Timon Kubsch

R.C. Sproul: A Life

Nichols Sproul A lifeAm 14. Dezember 2017 verstarb R.C. Sproul im Alter von 78 Jahren. Timon Kubsch hat anlässlich seines Todestages die Biographie R.C. Sproul: A Life von Stephen J. Nichols besprochen:

Die Biografie ist mit viel Liebe zum Detail geschrieben und von großer Anerkennung für Sprouls Leben geprägt. Dabei lässt Nichols den Leser nicht nur einen zugeneigten Blick auf das werfen, was diesen treuen Mann Gottes geprägt hat. Vielmehr scheint es durch die privaten Details, die ausführliche Beschreibung des Lebensweges, die vielen Zitate von Sproul selbst und durch mehrere heitere Passagen fast so, als ob man R.C. Sproul selbst beim Lesen kennenlernt. Was dabei meiner Meinung nach etwas zu kurz kommt, ist die Frage, wie Sproul – neben all den theologischen Debatten – im privaten Leben mit Rückschlägen und Leid umgegangen ist. Außerdem könnte manch einen deutschsprachigen Leser nicht nur die englische Sprache, sondern auch das teils sehr spezifisch amerikanische Vokabular etwas abschrecken, welches eine gewisse Kenntnis des amerikanischen Kontextes voraussetzt. Nichtsdestotrotz ist R.C. Sproul: A Life eine lesenswerte Lektüre für jeden, der sich von dem Leben dieses gottesfürchtigen Mannes inspirieren und seinen Fokus wieder neu auf Gottes Heiligkeit und Größe ausrichten lassen möchte.

Mehr: www.evangelium21.net.

Für welche Lehrmeinungen sollen wir wirklich kämpfen?

Ortlund Finding the right hills jpgWie gehen wir richtig mit unterschiedlichen theologischen Lehrmeinungen um? Für welche Lehren lohnt es sich zu kämpfen? Auf diese Fragen geht Gavin Ortlund in einem neuen Buch ein. Timon Kubsch hat das Buch Finding the Right Hills to Die On rezensiert und schreibt: 

Dieses kleine Buch mit seinen gerade einmal 152 Seiten leistet einen wichtigen Dienst. Ortlund spricht ein Thema an, dass wohl für alle Christen und für jede Gemeinde relevant ist: Wie gehen wir mit unterschiedlichen theologischen Meinungen um? Dabei schafft er es, durch die demütige Anwendung der theologischen Triage eine gute Mitte zu finden. Er betont einerseits die Wichtigkeit der Einheit unter Christen, indem er deutlich macht, dass es nicht nur darum geht, für die Wahrheit zu kämpfen, sondern auch darum, wie wir kämpfen. Andererseits macht er deutlich, dass niemandem geholfen ist, wenn wir theologische Differenzen ignorieren oder unter den Teppich kehren. Dadurch kann keine echte Einheit entstehen. Ortlund bietet mit diesem Buch keine einfachen oder allgemeingültigen Lösungen für spezifische Lehrstreitigkeiten, vielmehr bringt er den Leser zum Nachdenken darüber, wie er selbst mit theologischen Meinungsunterschieden umgehen sollte. Es ist ein Buch, dass nicht für Akademiker, sondern für jeden Christen geschrieben wurde, dem die gesunde Lehre und die Einheit der Gemeinde am Herzen liegt. Dementsprechend ist das Englisch auch gut verständlich. Ich kann dieses Buch daher jedem wärmstens ans Herz legen, der sich von der englischen Sprache nicht abschrecken lässt. Es bietet wichtige Impulse zum Weiterdenken.

Die vollständige Rezension gibt es hier: www.evangelium21.net.

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