Gott zieht uns aus dem Zweifel

Philipp Melanchthon, (Von Wittenberg nach Europa, Leipzig: Evangelische Verlagsanstalt, LOGOS GOLD, Bd. 3, S. 51).

Wie kann das Herz bei Gott Hilfe suchen, wenn es Gott andichtet, er habe nichts mit seinen Geschöpfen zu tun, er wirke nicht, lasse die Kreaturen laufen, wie sie laufen. Gegen die Blindheit muss man ernsthaft streiten und das klare Zeugnis der göttlichen Schrift dagegenhalten. Denn das menschliche Herz hat sich sehr weit von Gott entfernt und steckt in tiefem Zweifel. Um uns aus den Zweifeln herauszureißen, hat sich Gott in großen Wundern immer wieder klar offenbart. Er hat allen sichtbar seinen einzigen Sohn in die Welt gesandt, der von den Toten auferstanden ist und selbst viele Tote erweckt und wieder lebendig gemacht hat. Dieses alles soll unseren Glauben stärken, damit wir wissen, dass Gott nicht müßig ist, sondern den Menschen zuliebe immer wieder Gutes wirkt. Daran sollen wir seine unaussprechliche Liebe zu uns erkennen.

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