Sex und Fortpflanzung

Abigail Rine Favale hat das Buch Love Thy Body von Nancy Pearcey besprochen:

Love Thy Body ist ein verheißungsvolles Zeichen dafür, dass Christen effektiver auf beunruhigende kulturelle Trends reagieren, indem sie versuchen, eine teleologische Vision des Kosmos, der Sexualität und des Körpers wiederzugewinnen. Aber so eine eine Wiedergewinnung wird unvollständig bleiben, wenn Evangelikale nicht bereit sind, Praktiken wie Verhütung oder In-vitro-Fertilisation zu überdenken, die den Dualismus, auf den Pearcey hinweist, als selbstverständlich ansehen. Die Akzeptanz der homosexuellen Ehe gewinnt bei jungen Evangelikalen an Bedeutung. Wenn die Bezogenheit von Sex und Fortpflanzung schwach bleibt, ist es schwer zu erkennen, warum sich dieser Trend ändern sollte. Man kann sich leicht eine Zukunft vorstellen, in der die gleichgeschlechtliche Ehe so wie bereits die künstliche Empfängnisverhütung von den Evangelikalen begrüßt wird.

Mehr: www.firstthings.com.

 

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Daniel
5 Jahre zuvor

Kaum sind 30 Jahre ins Land gegangen, entdecken wir Evangelikale die Schätze der katholischen Sexualethik (das sage ich ironiefrei) – „die Theologie des Leibes“.
Falls erlaubt, möchte ich hierfür etwas werben: TeenSTAR ist ein enorm wertvolles Programm für ganzheitliche Sexualpädagogik (katholische Wurzeln, ökumenischer Trägerverein in Deutschland) für Kinder und Jugendliche, das ich in dieser Form aus klassisch landeskirchlicher oder freikirlicher Jugendarbeit bzw. der Aufklärung im schulischen Kontext so nicht kenne: http://www.teen-star.de/

Johannes G.
5 Jahre zuvor

,
da brauche ich wohl nicht mehr viel hinzufügen 😉 Ich habe den Artikel vor ein paar Tagen auch gelesen und mal wieder überlegt, ob ich nicht doch meinen Aufsatz zu diesem Thema noch irgendwo veröffentliche.

Ergänzend vielleicht doch noch folgendes: Der schwedische ev. Theologe Stefan Gustavsson hat auf dem ELF vor einiger Zeit einen Vortrag mit dem Titel „The Apologetic of Sex“ gehalten.

http://foclonline.org/talk/apologetic-sex

Prinzipiell fand ich diesen Vortrag sehr gut, aber auch er äußert sich nicht konkret über den grundsätzlichen moralischen Status von intrinsisch und vorsätzlich sterilisierten sexuellen Handlungen. Er hat eigentlich alle Argumente beisammen, scheint sich aber (unbewusst?) davor zu scheuen, die Konsequenzen daraus zu ziehen…

LG
Jo

Ernst R.
5 Jahre zuvor

Die eheliche Sexualität ist in erster Linie ein Dualismus.
In zweiter Linie erst zur Kindergewinnung.
Warum? Weil sonst bei jedem Koitus
ein Kind geerntet werden können müsste.
Die durchschnittliche Kopulationsfrequenz
steht der Aussage der Rezensentin plakativ entgegen.

Die Sexualität ist eine Not, da sie ein Trieb ist (nachzulesen bei Otto Pieper).
Ein Trieb ist aber keine Sünde.
Und daher ist die durchschnittliche Frequenz der
ehelichen Geschlechtsgemeinschaft öfter zu vollziehen,
als Kinder zu bewirtschaften wären.
Wäre die eheliche Sexualität nur zur Gewinnung von Kindern gedacht,
hätten wir pro Jahr pro Paar ca. 100 Kinder.
Das ist ein Richtwert, der sich auf deutsche Umfragen stützt.
Das ist finanziell nicht zu bewältigen, logistisch auch nicht.
Die Rezensentin verfällt also, wie Daniel bemerkt hat,
tatsächlich einer katholischen Träumerei.

