Warum passen Christen sich dem Weltdenken an?

Francis Schaeffer schreibt in Kirche am Ende des 20. Jahrhunderts (Wuppertal: R. Brockhaus Verlag, 1971, S. 14):

Viele von uns werden jedoch von Voraussetzungen [Anm.: gemeint sie nichtchristliche Denkvoraussetzungen, wie z.B.: „es gibt keinen Gott“ oder „ethische Werte sind fließend“) wie von den Masern »angesteckt«. Warum passen sich die Menschen denn der nachchristlichen Welt an? Meiner Überzeugung nach nicht aufgrund von Tatsachen, sondern weil uns unsere fast monolithische Kultur die andere Antwort aufgezwungen hat — nämlich die Naturkausalität, nicht in einem offenen System; an dessen Anfang ein persönlicher Gott steht, wie die frühen modernen Wissenschaftler glaubten, sondern in einem geschlossenen System. Nicht die Tatsachen widersprechen den christlichen Denkvoraussetzungen, sondern die christliche Perspektive wird einfach als undenkbar hingestellt. Je besser die Universität, desto besser die Gehirnwäsche.

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Jutta
6 Jahre zuvor

Ich fands hier am passendsten: Bitte unterstützt den Verein:

http://www.lautsprecher-aus.de

Grade als Christen – finde ich – dürfen wir auch gegen den Lärm überall sein.
Und gegen Zwangsbeschallung.
Ich sehe das an meinen Kollegen; es verstopft sie noch mehr und macht sie noch unempfänglicher für Gottes Stimme.
Und mich hat es jetzt krank gemacht.

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