März 2009

Von wahren Dualitäten und falschen Dualismen

Christen sollten lernen, zwischen wahren Dualitäten und falschen Dualismen zu unterscheiden. Vier oder fünf Varianten eines falschen Dualismus haben den Gläubigen während der letzten 2000 Jahre Schwierigkeiten bereitet. Die meisten dieser Überzeugungen kommen regelmäßig wieder. Daher sollten wir uns diese Varianten des Dualismus genauer anschauen.

Mein Kollege Tom Johnson hat das mit der kleinen Schrift »Das zweifache Werk Gottes in der Welt« getan. Der MBS Text 103 kann hier frei herunter geladen werden: mbstexte103.pdf.

Der amerikanische Evangelikalismus

2134bgyuGXL._SL160_.jpgNicht alle, die sich über den Evangelikalismus Gedanken machen, kleben an den heute so beliebten Schablonen. Hermut Löhr hat für die FAZ das Buch:

gelesen. Er schreibt:

Die Strömung, deren Anteil an der Gesamtbevölkerung der Vereinigten Staaten auf etwa ein Viertel geschätzt wird, ist nicht leicht zu überschauen; auch Pallys Buch bietet zu wenig konfessionswissenschaftliche und soziologische Basisinformationen. Schlaglichtartig werden dagegen die geistesgeschichtlichen Voraussetzungen in Europa seit der Reformationszeit benannt. Sebastian Franck, Sebastian Castellio, Hugo Grotius, Dirck Volckertszoon Coornhert und andere waren prägend für eine Einstellung zur Religion (einschließlich der christlichen), die in die Praxis umgesetzt wurde: Gewissensfreiheit und staatliche Neutralität. Die Autorin versucht zu zeigen, dass es heute nicht zuletzt die amerikanischen Muslime sind, die von dieser toleranten Hochachtung von Religion profitieren.

Die insgesamt lesenswerte Rezension gibt es hier: www.faz.net.

Rettet die Männer

41i1NxCMoAL._SL160_.jpgMänner und Frauen sind sehr verschieden. Je genauer die Unterschiede der Geschlechter erforscht werden, desto deutlicher wird, dass die Verschiedenartigkeit nicht nur sozial konstruiert, sondern auch biologisch begründet ist (vgl. den Beitrag Männer sind anders als Frauen).

Dennoch erklären uns einige »SozialingenieurInnen«, alles sei eine Frage der Anerziehung und auch aus Männern könne noch etwas werden. Wir müssen die Jungs nur (möglichst früh) dazu erziehen, so zu sein wie Mädchen (und Mädchen so wie Jungs?).

Kathleen Parker, Kolumnistin der Washington Post, hat diese allgegenwärtige Feminisierung durchschaut und nun ein Buch darüber geschrieben. Die FAZ schreibt über Save the Males:

Parker macht den radikalen Feminismus als Hauptschuldigen für die Marginalisierung der Männer aus. Diese Feministinnen glauben entgegen der Forschungslage, dass Männer und Frauen grundsätzlich gleich seien und dass die Unterschiede nur durch falsche Erziehung entstünden. »Es ist nicht zu fassen, dass wir das immer noch diskutieren«, stöhnt die Autorin, »jeder, der nur eine Stunde auf dem Spielplatz verbringt, weiß, dass ein großer Unterschied zwischen männlich und weiblich besteht.« Freilich finden wir die Unterschiede nur gut, wenn sie den Mädchen nützen. So wurden auf Schulhöfen die Räume zu Lasten der Ball spielenden Jungen verkleinert, doch die Mädchen brauchten für ihre Springseile oder Plauderecken den Platz gar nicht.

Parker glaubt eher, dass Frauen, Kinder und Gesellschaft profitieren, wenn Männer Männer sein dürfen, die altmodische Tugenden wie Ehre und Mut zeigen und Verantwortung übernehmen.

Hier die vollständige Rezension: www.faz.net.

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