„Unverschämt schamlos“ – Das neue Buch von Nadja Bolz-Weber bringt keine Befreiung

Mehrfach habe ich im TheoBlog über Thesen der in emergenten Kreisen so beliebten Nadia Bolz-Weber berichtet (vgl. hier u. hier). Im Frühjahr 2019 ist ihr Buch Unverschämt schamlos im Brendon-Verlag erschienen. Michael Pieper hat das Buch gelesen und stellt hier seine Buchbesprechung freundlicherweise zur Verfügung. Vielen Dank!

Nadja Bolz-Weber, „Unverschämt schamlos – mein Plädoyer für eine sexuelle Reformation“

Bolz WeberNadja Bolz-Weber fordert in Unverschämt schamlos schon im Titel eine sexuelle Reformation. Mit dieser Anspielung auf die protestantische Reformation vor über 500 Jahren stellt sie sich auf die Seite der Guten.

Sie beginnt mit dem „scheußlichen Gesetz“. North Carolina hat beschlossen, dass jeder auf die Toilette gehen muss, die seinem Geschlecht zugeordnet werden kann. Hilfsweise das Geschlecht, welches im Führerschein eingetragen ist. Sie erzählt viele Geschichten aus dem Leben ihrer Gemeindemitglieder, einer Kirche mit Namen „House for all Sinners and Saints“ in Denver. Da ist beispielsweise Cecilia, die mit dem Sex bis zur Ehe wartete – so hatte sie das in ihrer Kirche gelernt – und dann an den Falschen geriet. Dieser Mann betrog sie und sie betrog ihn daraufhin ebenfalls – um besser mit seinem Betrug klar zu kommen. Bolz-Weber spricht Cecilia von aller Schuld frei: „Da ist überhaupt nichts Falsches dran.“ Was sich anhört wie eine drittklassige TV-Soap, ist so ziemlich genau das Muster, das sich in „Unverschämt-schamlos“ andauernd wiederholt. Die Namen ändern sich, die sexuelle Orientierung der Protagonisten auch. Schämen muss sich in ihrem Buch eigentlich nur derjenige, der noch glaubt, die Bibel gebe irgendeinen Rahmen für Sexualität.

Eine biblische Sexualethik, wie sie in konservativen Gemeinden zum Teil noch vertreten werde, zerstöre Menschen. So könnte man ihr Buch kurz zusammenfassen. Das Wort Sexualethik impliziert hier allerdings fälschlicherweise, dass es Schranken oder gar Verbote bei Bolz-Weber gäbe; ich habe allerdings keine gefunden. Doch auch die Autorin erkennt, dass dies nicht möglich ist, ohne die Bibel in weiten Teilen umzudeuten. So findet man auf Seite 96 eine Szene, in der sie mit ihrer lesbischen Freundin gemeinsam Seiten aus der Bibel reißt und verbrennt, um mit sich selbst wieder versöhnt zu sein.

Für sie sei der Sündenfall eine Erfindung Augustinus’, weil dieser eine Erektionsstörung in einem römischen Bad hatte (vgl. S. 59). „Augustinus hätte nämlich Scham empfunden über seine eigenen sexuellen Neigungen wie auch Reue über sein ausschweifendes Verhalten vor seiner Bekehrung zum Christentum.“ Das sei „Psychokacke eines einzigen Mannes“. Erstaunlich, dass sie als Quelle einen Artikel im „New Yorker“ vom 19.7.2017 angibt. Nicht gerade theologische Fachliteratur! Wer in diesem Buch eine ordentliche, in Ansätzen wissenschaftliche Auseinandersetzung erwartet, bleibt leider schwer enttäuscht.

Grundproblem sei die Hegemonie des Mannes, die in häretischer Weise mit dem 1. Buch Mose begründet werde. Diese Häresie definiert sie mit einem Zitat von Schleiermacher: „Was den Schein des Christentums wahrt und dennoch seinem Wesen widerspricht.“ „Jeden Tag erdulden Frauen unzählige Arten von Akten männlicher Dominanz“ (S. 56). Frauenrollen in konservativen Gemeinden seien reduziert auf „schön aussehen für den Ehemann“ und „Dienerin sein“.

