Was braucht der Pietismus heute?

Klaus Bockmühl schrieb 1977 (Herausforderung des Marxismus, S. 123):

Was der eine soziale Verantwortung empfindende Pietismus heute braucht, ist nicht Anpassung — weder nach rechts noch nach links —, sondern Buße, Umkehr, so daß Gott für ihn wieder zum beherrschenden Faktor in Leben und Gesellschaft wird. Der Pietismus braucht daher — das gilt übrigens für die ganze Christenheit —, um der ideologischen Abhängigkeit zu entgehen, dringend eine an der Heiligen Schrift orientierte Sozialethik.

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4 Kommentare
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Gabriel S.
11 Jahre zuvor

Hallo Ron,
um an unser Herrenberger Kellergespräch anzuknüpfen, könnte man doch Buße und Umkehr in dem schönen Bockmühl Zitat mit Transformation umschreiben, im Sinne von Römer 12.2, oder?

Roderich
11 Jahre zuvor

Der Pietismus braucht daher — das gilt übrigens für die ganze Christenheit —, um der ideologischen Abhängigkeit zu entgehen, dringend eine an der Heiligen Schrift orientierte Sozialethik.

Ja, das ist das Entscheidende – eine an der HEILIGEN SCHRIFT orientierte Sozialethik.
Auch da wird man sich vielleicht nicht 100% einig werden, aber es gibt eben solche, mit deren sozialethischer Position man sich nicht einig ist, die aber bemüht sind, dies auf ehrlicher Exegese aufzubauen; und solche, die wohl die klare klassische Hermeneutik ablehnen und mit einer Postmodernen Hermeneutik verwechseln oder eine marxistisch-befreiungstheologische Hermeneutik verwenden, wo klar das Wort Gottes selektiv gelesen wird bzw. dem Wort Gottes widersprochen wird.

11 Jahre zuvor

@Gabriel S.: Auch hier ist wieder die Frage, mit welcher Hermeneutik man sich an Röm. 12, 1 – 2 nähert. Es wird heute viel über diese Verse geredet, aber leider wenig danac gefragt, wie der Apostel Paulus diese wohl verstanden haben wollte. Mit Hilfe von „narrativer Theologie“ und Ähnlichem lassen sich höchstens die Gefühle etwas kochen, aber dass der „Sinn“ dabei verändert wird, dazu braucht es was anderes.

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