Stefan Rehder kommentiert für DIE TAGESPOST Trumps Äußerungen zu Lebensrechtsfragen folgendermaßen:
Wer trotz kaum noch auffindbarer Milieus weiterhin in Lagern denkt und sich dabei von Gefühlen wie Sympathie und Antipathie leiten lässt, der dürfte überrascht und wohl auch enttäuscht sein. Für alle anderen bestand schon länger kein Zweifel darüber, dass die Wahl zum 47. Präsidenten der Weltmacht USA, nur eine zwischen Skylla und Charybdis sein könnte. Und wer so dachte, der wird sich durch das ausführliche Interview, das Donald Trump jetzt dem US-amerikanischen Fernsehsender „NBC“ gab, wohl bestätigt sehen dürfen.
Demnach plant Trump weder, die behördlichen Bestimmungen für die Abgabe der Abtreibungspille „Mifeprex“, mit der in den USA inzwischen mehr als 70 Prozent aller vorgeburtlichen Kindstötungen durchgeführt werden, einzuschränken, noch die Kinderwunschindustrie, die aus Kindern herstellbare Handelswaren macht, zu regulieren.
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Danke für den Beitrag.
Verständnisfrage: Ist diese Entscheidung letztlich eine ethische oder politische?
Meinem Verständnis zufolge sehen viele Republikaner(?) die Aufgabe solcher Verbote bei den Gliedstaaten und nicht beim Bund?
Diese Dinge waren schon länger – auch vor der Wahl – bekannt. S. bspw. hier:
http://edwardfeser.blogspot.com/2024/08/trump-has-put-social-conservatives-in.html
@Eustace Scrubb: Es handelt sich hier m.E. erst einmal um Trumps persönliche Sichtweise, die allerdings in den anstehenden politischen Prozessen einen gewissen Stellenwert (auch für die Republikaner) bekommen wird. Vielleicht hat Melania Trump ihren Ehemann dazu bewegt, seine Meinung (wenn er denn mal eine hatte) zu ändern. Von ihr war ja zu hören:
„Die Autonomie der Frau, darüber zu entscheiden, ob sie Kinder haben will, muss zwingend garantiert sein.“ Der Staat dürfe sich hier nicht einmischen. „Seit ich erwachsen bin, ist dies meine Überzeugung.“ (Quelle).
Liebe Grüße, Ron