Wir erleben gerade die Vernichtung der Ehe

Birgit Kelle hat für die WELT die Neudefinition der Ehe kommentiert:

Jahrzehnte versuchte die gleiche linke Bewegung, die nun partout jeden verheiraten möchte, der nicht bei drei auf den Bäumen ist, die Ehe für tot zu erklären. Die Grüne Jugend will das bis heute.

Nun kann man die Privilegierung der Ehe auf zwei Arten vernichten: indem man sie verhöhnt und unattraktiv macht oder indem man sie inhaltlich aushöhlt. Da der Heiratswille der Bevölkerung jedenfalls nicht totzukriegen ist, befinden wir uns auf dem Weg der zweiten Variante.

Ein Privileg, das jeder haben kann, ist kein Privileg. Wenn jeder heiraten kann, muss jeder privilegiert werden. Privilegien für alle sind aber Privilegien für niemanden. Artikel 6 Grundgesetz, der Ehe und Familie unter den besonderen Schutz der Verfassung stellt, wird somit ad absurdum geführt. Am besten man schafft ihn in derselben Abstimmung im Bundestag ersatzlos ab.

Dass Familie so was wie Vater-Mutter-Kind sein soll, gilt doch schon lange als reaktionär. Heute ist jeder Familie, der sich als solche erklärt. Wer die Ehe für alle fordert, wird sich anschließend noch wundern, wer und wie viele dann gern Ehe sein würden. Wer glaubt, die Ehe einmal umformulieren zu können, der wird es auch ein zweites und ein drittes Mal tun. Oder im Namen der Antidiskriminierung tun müssen.

Wer die Ehe für Homosexuelle öffnet, liefert das unabhängig davon diskussionswürdige Adoptionsrecht für alle gleich mit. Wer auf das alles auch nur hinweist, gilt in diesem Land als homophob. Das wiederum offenbart nicht den fortschrittlichen Kampf um Toleranz, sondern vor allem den Niedergang einer demokratischen Debattenkultur.

Mehr (Bezahl-Content): www.welt.de.

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26 Kommentare
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6 Jahre zuvor

Das genaue Gegenteil ist der Fall! Die Ehe wird auch für gleichgeschlechtlich Liebende die verbindliche Form der Zweiergemeinschaft sein. Die Ehe als Liebes- und Lebensgemeinschaft wird aufblühen. Und das auch mit Kindern. Seien es nun eigene, seien es angenommene.

nik
6 Jahre zuvor

Irgendwie vergessen viele Konservative die Tage, dass wir glücklicherweise in einer Demokratie leben.

Jutta
6 Jahre zuvor

Kinder sind nicht zu kaufen. Sie werden irgendwann die Frage stellen, nach ihren wirklichen Eltern. Spätestens nachdem sie aufgeklärt sind … und genau da setzt ja ohnehin schon die Genderisierung an … wenn man mit 3 im Kindergarten schon vergewaltigt wird und gezüchtet auf Sex und Genuss … das ist alles so teuflisch und hat mit Freiheit und Lebensfreude nichts zu tun. Mich ekelt das mittlerweile an und macht mich aggressiv. Mich haben Homosexuelle ( ich hatte einige im Bekanntenkreis an dem früheren Wohnort ) bis jetzt nicht „geärgert“, ich habe sie so angenommen wie sie eben waren, aber so langsam werde ich tatsächlich homophob. Und daran sind sie selbst schuld, mit dem ewigen Gejammer und Gefordere. Ebenso wie die Moslems. Immer nur haben wollen und sich als die „Juden der Neuzeit“ verkaufen. Ich bin mal sehr gespannt, wenn das mal – wenn die Moslems die kritische Masse erreicht haben und tatsächlich instrumentalisiert werden, von denen, die die Islamisierung hier… Weiterlesen »

nik
6 Jahre zuvor

. Du kannst es gerne sehen wie du willst. Für mich ist das ein demokratischer Prozess, der so legitimiert ist. Auch wenn sich Konservative jetzt wie schlechte Verlierer aufführen.
Ob das jetzt die Verfassung aushebelt, sollen mal andere entscheiden. Oder bist du Jurist oder gar Verfassungsrechtler?
Und die Aussage, „Ansonsten finde ich die These, über alles könne demokratisch abgestimmt werden, extrem problematisch“, ist ja auch spannend. Wer entscheidet denn dann, über was abgestimmt werden darf? Du? Birgit Kelle? Die evangelische allianz?

Daniel
6 Jahre zuvor

Ich möchte an dieser Stelle zu Bedenken geben, dass die Ehe schon deshalb nicht untergehen wird, weil sie eine von Gott eingesetzte Institution ist. Untergehen wird das Volk, das meint, diese Institution entleeren zu können, indem es jeden Unsinn als „Ehe“ bezeichnet.