Sehr spannend ist die sogenannte Denver-Erklärung (S. 126), die von ihr und ihren queeren Gemeindemitgliedern als Antwort auf die Nashville Erklärung geschrieben wurde. So schreibt sie z.B.:

  • „Wir bekräftigen, dass Gott uns als sexuelle Wesen in endloser Vielfalt geschaffen hat. Wir lehnen ab, dass die einzige Erscheinungsform der Sexualität, die als heilig angesehen werden kann, die eines cis-gender und heterosexuell orientierten Ehepaars ist, das mit dem Sex bis zur Heirat wartet.“
  • „Wir bekräftigen, dass Christus uns zur Freiheit befreit hat … (hier stehen wir; wir können nicht anders) … Wie lehnen ab, dass es Sünde ist, queere Identitäten zu befürworten und dass eine solche Befürwortung eine essenzielle Abkehr von christlicher Treue und christlichem Zeugnis darstellt.“

Geht man weg von einer biblisch fundierten Sexualethik, hat das Auswirkungen auf die Frage nach dem Menschsein und dem Wert des Menschen. Fast konsequent erkennt man das an ihrer Haltung zur Abtreibung, die sie befürwortet. Sie selbst hat abgetrieben. Einerseits erinnert sie sich: „Manchmal rechne ich. Wie alt wäre das Kind …“ Letztlich kommt sie aber doch zu dem Schluss: „Zutiefst wahr ist, dass ich nie, selbst nachdem ich Kinder hatte, selbst nachdem ich Pastorin geworden bin, auch nur eine einzige Minute lang meine Entscheidung bereut habe. Sie war richtig“ (S. 146). So richtig glauben kann man ihr das nicht.

Sehr spannend sind auch ihre historischen Ausflüge, denen zufolge Evangelikale eigentlich immer für Abtreibung gewesen seien. Abtreibung sei erst ab 1968 zum politischen Kampfthema gemacht worden. Man suchte einfach ein neues, einendes Thema, nachdem man politisch nicht verhindern konnte, dass Schwarze die christlichen Privatschulen besuchen.

Es macht tieftraurig, dieses Buch zu lesen. Die Sorge, dass sich junge Evangelikale der immer lauter schreienden hedonistischen Gegenwartskultur anpassen werden, ist sicherlich nicht unbegründet.

Mein Kommentar zu Unverschämt schamlos auf der Shopseite des SCM ist fast sechs Wochen gesperrt und erst nach einem persönlichen Anschreiben an die Geschäftsführung veröffentlicht worden. Es ist erstaunlich, dass ein christlicher Verlag, der Brendow-Verlag, dieses Buch herausgegeben hat und ein christlicher Büchershop es sogar mit dem Versprechen eines „befreiten Lebens“ bewirbt.

Michael Pieper

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22 Kommentare
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Markus Jesgarz
4 Jahre zuvor

Dies ist ein Kommentar zu der Aussage im 4. Absatz am Ende: Schämen muss sich in ihrem Buch eigentlich nur derjenige, der noch glaubt, die Bibel gebe irgendeinen Rahmen für Sexualität. Meine Meinung ist:  1. Die Bibel fordert Reinheit. 1. In 2.Mose 20,17 steht: https://www.bibleserver.com/LUT/2.Mose20%2C17 Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Frau, Knecht, Magd, Rind, Esel noch alles, was dein Nächster hat. 2. In 5.Mose 5,21 steht: https://www.bibleserver.com/LUT/5.Mose5%2C21 Du sollst nicht begehren deines Nächsten Frau. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus, Acker, Knecht, Magd, Rind, Esel noch alles, was sein ist. 3. In Matthäus 5,28 steht: https://www.bibleserver.com/LUT/Matthäus5%2C28 Ich aber sage euch: Wer eine Frau ansieht, sie zu begehren, der hat schon mit ihr die Ehe gebrochen in seinem Herzen. 4. In 2.Korinther 12,21 steht: https://www.bibleserver.com/LUT/2.Korinther12%2C21 Ich fürchte, wenn ich abermals komme, wird mein Gott mich demütigen bei euch, und ich muss Leid tragen über viele, die zuvor gesündigt und nicht Buße getan… Weiterlesen »