Wenn Christen sich der außerehelichen Sexualität,
der Homosexualität und anderen entarteten Umgangsformen öffnen,
ist das so, als wollte sich der Islam der Marienverehrung öffnen.

5 Jahre zuvor
Klippdachs
5 Jahre zuvor

Danke für diesen Beitrag.

@ Ernst: Es gibt im Menschen so allerhand Triebe, die eingehegt werden müssen. Das Ausleben eines Triebes wird nicht durch dessen blosse Existenz legitimiert.
Bei deinem Beispiel mit den 100 Kindern musste ich schmunzeln… Dir ist schon bekannt, dass eine Schwangerschaft 9 Monate dauert und zudem eine Frau nicht 365 Tage im Jahr empfängnisbereit ist? Vielleicht hat das ja seine Gründe?
Es gibt auch so etwas wie natürliche Empfängnisverhütung.

Der einzige Zweck der künstlichen Empfängnisverhütung ist der Verzicht auf den Verzicht. Typisch für den „Spirit of the Age“…

Schandor
5 Jahre zuvor

@Klippdachs

Zur Einhegung der Triebe: Deine Aussage ist richtig.
Dennoch ist der Trieb an sich keine Sünde,
da musst Du genauer lesen.
Mit ist genau bekannt, wann eine Frau fruchtbar ist:
Ziemlich genau 24 Stunden innerhalb eines Zyklus.
Das war als Ironie gedacht gegen die kryptokatholische Sicht,
der Sex diene nur zur Kindergewinnung.
Natürliche Empfängnisverhütung im strengen Sinn gibt es nicht,
denn Verhütung kann nie „natürlich“ sein.
Wer sagt uns aber, dass wir der „Natur“ folgen müssen?
Du selbst hast ja gesagt, Triebe (Natur!) müssen eingehegt werden,
wobei ich Dir zustimme.
Katholische Ethik: Verhütung ist falsch.
Es ist aber unverantwortlich, die Frau zum Container zu machen,
indem man unkontrolliert haufenweise Kinder in die Welt setzt,
die man dann nicht versorgen kann.

Offenbar zieht die katholische Ethik wieder ein.
Wobei: Angesichts der rasanten Vermehrung der Einwanderer
versteht man das Anliegen noch.

Johannes G.
5 Jahre zuvor

Wäre die eheliche Sexualität nur zur Gewinnung von Kindern gedacht, hätten wir pro Jahr pro Paar ca. 100 Kinder.

Abgesehen vom völligen Unsinn der Folgerung, behauptet ersteres wer?

Das war als Ironie gedacht gegen die kryptokatholische Sicht, der Sex diene nur zur Kindergewinnung.

Quelle?

Was ich hier tw. so lese, ist fast schon zum Fremdschämen. Ich hoffe nur, es lesen keine Katholiken mit.

Klippdachs
5 Jahre zuvor

@ Schandor:

„Das war als Ironie gedacht“

Das ist keine Ironie sondern der Versuch, eine Position, mit der man nicht übereinstimmt, durch Verunsachlichung lächerlich wirken zu lassen.

„Natürliche Empfängnisverhütung im strengen Sinn gibt es nicht,
denn Verhütung kann nie „natürlich“ sein.“

Das ist eine semantische Frage. Der Begriff „Verhütung“ ist in der Tat hier unglücklich. Der Begriff „Natürliche Familienplanung“ wäre besser, aber du weisst auch so, was gemeint ist.