6 Jahre zuvor

1. Ich akzeptiere keine Vorschriften von Menschen bezüglich des Glaubens und orientiere mich am Evangelium.
2. Was Jesus genau über Homopaare meint ist nicht nicht bekannt.
4. Die Bezeichnung EHE sollte man für gleichgeschlechtliche Partner nicht erlauben. Wir sind uns unserer Existenz bewusst und akzeptiere auch andere Meinungen. An sich beschneide ich mit dieser Aussage den Freien Willen, der uns gegeben wurde. Deshalb siehe Punkt 5
5. Im nächsten Leben werden wir erfahren, wie Jesus und Gott darüber befinden.

Atheisten und ihre Meinungen sind mir sowieso suspekt, da Leben für sie sinnlos, da ohne Ursache ist. Siehe andere Kommentare von mir.

Davids
6 Jahre zuvor

@nik: „Für mich ist das ein demokratischer Prozess, der so legitimiert ist.“ Das mag ja sein. Jedem seine Meinung, irren ist nicht verboten. Du denkst, dass alle „legitimen“ Entscheidungen (du meinst wahrscheinlich: „legal“) auch „richtig“ (also: „legitim“) sind. Das ist aber falsch, nicht nur biblisch gesehen, sondern dafür genügt ein einfacher Blick in die letzten Jahrzehnte der (deutschen) Geschichte. Und wenn du schon „juristisch“ zu argumentieren versuchst: Dass das Gesetz zur Einführung der „Ehe für alle“ faktisch Art. 6 konterkariert und damit Verwirrung vergrößert – bis zu einer endgültigen Klärung auf GG-Ebene -, ist auch einem Nicht-Verfassungsrechtler einsichtig. Zu deiner Polemik am Schluss: Eben damit weder Volker Beck noch Birgit Kelle oder die DEA allein entscheiden, „worüber abgestimmt werden darf“, gibt es so etwas wie übergeordnete, dem Abstimmungsprozess selbst entzogene, ihn setzende Instanzen. Das ist in unserem Staat das GG, das in seinem Kern vor einer Abschaffung durch Mehrheitsentscheid tatsächlich geschützt ist (sogen. „Ewigkeitsklausel“, Art 79 Abs 3) – freilich… Weiterlesen »

Jutta
6 Jahre zuvor

Römer 1 reicht mir dazu – zu wissen wie Jesus über Homopaare denkt. Das heisst also, das kann ich auch hier schon wissen. Sie werden nicht in den Himmel kommen und nicht erben. Der freie Wille beschränkt sich im Prinzip nur darauf, das Schlechte oder das noch Schlechtere zu wählen – wenn wir nicht in Jesus sind. Und wenn wir in Jesus sind, dann müssen wir nichts mehr wählen .. sondern „nur“ noch lernen. http://www.gemeindenetzwerk.de/?p=1191 Nimmersatte homosexuelle Aktivisten und das Adoptionsrecht, teil 1 http://www.gemeindenetzwerk.de/?p=1219 Warum ich als Christ nicht homosexuell leben kann Quelle Gemeindenetzwerk „…. Studie: 2,7 Prozent der Schwulen lebenslang treu Frau Hoffmann zufolge sind gleichgeschlechtliche Partnerschaften weithin nicht in der Lage, Kindern Treue und Verläßlichkeit vorzuleben. So belege eine niederländische Studie, daß Schwule in einer festen Partnerschaft jährlich im Durchschnitt acht Sexualpartner hätten. Eine feste Beziehung dauere durchschnittlich 1,5 Jahre. Nach einer aus Kanada stammenden hätten von den älteren Schwulen nach eigenen Angaben lediglich 2,7 Prozent nur einen… Weiterlesen »

Klas
6 Jahre zuvor

das ist eine Diktatur des Establishments was wir gerade erleben.
Sollte das Volk durch eine Volksbefragung nach Ihrem Willen gefragt werden, würde
dieses Gesetz nicht den Hauch einer Chance haben!!

Jutta
6 Jahre zuvor

https://www.welt.de/vermischtes/article166094671/16-jaehriger-Schueler-fuehrt-Konservative-gnadenlos-vor.html Das Volk ? Welches ? Das „Volk“ hat und wird Frau Merkel wählen, weil das die wenigsten Unbequemlichkeiten birgt und den Status Quo erhält. Obiger Artikel zeigt, dass der wirklich biblisch christliche Restgrund ( ich weiss jetzt nicht, wie ich es anders nennen soll ) demontiert wird, denn keiner der – wenn denn nun der Artikel inhaltlich das wiedergibt, was vorgefallen ist – Beteiligten, die gegen die Ehe für alle sind, haben diese Grundlage für alle Gesetze in dieser sogenannten Demokratie angesprochen. Und die Bibel ist ja Grundlage, der christliche Glaube, egal wieviel schief gelaufen ist, falsch umgesetzt und missverständlich angewandt usw ( denn die Bibel zB liefert ja keine Grundlage, der Frau gegenüber tyrannisch zu sein oder ihr gar das Arbeitengehen zu verbieten. Sie liefert auch nicht die Grundlage Menschen, die z.B. ihre Sexualität anders verstehen, zu schmähen, zu verfolgen oder gar zu quälen. Der Paragraph, der erlaubt hat, Homosexuelle wegen ihrer Neigung anzuklagen und ins Gefängnis zu… Weiterlesen »

nik
6 Jahre zuvor
Stephan
6 Jahre zuvor

In Berlin ist, wie eine Warnung, aufgrund des heftigen Dauerregens eine kleine Sintflut, und im Zentrum wird über die Einführung von Sodom und Gomorrah verhandelt und gleich abgestimmt.

