Pascal: Haben die Apostel die Auferstehung Jesu erfunden?

Blaise Pascal über die die These, die ersten Jünger hätten die Auferstehung ihres Herrn nur erfunden, um sich selbst und ihrer christlichen Mission eine Legitimation zu geben (Gedanken, 2016, Fragment 344,  S. 194):

Die Annahme schurkischer Apostel ist reichlich absurd. Man denke das zu Ende, man stelle sich diese zwölf Männer vor, wie sie sich nach dem Tode Jesu Christi versammeln und sich verschwören zu behaupten, er sei auferstanden! Sie fechten damit alle Gewalten an. Das Herz der Menschen hat einen seltsamen Hang zur Leichtigkeit, zur Veränderung, zu Versprechen, zu Gütern. Wenn auch nur einer von ihnen all dieser Verlockungen wegen widerrufen hätte, und mehr noch, der Gefängnisse, der Qualen und des Todes wegen, wären sie verloren gewesen.

Man denke das zu Ende!

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17 Kommentare
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helge beck
2 Jahre zuvor

„Verschwörung“ oder „Erfindung“ sind doch gar nicht nötig, die subjektive Erfahrung geliebte Verstorbene wieder zu sehen ist ein weit verbreitetes gewöhnliches Phänomen.

Udo
2 Jahre zuvor

Ja, und hier handelt es sich ganz offensichtlich auch nicht um die „subjektive Erfahrung, geliebte Verstorbene wieder zu sehen“. Bei allen offenen Fragen bin ich als Wissenschaftler immer wieder erstaunt, wieviel sich hier auch menschlicher Logik unmittelbar erschließt.
Siehe auch zum Beispiel „Lee Strobel: Der Fall Jesus“.

helge beck
2 Jahre zuvor

ja ganz offensichtlich Glaubensmeinungen und das ist gut so

Chrissen
2 Jahre zuvor

Das wäre doch auch total unlogisch, denn sie hätten rein gar nichts davon gehabt, nichts, wirklich nichts, keinerlei Vorteil. Abgesehen davon kann man sich zwar einbilden, ein Christ zu sein, das berichtet ja auch die Bibel, aber man kann sich, so meine Erfahrung, den Heiligen Geist nicht einbilden. Ich bin ein wiedergeborener Christ, der mit dem Heiligen Geist versiegelt ist, wie es die Heilige Schrift nennt. Da ist unmittelbare Einsicht, Erkenntnis und Gewißheit. Er leitet und führt mich, hält mich bei Sünde, Irrlehren, Falschpredigern und eigenem nicht gottgefälligen Leben in Unruhe und so weiter und so fort. Meine Erfahrung mit „eingebildeten Christen“ war hingegen, daß sie so etwas nie hatten und alles, was sie taten, doch letztlich spätestens im entscheidenden kleinen Teil, also im Kern, so ziemlich ihr eigenes „Ding“ war, nicht das des heiligen Gottes und wie Er sich in der Schrift mit seinem Willen offenbart. Also für mich: Keinerlei Vorteil bei den Zeugen und Jüngern Jesu, im Gegenteil,… Weiterlesen »

Udo
2 Jahre zuvor

@ Helge Beck: Nein, eben nicht nur Glaubensmeinungen, sondern auch Fakten. Wie gesagt, einfach mal die Vorurteilsbrille abnehmen und Leo Strobel lesen.

helge beck
2 Jahre zuvor

Fakt ist, dass eine wie auch immer geartete „Auferstehung ihres Herrn“ nicht wissenschaftlich belegbar ist.

Was belegbar ist, ist der Glaube daran, dass Schüler Jesu anfingen, daran zu glauben. Und das ist erklärbar durch das faktisch weit verbreitete Phänomen der subjektiven Erfahrung, geliebte Verstorbene wieder zu sehen. Und das ist gut so.

helge beck
2 Jahre zuvor

Lee Strobel? Seriously? Da halte ich mich doch lieber an seriöse fundierte wissenschaftliche Forschung zum Thema.

Stephan
2 Jahre zuvor

Geht ein Historiker an die Evangelien und die Apostelgeschichte, dann würde er nach den in der Wissenschaft geltenden Regeln davon ausgehen müssen, dass die Berichte und damit auch die Auferstehung Tatsachen sind.
Es werden Zeugen benannt, die Berichte (Evangelien, Apg) waren für die Zeitgenossen daher überprüfbar.

