4. erweiterte Auflage, Verlag Logos Editions, Ansbach, 2014: ISBN 978-3-9814303-9-4]

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