Gott läßt seiner nicht spotten. Die Quittung folgt, und was wir insgesamt mit der zunehmenden Gottlosigkeit erleben, läßt einen ahnen, dass die Endzeit nahe ist.

Jutta
6 Jahre zuvor

http://www.epochtimes.de/politik/deutschland/rot-rot-gruen-nutzt-mehrheit-im-bundestag-abstimmung-ueber-homoehe-findet-heute-statt-a2155516.html

…ich finde den Vers nicht, der besagt, dass GOTT einen Lügengeist geschickt hat …

Ja, und den Gedanken an Berlin mit dem vielen Regen habe ich auch ähnlich gehabt … vor allen aber haben bei dem Wetter viele Drogenhändler usw… in den Parks keine Chancen … oder zumindest weniger.

Jutta
6 Jahre zuvor

http://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/historischer-beschluss-bundestag-sagt-ja-zur-„ehe-für-alle“-–-merkel-stimmt-dagegen/ar-BBDtEsO?OCID=ansmsnnews11

Geschickter Schachzug von Frau Merkel. So kann sie sicher sein, wiedergewählt zu werden. Denn sie hat ja dagegen gestimmt.
Und dann kann sie voll durchstarten.

Wow.

Schandor
6 Jahre zuvor

@Jutta

1Kön 22,22?

Tim-Christian
6 Jahre zuvor

»Es hat seinen Grund, dass die Geschlechter verschieden geschaffen wurden: Sie sollen uns symbolhaft die verborgenen Dinge Gottes vor Augen führen. Und so soll die Ehe das Einssein von Christus mit seiner Gemeinde darstellen. Gott hat lebendige, verheißungsvolle Zeichen auf die Leinwand unserer Natur gemalt; es steht uns nicht zu, sie zu nehmen und nach Belieben ineinander umzuwandeln, als wären es bloße geometrische Figuren.« (C.S. Lewis)

Theophil Isegrim
6 Jahre zuvor

@ F.M.:

„Das genaue Gegenteil ist der Fall! Die Ehe wird auch für gleichgeschlechtlich Liebende die verbindliche Form der Zweiergemeinschaft sein.“

Das behalte ich im Gedächtnis und werde bei gegebener Zeit drauf verweisen. Denn nichts dergleichen wird geschehen. Bei Lesben vielleicht, aber bei Schwulen eher nicht. Und unter Verbindlichkeit verstehe ich die sexuelle Treue. Beck sprach da schon nur von der sozialen Treue. Aber Treue läßt sich nicht einfach so aufsplitten. Entweder man ist treu oder nicht.

Theophil Isegrim
6 Jahre zuvor

@ Jutta:

„Und nun, siehe, der HERR hat einen Lügengeist in den Mund all dieser deiner Propheten gegeben, denn der HERR hat Unheil über dich geredet.“ (1. Könige 22,23)

Der Vers ging mir heute auch öfters durch den Kopf.

Theophil Isegrim
6 Jahre zuvor

@ R. Drabek:

„2. Was Jesus genau über Homopaare meint ist nicht nicht bekannt.“

Wir haben Matthäus 19. Da spricht Jesus über die Ehe von Mann und Frau indem er aus dem 1. Mose zitiert. Und dann führt er noch verschiedene Gründe an, weshalb Menschen nicht für die Ehe tauglich sind. Meines Erachtens fallen da auch die Homosexuellen drunter.

Florian
6 Jahre zuvor

Wenn unsere gesellschaft die christl. Gebote nicht haben will, stört es mich nicht. Darf ich die Ehe doch schließlich für mich ernst und heilig nehmen. Aber der auf diesem blog erhobene einwand der menschenverachtenden leihmutterschaftsindustrie marktboden in deutschland zu verschaffen, finde ich doch ernst zunehmen.

Jutta
6 Jahre zuvor

@Theophil Isegrim.
Danke !

C. Preikschat
6 Jahre zuvor

Ich bin sehr froh darüber, dass es doch noch einige Menschen gibt, die meine Werte und meinen Glauben teilen. Es ist unglaublich, was alles passiert in diesem Land, aber das ist wohl alles ein Teil des Werdegangs dieses Planeten. Das Thema „Ehe“, egal wer wen liebt, ist meines Erachtens Blasphemie. Die Einheit von Mann und Frau spiegelt doch das ganze göttliche wieder, warum können die Menschen das nicht verstehen.
Für mich als dreifache Mutter ist es ein Kraftakt gegen all diesen Mainstream in unsere Gesellschaft und auch gegen die Überzeugung meines eigenen Mannes den Kindern die christlichen Werte zu vermitteln. Ich könnte mich nur übergeben, wenn ich sehe, wie unsere jungen Kinder durch die Medien verblödet und auch ihrer Unschuld beraubt werden. Möge Gott uns gnädig sein und Kraft schenken, diese seltsame Entwicklung zu meistern.

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