Somit ist, nach den Kriterien, die für Historiker und deren Quellenauswertungen gelten, die Auferstehung wissenschaftlich belegt. Nur H.B. zündet immer wieder Nebelkerzen.

  1. Kor 15, 6 Danach ist er gesehen worden von mehr als fünfhundert Brüdern auf einmal, von denen die meisten noch heute leben, einige aber sind entschlafen.
helge beck
2 Jahre zuvor

OMG christliche Apologetik ist kein Zweig historischer Wissenschaft

Stephan
2 Jahre zuvor

OMG da weiß jemand nicht, wie Historiker Quellen bewerten.
Wobei Quellenbewertung und deren Einstufung als glaubwürdig nichts christlicher Apologetik zu tun haben.

helge beck
2 Jahre zuvor

Fakt ist: „Die Auferstehung“ als Faktum zu deklarieren ist eine Minderheitenmeinung und wird in der Wissenschaft außerhalb extrem konservativer um nicht zu sagen fundamentalistischer christlicher Kreise bergründetermaßen abgelehnt.

Der Glaube an die Auferstehung ist Fakt und das ist gut so.

Udo
2 Jahre zuvor

Nun, die Auferstehung Christi ist sozusagen Herzstück des Christentums, wie Paulus treffsicher feststellt. Wer sie nicht für real hält, ist schlicht und einfach kein Christ. Stereotype wie „konservativ“ oder „fundamentalistisch“ sind hier unzutreffend. Rund um die Auferstehung gibt es viele historisch belegte Fakten, die die Auferstehung als plausible Erklärung nahe legen.

helge beck
2 Jahre zuvor

Danke das ist mein Punkt. „Die Auferstehung“ als „real“ zu erachten (darüber was das genau heißen soll gab und gibt es ja unter Christen die unterschiedlichsten Meinungen/Definitionen) ist eine Glaubensmeinung. Der Glaube an eine „Auferstehung“ ist historisch belegtes Faktum. Alles gut also.

Chrissen
2 Jahre zuvor

Und hier ist wieder das sehr nervige, alte Problem mit dem Begriff „Glauben“, denn in der deutschen Sprache wird leider nicht unterschieden zwischen „Glaube“ und „Glaube“ … Der weltliche Sinn, die weltliche Bedeutung von „Glaube“ bezieht sich auf Mutmaßungen, Erwartungen, Annahmen und plumpen Möglichkeiten wie „Ich glaube, er hatte Krebs“, „Ich glaube, heute morgen sagte man im Wetterbericht, daß es bei uns regnen soll“ oder „Ich glaube (vermute), daß es kein schönes Weihnachtsfest werden wird, wenn Papa wieder trinkt“ – das hat mit dem biblischen Glauben nichts zu tun. Der Glaube im biblisch-christlichen Sinn ist keine Annahme, Vermutung oder Mutmaßung, sondern eine unmittelbare Gewißheit, die sich weltlichen Kriterien entzieht. Ich glaube (vermute/mutmaße aber nicht), daß Jesus der Christus ist, daß die Bibel Gottes wahres Wort ist und daß der Herr Jesus von den Toten zum Leben auferstanden ist – mit Vermutungen oder ähnlichem hat das nichts zu tun.

Udo
2 Jahre zuvor

Zwischen Christen kann es keine unterschiedlichen Meinungen zur Auferstehung geben. Für Christen ist sie real, tatsächlich geschehen, lebensverändernde Wirklichkeit, Wahrheit. Für den Nichtchristen, egal ob als Atheist, Theologe, Wissenschaftler, Philosoph, Kirchenpräses oder wie auch immer unterwegs, ist sie Fiktion, Mythos, Kerygma oder was man sonst noch für Begriffe verwenden kann, um Einbildung und Fantasie klar oder nebulös zu betiteln.
Der Christ bekennt „Christus ist auferstanden – er ist wahrhaftig auferstanden“, und es gibt dafür viele Fakten, die sich auch dem begrenzten menschlichen Intellekt erschließen.

helge beck
2 Jahre zuvor

OK ich beende das jetzt das ist hier nicht das richtige Forum sich detailliert und vernünftig unterhalten zu können. Nur noch kurz

„Zwischen Christen kann es keine unterschiedlichen Meinungen zur Auferstehung geben.“

Diese Aussage ist faktisch falsch, die historischen Belege dafür sind mannigfaltig und finden sich ja schon in den heute kanonisch akzeptierten Bibelschriften.

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