Jutta
4 Jahre zuvor

Der kommende Irrsinn: Einmal Hirnspende bitte! Wie man Berichterstattung zum Thema Transgender besser nicht formuliert, zeigt dieser Bericht aus dem Kuriositäten-Kabinett. Man schämt sich fast für diese „Reportage“ im britischen „Mirror“ mit dem Titel: „Transgendermann bekommt Kind von seinem non-binären Partner nach weiblicher Samenspende“. Das Baby sei ein „Wunder“ feiert die britische Presse das kuriose Beispiel einer „modernen Familie“. So viel zur Prosa, ich übersetze das mal für jene, die nicht so geschlechtssensibel unterwegs sind: Der Transmann kann natürlich nur deswegen ein Kind gebären, weil er tatsächlich eine biologische Frau ist und nur gerne ein Mann wäre, weswegen sie eine Weile Testosteron schluckte, sich dann überlegte, dass sie ja ein Kind haben will und deswegen die Hormone wieder absetze, um schwanger werden zu können. Das Kind ist entsprechend auch nicht von ihrem/seinen „non-binären“ Partner, weil dieser Partner schlicht ebenfalls eine biologische Frau ist, die sich aber weder als weiblich noch als männlich „identifizieren“ möchte, was sie selbstverständlich tun darf, ihre… Weiterlesen »

Gernot P.
4 Jahre zuvor

Wenn Leute das pure Gegenteil dessen, was Gott sagt und will, für Gottes Willen ausgeben und sich Menschen finden, die das glauben, dann ist eine Ebene erreicht, unterhalb deren keine Apostasie mehr gedacht werden kann.

Markus Jesgarz
4 Jahre zuvor

Dies ist ein Kommentar zu der Aussage im 10. Absatz im 3. Satz: Sie (Frau Nadia Bolz-Weber) selbst hat abgetrieben. Meine Meinung ist:  1. Frau Nadia Bolz-Weber ist moralisch verdorben. 1. Im Beitrag: Nadia Bolz-Weber behauptet, das Leben beginnt mit dem Atem https://juicyecumenism.com/2019/01/18/nadia-bolz-weber-asserts-life-begins-breath/ am 18.01.2019 von Chelsen Vicari steht im 5. Absatz: Während sich ein Großteil ihres Interviews https://www.npr.org/2019/01/13/684505811/pastor-nadia-bolz-weber-gets-shameless-about-sex auf das konzentrierte, was sie als „sexuelle Blüte“ bezeichnet, waren ihre Kommentare zur Abtreibung besonders entmutigend. Bolz-Weber, die selbst abgetrieben hat, meint, weil Gott den Menschen aus Staub geschaffen hat, „war das der Moment, in dem wir eine lebendige Seele hatten“. Aber sich auf Gottes Schöpfung des ersten Menschen aus Staub zu berufen, ist ein ganz anderer Schöpfungsprozess als Gottes Fortpflanzungsplan. Außerdem endet die Schöpfungsgeschichte damit nicht. 2. Im Beitrag: Nadia Bolz-Weber und die sexuelle Revolution, die wir brauchen https://www.alisachilders.com/blog/nadia-bolz-weber-and-the-sexual-revolution-we-need am 10.03.2019 von Alisa Childers steht unter „Abtreibung“: Jede Abhandlung, die darauf abzielt, die christliche Sexualethik zu zerstören, wird unweigerlich das… Weiterlesen »

Markus Jesgarz
4 Jahre zuvor

Dies ist ein Kommentar zu der Aussage von Chelsen Vicari: https://theoblog.de/unverschaemt-schamlos-das-neue-buch-von-nadja-bolz-weber-bringt-keine-befreiung/34455/comment-page-1/#comment-86429 Aber sich auf Gottes Schöpfung des ersten Menschen aus Staub zu berufen, ist ein ganz anderer Schöpfungsprozess als Gottes Fortpflanzungsplan. Außerdem endet die Schöpfungsgeschichte damit nicht. Meine Meinung ist:  1. Die Seele wird zugleich mit dem Leib durch die natürliche Vererbung weitergegeben zum Zeitpunkt der Empfängnis, also der Zeugung. Im Beitrag:  DIE BIBEL VERSTEHEN von CHARLES C. RYRIE  (Mithilfe einer Suchmaschine lässt sich der Hyperlink finden.) steht unter „31. Die Erschaffung des Menschen“ und „III. Die Weitervererbung des Bildes Gottes“  ab der Seite 227 und ab der Seite 211 von 581 in der Anzeige:  b) Der Kreationismus  In der Version von Charles Hodge (Systematic Theology [Grand Rapids: Eerdmans 1940], 2:70ff) lehrt der Kreationismus, daß Gott im Augenblick der Empfängnis oder Geburt die Seele erschafft und sie alsbald mit dem Körper vereint. Die Seele ist nicht deshalb sündig, weil sie mangelhaft erschaffen ist, sondern weil sie durch den Körper mit der… Weiterlesen »

