Warum der gottlose Honecker in Kirchenasyl kam

Als die SED-Prominentensiedlung in Wandlitz Ende Januar 1990 aufgelöst wurde, waren die Honeckers ein Problem. Der gestürzte Staatschef sollte unbedingt vor dem Volkszorn geschütz werden. Dem gottlosen Honecker gewährte ausgerechnet die Kirche Asyl. Pastor Uwe Hollmer erinnert sich an gemeinsame Spaziergänge.

Honecker stammt aus dem Saarland, war 13 Jahre lang DDR-Staatschef, aber hatte nach einem Aufenthalt im Krankenhaus keine Bleibe mehr. Die Wohnsiedlung von SED-Funktionären in Wandlitz – 20 Kilometer weg – wurde am 1. Februar 1990 aufgelöst.

»Damals ließ der DDR-Rechtsanwalt Wolfgang Vogel bei der Kirche anfragen, ob sie Erich und Margot aufnehmen würde«, erinnert sich der Pastor. »Und warum gerade wir?«, sei seine erste Antwort gewesen. Man dachte, in einem ganzen christlichen Dorf wären die Honeckers sicherer als in einer einzigen Einrichtung, hieß es.

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