Scharia

Auge um Auge: Das Gesetz der Vergeltung

Ameneh Bahrami ist blind. Ihr Gesicht ist von Säure zerfressen. Weil sie einen Kommilitonen abwies, als er ihr einen Heiratsantrag machte, schüttete der junge Mann ihr Säure ins Gesicht.

Seit dreißig Jahren lebt die Iranerin in Barcelona. Nun will sie nochmals nach Teheran reisen, um dem Mann, der ihr das antat, das Augenlicht zu nehmen. »Auge um Auge«, sagt sie und fügt hinzu: »Er wird nicht leiden, weil er betäubt sein wird. Sein Gesicht wird auch nicht verunstaltet, weil ein paar Tropfen (Säure) genügen. Er wird auch keine inneren Verletzungen davontragen, wie ich sie habe. Aber er muss bezahlen. So ist das Gesetz der Vergeltung.«

Bei der FAZ gibt es die ganze Geschichte: www.faz.net.

Der Erzbischof von Canterbury und die Scharia

Am 7. Februar 2008 hielt der Erzbischof von Canterbury, Rowan Williams, vor rund 1000 Zuhörern eine Rede im »Royal Court of Justice«, London, mit dem Titel »Civil and Religious Law in England: a Religious Perspective«. Dem Publikum wurde rasch klar, dass diese Rede eine Menge Sprengstoff enthielt. Sie löste eine kontroverse Diskussion über die Stellung der Scharia in Großbritannien aus und Ruth Gledhill, Times-Korrespondentin für Religion, fragte irritiert: »Ist der Erzbischof übergeschnappt?«

Wie immer man die Rede des Erzbischofs beurteilt, durch sie wurde eine politische Polarisierung offensichtlich, die unter dem Deckmantel multikulturalistischer »Political correctness« weitgehend verborgen geblieben war.

Johannes Kandel und Reinhard Hempelmann haben die Rede und den Vorgang analysiert. Das Ergebnis kann hier herunter geladen werden: www.islaminstitut.de.

Nach oben scrollen
DSGVO Cookie Consent mit Real Cookie Banner