Reiner Kunze

Reiner Kunze: „Frauen sind eben doch die besseren Zuhörerinnen“

Auch wenn es einige Leser des TheoBlogs langweilt. Ich verweise immer wieder mal auf Kritiker der Gendersprache hin. Diesmal auf einen Text des Dichters Reiner Kunze, der in der DDR die repressive Macht einer Ideologie kennenlernen musste. Den behördlichen Eingriff auf die deutsche Sprache nimmt er mit Widerwillen wahr und erkennt Aspekte einer aggressiven Ideologie:

Die Sexualisierung der Sprache durch die Diskreditierung geschlechtsübergreifender Wortbedeutungen hat eine eklatante Verarmung und Bürokratisierung der Sprache, die Denunzierung aller Sprechenden, die sich dagegen verwahren, und eine Einschränkung der Freiheit des Denkens zur Folge. Der Sprachgenderismus ist eine aggressive Ideologie, die sich gegen die deutsche Sprachkultur und das weltliterarische Erbe richtet, das aus dieser Kultur hervorgegangen ist.

Hier mehr: www.pnp.de.

Wagenknecht’s ideologisches Sendungsbewußtsein

Starke Worte, die der Musiker und Schriftsteller Reiner Kunze vom Stapel gelassen hat. Bravo!

Frau Wagenknecht nennt die Friedliche Revolution von 1989 eine „direkte Konterrevolution“. Wir haben es bei Frau Wagenknecht also mit einer Gegnerin des Prager Frühlings, mit einer Gegnerin der Entspannungspolitik der Brandt-Scheel-Regierung, mit einer Gegnerin der Friedlichen Revolution von 1989 und mit einer Vertreterin eines nach ihren eigenen Worten „konsequenten, kompromißlosen Kampfes“ zu tun, dessen „letztliches Ziel … die Überwindung dieser Gesellschaftsordnung“ ist (gemeint ist die Gesellschaftsordnung der Bundesrepublik Deutschland). Kann man noch extremer links sein?

In diesen programmatischen Äußerungen von Frau Wagenknecht paaren sich politische Finsternis und ideologisches Sendungsbewußtsein, wie man es nach Auschwitz und dem stalinistischen GULAG nicht für möglich halten sollte. Wenn Frau Wagenknecht im Zusammenhang mit ihrer Wahl an die Fraktionsspitze der Partei „Die Linke“ mitteilt, sie lasse ihre Mitgliedschaft in der „Kommunistischen Plattform“ ruhen, ist das nach meinem Verständnis ein Schläfertum mit Ansage.

Hier mehr: www.deutscherarbeitgeberverband.de.

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