„die kryptokatholische Sicht, der Sex diene nur zur Kindergewinnung.“

Dazu hier ein Zitat aus Humanae Vitae (Paul VI., 1968):

„Die Kirche bleibt sich und ihrer Lehre treu, wenn sie einerseits die Berücksichtigung der empfängnisfreien Zeiten durch die Gatten für erlaubt hält, andererseits den Gebrauch direkt empfängnisverhütender Mittel als immer unerlaubt verwirft. […] In den empfängnisfreien Zeiten […] vollziehen sie dann den ehelichen Verkehr zur Bezeugung der gegenseitigen Liebe und zur Wahrung der versprochenen Treue. Wenn die Eheleute sich so verhalten, geben sie wirklich ein Zeugnis der rechten Liebe.“

Stephan
5 Jahre zuvor

Klär mich einer auf (ähm, sorry, doppeldeutig):
Wenn ich den Paulus richtig verstehe, soll sich verheiraten, wer nicht enthaltsam leben kann, um nicht in Versuchungen zu fallen. Und ein Ehepartner soll sich nicht dem anderen verweigern. Also ist Sex integraler Bestandteil der Ehe.
Verhütung: sehe ich nach biblischem Befund nicht als unerlaubt an (wenn doch, bitte Verweis auf eine bibeltreue Auslegung, die Frage interessiert mich ernsthaft), wenngleich ich schon darauf achten würde, dass bei der Wahl der Mittel keines mit abtreibender Nebenwirkung (wie bei manchen „Pillen“, die neben Verhinderung des Eisprungs auch noch das Verhindern des Einnistens einer befruchteten Eizelle als Seiteneffekt und zusätzliche Sicherung haben) zur Anwendung kommt.

Johannes G.
5 Jahre zuvor

Hallo Stephan, für eine primär biblisch ausgerichtete Argumentation kannst du dir z.B. Die „Enzyklika ‚Humanae Vitae‘ im Licht von Bibel und Tradition. Eine evangelische Stellungnahme zur Frage der Empfängnisregelung“ von Prof. Dr. Werner Neuer anschauen. Zu finden ist der Aufsatz in „R. Süßmuth (Hg.), Empfängnisverhütung. Fakten, Hintergründe, Zusammenhänge, Holzgerlingen 2000, 1031-1071“. Eine (kleine) kritische Auseinandersetzung mit seiner Argumentation sowie eine Erwiderung von Neuer findet sich in „Familienplanung – eine Option für Christen?, idea-Dokumentation, 2006“. Zur Begründung allgemeiner moralischer Prinzipien (und die Sexualethik zähle ich dazu) halte ich allein einen Verweis auf die Bibel aus mehreren Gründen jedoch für unzureichend. Ich meine diese Prinzipien müssen rational nachvollziehbar sein und es ist daher neben und auch unabhängig von einer exegetischen Betrachtung ebenso wichtig, Argumente für die Vernünftigkeit einer moralischen Beurteilung bzw. Position vorzulegen. Daher gehe ich das Thema in meinem Aufsatz primär von der moralphilosophischen Seite an und habe die biblische Argumentation in den Anhang verlagert. Falls du keinen Zugriff auf die… Weiterlesen »

Davids
5 Jahre zuvor

Wann / wo ist eine deutsche Übersetzung geplant? Nach Hanniels sehr ausführliche Rezension (vielen Dank!) möchte ich es gerne selbst lesen, aus Zeitgründen aber auf Deutsch.

Stephan
5 Jahre zuvor

Eine katholische Enzyklika, die sich auch noch auf Traditionen beruft, ist für mich nicht das Maß der Dinge. Auch ein moralphilosophischer Ansatz ist u.U. mit weltlichen und menschlichen Meinungen „kontaminiert“. Ich habe da die warnenden Worte des Paulus an die Kolosser im Ohr, der vor Philosophie warnt.
Darum würde mich in der Tat eine Ableitung zum Thema Verhütung ausschließlich aus der biblischen Aussagen interessieren. Eine feste Position habe ich zu Ehe und Sexualverhalten, Homosexualität usw., da gibt es genügend klare biblische Aussagen zu.

