John Stott: Geistliche Erfahrungen sind nie Kriterium für die Wahrheit

John Stott schreibt zum Verhältnis von Gottes Wort und geistlichen Erfahrungen (Ich glaube an den Heiligen Geist, 1986, S. 6)

Den Willen Gottes können wir in der Bibel entdecken. Gottes Wille für sein Volk ist in seinem Wort verankert. Wir erfahren dort seinen Willen und nicht in erster Liene durch unsere Erfahrungen und Erlebnisse mit anderen Christen. Wir sollten uns weder nach dem ausstrecken, was Gott vielleicht anderen gegeben hat, noch sollten wir anderen aufzwingen, was er uns zugedacht hat, es sei denn, aus der Bibel geht eindeutig hervor, daß es sich um etwas handelt, was alle seine Kinder haben sollten. Was wir für uns selbst suchen, und was wir andere lehren, soll einzig und allein vom Wort Gottes bestimmt werden. Nur wenn das Wort Gottes „reichlich unter uns wohnt“, sind wir in der Lage, die Erfahrungen, die wir und andere machen, auch richtig auszuwerten und zu beurteilen. Erfahrungen dürfen nie das Kriterium für die Wahrheit sein, sondern umgekehrt: unsere Erfahrungen müssen an der Wahrheit gemessen werden und ihr standhalten.

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