Kirchen werden bestohlen und geschändet

In Deutschland wurden 19 christliche Kirchen im vergangenen Jahr geschändet. Aber Kirchenvertreter mahnen zurecht, dies nicht mit der harschen Verfolgung von Christen in anderen Ländern zu vergleichen.

Ein Bericht über „Hass-Verbrechen gegen religiöse Minderheiten“ des Büros für Demokratische Institutionen und Menschenrechte der OSZE in Warschau warnt vor zunehmender Intoleranz und sogar Gewalt gegenüber Christen in Deutschland. Im Jahr 2012 hätten deutsche Behörden 414 christenfeindliche Straftaten gemeldet. Davon seien immerhin 18 gewalttätig gewesen. Zur Lage der Christen in den anderen Ländern kann der Bericht nichts aussagen, da nur Deutschland, Kanada, Schweden und Finnland der OSZE Material über religiös motivierte Straftaten übermittelten.

Unter den aus Deutschland gemeldeten Taten werden als Beispiele vier Fälle von Friedhofs- und 19 Fälle von Kirchenschändung angeführt. Ein Übergriff richtete sich demnach gegen eine orthodoxe Kirche, dreimal wurden evangelische Gotteshäuser angegriffen, in zehn Fällen katholische Kirchen. In 16 weiteren Fällen wurden christliche Kirchen und Einrichtungen bestohlen oder mit Graffiti-Slogans beschmiert. Hinzu kommen die Zerstörung einer christlichen Ikone und Vandalismus in mehreren Fällen.

Günther Lachmann  und Matthias Kamann berichten in ihrem Beitrag für DIE WELT auch über den Kongress zur „Christenverfolgung heute“www.welt.de (siehe auch diesen Bericht zum Kongress: www.idea.de).

An dieser Stelle zudem der Hinweis, dass das Jahrbuch zur Verfolgung und Diskriminierung von Christen heute (Bonn, VKW, 2013) erschienen ist. Es kann hier bestellt werden: www.genialebuecher.de.

Christenverfolgung2013

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