Theophil Isegrim
4 Jahre zuvor

Was für ein Tiefpunkt. Aber man gewöhnt sich irgendwie an alles. Ich kann mich darüber schon gar nicht mehr aufregen. Doch es ist nicht gut abzustumpfen. Bemerkenswert auch der Schluß der Rezension. Die Erfahrung mit SCM. Das paßt. Bei deren Verlagsprogramm ist ja auch schon längst nicht mehr alles koscher. Brendow kenne ich nicht so gut. Aber, wie kann man noch ein christlicher Verlag sein, wenn man so ein Buch bringt? Die Autorin, die sich als Pastorin bezeichnet, die ist doch schon lange keine Christin mehr. Seiten aus der Bibel rausreißen und verbrennen. Dem Problem der Sünde entgegnen indem man sie nicht mehr als Sünde deklariert, anstatt auf den Weg der Buße und Vergebung hinzuweisen. So kann die Sünde nicht vergeben werden, sie bleibt. Sie ermuntert die Menschen, die ihr glauben, dazu sich immer weiter von Gott zu trennen. Mal sehen, ob sie noch ein weiteres Buch bringt und dann über Jesus schreibt, der gar kein Gott sei. Dann ist… Weiterlesen »

4 Jahre zuvor

[…] Geht man weg von einer biblisch fundierten Sexualethik, hat das Auswirkungen auf die Frage nach dem Menschsein und dem Wert des Menschen. Fast konsequent erkennt man das an ihrer Haltung zur Abtreibung, die sie befürwortet. Sie selbst hat abgetrieben. Einerseits erinnert sie sich: „Manchmal rechne ich. Wie alt wäre das Kind …“ Letztlich kommt sie aber doch zu dem Schluss: „Zutiefst wahr ist, dass ich nie, selbst nachdem ich Kinder hatte, selbst nachdem ich Pastorin geworden bin, auch nur eine einzige Minute lang meine Entscheidung bereut habe. Sie war richtig“ (S. 146). So richtig glauben kann man ihr das nicht.Sehr spannend sind auch ihre historischen Ausflüge, denen zufolge Evangelikale eigentlich immer für Abtreibung gewesen seien. Abtreibung sei erst ab 1968 zum politischen Kampfthema gemacht worden. Man suchte einfach ein neues, einendes Thema, nachdem man politisch nicht verhindern konnte, dass Schwarze die christlichen Privatschulen besuchen.Es macht tieftraurig, dieses Buch zu lesen. Die Sorge, dass sich junge Evangelikale der immer lauter… Weiterlesen »

Matthias
4 Jahre zuvor

Beim Brendow-Verlag habe ich leider auch schon andere böse Überraschungen erlebt, z.B. Bücher von Martin Schultheiss und Fabian Vogt (evtl. dem ein oder anderen bekannt unter dem Musikkabarett-Namen „Duo Camillo“). Im Buch „Glauben ist ganz einfach – wenn man nicht muss – Anregungen für eine befreite Spititualität“ schwimmen sie sich nicht nur frei (vgl. Torsten Hebel) von gesetzlichen lieblosen Christen und Gemeinden (die es ja leider durchaus geben mag), sondern leider auch vom Sündenverständnis der Bibel. Die hier zurechtgebastelte Theologie, geht leider in Richtung Allversöhnung. Hier kommen u.a. auch gezielt „Strohmannargumente“ zum Einsatz (vgl. den guten Artikel von Dr. Markus Till im blog.aigg.de) wie z.B. „Alles, was Spaß macht, ist Sünde“. … Die Welt hat angeblich kein Sündenproblem, sondern nur einen allgemeinen „Restaurierungsbedarf“. … Der Mensch ist nicht schlecht und muss daher auch nicht erlöst werden. „Und das steht so auch nicht in der Bibel.“ u.s.w. Das nur mal als ein weiteres Beispiel vom Brendow-Verlag. Es ist schade, dass solche… Weiterlesen »