Johannes G.
5 Jahre zuvor

@Ron danke für das Verlinken des Dokuments! 🙂 Ich wusste nicht, dass das Buch inzwischen kostenlos verfügbar ist. Leider lassen auch hier die Darstellung der „katholischen Position“ bzw. deren Begründung sowie die Kritik daran sehr zu wünschen übrig (ich will hier jedoch nicht ins Detail gehen, da es dann zu sehr Off-Topic wird). @Stephan Was mich noch interessieren würde: Wie gehst du mit moralischen Sachverhalten um, zu denen es keine klaren oder überhaupt keine biblischen Aussagen gibt? Was ist z.B. dein Standpunkt bezgl. Sklaverei? Ich vermute du lehnst diese grundsätzlich ab. Ich meine du wirst jedoch einen sehr schweren Stand haben, diese Position mit klaren biblischen Aussagen zu belegen. @Alle Ich meine es ist nicht hilfreich und auch nicht zutreffend, die Sexualethik der katholischen Kirche als eine spezifische röm. katholische „Sonderlehre“ darzustellen. Tatsächlich wurde diese Sichtweise während knapp 2000 Jahren Christentum bis 1930 von allen Denominationen, egal ob protestantisch, anglikanisch, ostkirchlich etc. ausnahmslos geteilt. D.h. wenn man es kirchengeschichtlich betrachtet,… Weiterlesen »

Johannes G.
5 Jahre zuvor

,
ich kann dir gerade nicht ganz folgen (was jedoch nicht an den dem fehlenden „an“ liegt 😉 ). Was genau meinst du damit bzw. was an meiner Aussage hältst du für falsch? 🙂

Zum zweiten Teil: Da sind wir uns sicher einig. Man muss übrigens nicht mal dann katholisch werden, wenn man die Schlussfolgerungen aus einer teleologischen Konzeption der Wirklichkeit konsequent zu Ende denkt 😉

LG
Jo

Johannes G.
5 Jahre zuvor

,
ah jetzt ja… 😉 Dann dürfen wir aber auch die Stoiker auf keinen Fall vergessen. Speziell in Bezug auf die Sexualethik wird hier von Kritikern ein nicht unerheblicher Einfluss moniert 😉

Doch selbst wenn man dies alles so zugestehen würde, folgt daraus was? Nichts – zumindest nicht unmittelbar. Andernfalls haben wir bekanntermaßen ein schönes Beispiel für einen genetischen Fehlschluss.

Ich denke wir sind uns daher auch darin einig, dass man die Argumente für sich betrachten und prüfen muss und eben auch nicht per se alles falsch sein muss, was sich ggf. bei Platon, Aristoteles, Cicero oder anderen „Heiden“ findet.

Davon abgesehen sollte man schon die Frage stellen dürfen, ob es (u.a. angesichts Joh. 16,13 und 1. Tim. 3,15) realistisch ist, dass die gesamte Kirche nahezu 2000 Jahre lang einem so grundlegenden Irrtum in der Sexualethik aufgesessen ist.

Liebe Grüße
Jo

Stephan
5 Jahre zuvor

: Besten Dank, jetzt habe ich was zu lesen 🙂
G.: Ich muss Sklaverei nicht befürworten und tue dieses auch nicht. Allerdings ist das eine Fangfrage – Paulus hat z.B. nicht die Sklavenverhältnisse aufgelöst, auch wenn beide, Sklave und Herr, Christen waren. Ganz im Gegenteil – es wird kein Sozialevangelium gepredigt oder erklärt, wie die Welt sein sollte. Genauso bin ich mit einigen heutigen gesetzlichen Regelungen aus biblischer Sicht nicht einverstanden, sage da auch meine Meinung zu, fühle mich aber nicht berufen, dagegen massiver anzugehen. Das sind weltliche Regelungen. Wir könnten hier auch für oder wider Todesstrafe streiten, ich finde es korrekt, dass wir diese nicht haben, auch wenn m.E. der biblische Befund nahelegt, dass diese erlaubt wäre.

