Andreas Späth

„Und der Herr erhörte Hiskia …“

514uLpLG1+L SX424 BO1 204 203 200Mario Tafferner hat das Buch Und der Herr erhörte Hiskia … (Logos Editions, 2022) von Andreas Späth für E21 rezensiert.

Hiskia gilt als das Aushängeschild der biblischen Archäologie. Seine Regentschaft kann nicht nur aus verschiedenen biblischen Texten wie etwa den Königebüchern, den Chronikbüchern und dem Buch des Propheten Jesaja rekonstruiert werden, sondern bietet mannigfaltige Berührungspunkte mit außerbiblischen Inschriften und archäologischen Funden. Im Vergleich dazu ist die Quellenlage für David und Salomo wesentlich umstrittener und dünner. Als Ausgangspunkt für eine Zusammenschau verschiedenster akademischer Perspektiven auf die alttestamentliche Geschichtsschreibung eignet sich Hiskia somit besonders. Mit seinem Werk „Und der Herr erhörte Hiskia …“ legt Andreas Späth eine solche Synopse für eine breite Leserschaft vor.

Mehr: www.evangelium21.net.

War der Kirchentag ein Erfolg?

Der 38. Deutsche Evangelische Kirchentag in Nürnberg und Fürth wurde kontrovers beurteilt. Der Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm schildert in einem Pro & Contra bei ideaSpektrum begeistert: „Ja, der Kirchentag war ein riesengroßer Erfolg! Meine hohen Erwartungen hat er jedenfalls noch übertroffen. Es war ein stark geistlich geprägter Kirchentag. Die Bibelarbeiten waren überfüllt. Auch anderswo wurden spirituelle Angebote stark genutzt. Es irrt, wer jetzt meint, dass das auf Kosten der Weltzugewandtheit, einschließlich ihrer politischen Dimension, ging.“

Andreas Späth, Vorsitzender der Kirchlichen Sammlung um Bibel und Bekenntnis in Bayern, erwidert:

Was ist Erfolg? Erfolg wird oft in Zahlen gemessen. Ist es ein Erfolg, wenn man 70.000 von erwarteten 100.000 Tickets verkauft? Ist es ein Erfolg, wenn man Lebensschützer – gerade in einer Zeit höchster Bedrohung, wie der geplanten Abschaffung des Paragrafen 218 und der Euthanasiedebatte – vom Kirchentag ausschließt?

Ist es ein Erfolg, wenn man messianische Juden, also im Grunde die direkten Nachfahren z. B. unserer Apostel Petrus und Paulus, vom Kirchentag ausschließt und dann im Gegenzug auch noch die Zulassung judenfeindlicher Ausstellungen ernsthaft diskutiert? Ist es ein Erfolg, wenn ein großer Teil der Veranstaltungen weder glaubensstärkend noch glaubensweckend ist?

Man kann das freilich so sehen, je nach eigenem Standpunkt. Ob die Kirche – in der Definition Martin Luthers – das auch so sehen sollte, bezweifle ich nachdrücklich. So heißt es im Schmalkaldischen Artikel 32: „Denn es weiß gottlob ein Kind von sieben Jahren, was die Kirche ist, nämlich die heiligen Gläubigen und ‚die Schäflein, die ihres Hirten Stimme hören‘ (Johannes 10,3). Denn so beten die Kinder: ‚Ich glaube eine heilige, christliche Kirche.‘

Mehr: www.idea.de.

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