Theophil Isegrim
4 Jahre zuvor

@ Matthias:

Ich war mal auf der Seite vom Brendow-Verlag. Zumindest sind sie ehrlich. Sie schreiben: „Zum andern konfrontieren wir ein christlich geprägtes Publikum mit einer Welt voller Zweideutigkeiten und Zweifeln.“

Wobei ich mir nicht ganz sicher bin, ob der Rahmen „Zweideutigkeiten und Zweifel“ für dieses Buch noch paßt. So unverholen zu einem sündigen Lebensstil aufzurufen, da ist schon lange ein Grenze überschritten. Da wird die guten Beziehung zu Gott zerstört und das geht für mich ans Eingemachte.So finden die Gottsucher niemals Frieden. Alles sehr traurig.

Ruben
4 Jahre zuvor

Ich finde es Schade, dass wir Christen uns selber so viel zu ernst nehmen, als ob wir weniger Sünder wären als die liebe Schwester Nadia Bolz-Weber.
Eigentlich fehlt nur noch ein Kommentar mit einem Verweis auf 1Tim 2,11-15.
Ich muss es nicht so sehen wie Nadia, aber ihr gleich Gottlosigkeit und Verdorbenheit zu unterstellen ist schon krass.
Im Internet meint jeder sich über den anderen erheben zu können, aber ist es im Leben wirklich so leicht?
Ich hoffe, dass wir nicht vergessen, dass sich Jesus anstelle eines Mörders kreuzigen liess und wir immerwieder vor Augen haben, was Paulus vor augen hatte, als er schriftstellerisch tätig war.
1. Timotheus 1,15 (LU): Das ist gewisslich wahr und ein teuer wertes Wort: Christus Jesus ist in die Welt gekommen, die Sünder selig zu machen, unter denen ich der erste bin.
Seid herzlichst gegrüsst

Jutta
4 Jahre zuvor

Nicht die Christen nehmen sich zu ernst, sondern die Sexualität wird komplett ueberbewertet und das Menschsein unterbewertet. Es kommt doch ebenso in der Welt vor, dass eine Frau einen Mann heiratet, der sie anschliessend betrügt oder umgekehrt. Man höre doch endlich auf, Frauen zu besseren Menschen zu erklären. Und lesbische und queere Menschen zu Engeln. Oder zu Daueropfern. Sie sind genauso gut oder schlecht, boshaft, eifersüchtig wie die übrigen Menschen und ihre Beziehungen die sie untereinander haben, ebenso. Nach wie vor ist es ein gesellschaftliches Tabu, wie hoch die Zahl der schlagenden, gewalttätigen und missbrauchenden Frauen ist. Und ich habe oft den Eindruck:Frauen sind mit nichts zufrieden. Sie wollen den Kuchen essen und behalten. Ich frage mich, wie verque(e)r jemand sein kann, bei dieser Sicht auf die Bibel noch Pastorin sein zu wollen? Heidnische Hohepriesterin wäre eine bessere Bezeichnung. All das, was sie propagiert, findet sich in esoterischen Kreisen, und sie beten dort ganz sicher nicht den wahren Gott an.… Weiterlesen »

Jutta
4 Jahre zuvor

Ich empfehle als gesunde Gegenkost:
N. Pearce Liebe deinen Körper.
https://www.betanien.de/liebe-deinen-koerper/

Es ist gespenstisch zu erfahren, was es in Amerika zB schon für Gesetze gibt … die das Vater und Muttersein negieren.

Es gibt aber so mutmachende Berichte von den Menschen, die ihr Geschlecht verändern wollten, sich wieder zurückverändert haben … und erkannten, dass Gott keinen Fehler macht und mit Hilfe Seiner Liebe und Barmherzigkeit ihren Zwiespalt aushalten und überwinden.
Und Gott danken und loben und preisen. Weil GOTT das will und nicht die Gemeinde oder irgendwelche gestrengen Pastoren … oder verknöcherten Christen.