Johannes G.
5 Jahre zuvor

@Ron Aber es gibt eine Strömung der Leibfeindlichkeit auch innerhalb des Christentums, die wir nicht gänzlich ausblenden sollten. Dein Wort in meinem Ohr (wobei es sich hier inzwischen wohl eher um eine Minderheit handelt) 😉 Diese Position kann jedoch sicher nicht durch eine naturrechtliche Argumentation begründet werden. Gerade in der klassischen christlichen Philosophie und Theologie wird der Mensch als eine untrennbare Einheit aus Seele und Leib angesehen und keiner dieser Aspekte darf gegeneinander ausgespielt oder abgewertet werden. Genau dies ist ja ein zentraler Bestandteil des Arguments zur Begründung, warum die vorsätzliche Sterilisation von sexuellen Handlungen intrinsisch unmoralisch ist. Und zweiten sind die groben sexualethischen Brüche relativ jung. Ich würde dafür nicht den Protestantismus per se verantwortlich machen, sondern eher die Anfälligkeit des liberalen Protestantismus für zeitgeistige Einflüsse. Mir geht es hier eigentlich nicht um Schuldzuschreibungen. Ich sage sicher auch nicht, dass am katholischen Wesen das Christentum genesen soll 😉 Mein Punkt ist, dass die Katholiken zumindest noch die philosophischen /… Weiterlesen »

Stephan
5 Jahre zuvor

So, gelesen, tw. vertiefend. Kurze Zusammenfassung meines Eindrucks: Der Beitrag von Pastor Schwarze (S. 82ff) argumentiert anhand der Bibel. Dabei geht es nicht nur um Verhütung ja/nein, sondern auch um den Umgang mit der Sexualität in der Ehe. Ebenso finden wir einige biblische Ausführungen bei Schirrmacher ab S. 134, insbesondere ab S. 142ff. M.E. haben wir da einen ordentlichen biblischen Befund. Interessant der Einwurf von Schwarze auf S. 90, dass die betreffende Enzyklika ein Minderheitengutachten ist, die Mehrheit eher seine Meinung vertreten hätte. Schirrmacher weist auf S. 101 darauf hin, dass wohl maßgeblich der amtierende Papst für das Ergebnis verantwortlich ist. Soviel zum Thema päpstliche Unfehlbarkeit oder auch Unfehlbarkeit der Philosophie 😉 Die zitierten Ausführungen von Augustinus zeigen, dass er unbiblisch lustfeindlich gesonnen war – ich könnte jetzt humorigerweise die Meinung vertreten, dass er damit wohl sein vorangegangenes ausschweifendes Leben kompensieren wollte und dies seine Art war, darüber Buße zu tun. Aber vertiefen wir das lieber nicht. Es bestärkt mich… Weiterlesen »

Johannes G.
5 Jahre zuvor

@Stephan ich befürchte unsere Denkvoraussetzungen sind zu verschieden, um im Diskurs auf einen Nenner kommen zu können. Ich möchte trotzdem abschließend noch ein paar Anmerkungen anfügen. Vielleicht trägt es ja noch etwas zum gegenseitigen Verständnis bei. […]ich treffe meine Ableitungen ohne philosophische Grundlagen Diese Aussage mag zwar auf den ersten Blick sehr demütig erscheinen (und ich möchte dir eine entsprechende Gesinnung auch gar nicht absprechen), aber ich meine dies ist ein Trugschluss, dem leider nicht wenige konservative evangelische Christen unterliegen. Niemand liest die Bibel oder zieht gar exegetische Schlussfolgerungen als „unbeschriebenes Blatt“ und ohne philosophische Grundannahmen. Das ist schlicht unmöglich. Um nur mal ein Beispiel zu bemühen: Jegliches Verstehen eines Bibeltextes bzw. das (objektive) Schlussfolgern aus einem Text (d.h. Exegese) setzt die universelle Gültigkeit der klassischen Aussagenlogik voraus. Wir finden in der Bibel aber weder eine Auflistung dieser Grundregeln oder gar eine umfängliche Darstellung von formellen und informellen Fehlschlüssen, noch sonst irgendeinen direkten Bezug zu diesen Regeln oder deren Anwendung… Weiterlesen »

Rolf Eicken
5 Jahre zuvor

@ Johannes G.:
Bravo!! Das sind die Beiträge, derentwegen ich den Theoblog so hochinteressant finde.
Herzlichen Dank !

LG
Rolf

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