Jutta
4 Jahre zuvor

Ein gutes Büchlein – über die Autorin weiss ich nicht viel – also ich kenne nicht ihre Prägung – das Buch aber hat mir am Anfang meines Glaubenslebens geholfen.

https://clv.de/Buecher/Glaube-Nachfolge/Glaube-ist-kein-Gefuehl.html

Helge Beck
4 Jahre zuvor

„Und die Menschen in den Gemeinden lesen ihre Bücher, insbesondere die jüngeren. Dann davor zu warnen, solche Bücher ernst zu nehmen, hilft da nicht weiter.“

Und gleichzeitig die Wissenschaftsfreiheit in Deutschland bedroht sehen? Interessant.

Ruben
4 Jahre zuvor

@Jutta: Ich meinte damit das Jesu Handeln viel ernster ist als irgend ein Buch oder ein kritischer Kommentar. Übrigens stört mich nicht deine Meinung, da ist viel wahr dran, was du schreibst, sondern es ist die Art (Gottloss, satanischer Angriff, heidnische Hohepriesterin) sie zu kritisieren, die mir Sorgen macht. Gerade solche Kommentare, Bemerkungen und Korrespondenzen sind es letztlich die das Klima zwischen uns Menschen vergiften, diese vergiftete Stimmung führt nunmal dazu, dass sich unterdrückte Menschen zur wehr setzten und aus protest auch mal eine neue Sexualerhik fordern. Und ja, ich glaube das wir Christen alle im gleichen Boot sitzen, Paulus hat sich nie von der sexuellen Skandalgemeinde in Korinth nie distanziert, warum sollten wir uns als gläubige christen so von Nadia Bolz-Weber als christin distanzieren? Jemandem den Glauben an Jesus und damit die Rettung und Heiligung abzusprechen, ist für mich Hass (Vgl. 1Joh 4,20f). Das hat ja zuerst einmal nichts mot Sexualethik zu tun, sondern damit, dass hier Angst herrscht,… Weiterlesen »

Jutta
4 Jahre zuvor

@Ruben. Danke für die Warnung in Bezug auf eventuelle Lieblosigkeit. Ich werde mich prüfen. Nichtsdestotrotz bleibt die Frage: Was macht einen Christen aus? Jesus sagt:wer mich liebt hält meine Gebote und wer meine Gebote hält, ists, der mich liebt. Und damit ist es nicht wahr, dass das Gesetz ausgehebelt wäre, und nun alles erlaubt. Jesus Christus ist die Erfüllung des Gesetzes und in Ihm und durch Ihn bekommen wir die notwendige Kraft zu leben, wie es Gott gefällt. Jesus Christus ist Gott. Dazu können aber viele, vor allem Ron, mehr und Besseres sagen als ich. Was für eine Antwort wären wir auf die brennenden Lebensfragen, wenn wir ebenso weltlh und durcheinander leben wie die Welt? Ich stehe dazu und bleibe dabei:solche Bücher und Frauen, wie diese „Pastorin“ werden von Satan gebraucht, um das Wort Gottes umzudrehen. Ich wünsche und hoffe für die Autorin, dass sie eines Tages erkennt, was sie da von sich gibt. Und von wem sie sich da… Weiterlesen »

Jutta
4 Jahre zuvor

Welch ein Unterschied zu heute: THOMAS VON KEMPEN – BUSSGEBET Herr, ich will gegen mich selbst bekennen meine Ungerechtigkeit: dir, o Herr, will ich bekennen meine Schwachheit. Oft wirft mich eine kleine Veranlassung darnieder und betrübet mich. Ich nehme mir vor tapfer zu streiten, aber wenn auch nur eine erträgliche Versuchung über mich kommt, so bin ich alsbald in großer Noth. Aus dem Geringfügigsten erwächst mir oft schwere Anfechtung. Und wenn ich mich nur einigermaßen sicher glaube, während ich die Anfechtung nicht fühle, so finde ich mich bald darauf gänzlich selbst von schwachen Angriffen überwunden. Blicke, o Herr, auf meine Niedrigkeit, und auf die Gebrechlichkeit, die dir bekannt ist. Erbarme dich mein und reiße mich aus dem Sündenschlamm, damit ich nicht gar darin untergehe und ewiglich darin verharre. Das ist es was mich oft peinigt und bestürzt macht, wenn ich vor dein Angesicht trete, daß ich so leicht wanke und so schwach bin, meinen Leidenschaften zu widerstehn. Denn ob ich… Weiterlesen »

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