Für welche Lehrmeinungen sollen wir wirklich kämpfen?

Ortlund Finding the right hills jpgWie gehen wir richtig mit unterschiedlichen theologischen Lehrmeinungen um? Für welche Lehren lohnt es sich zu kämpfen? Auf diese Fragen geht Gavin Ortlund in einem neuen Buch ein. Timon Kubsch hat das Buch Finding the Right Hills to Die On rezensiert und schreibt: 

Dieses kleine Buch mit seinen gerade einmal 152 Seiten leistet einen wichtigen Dienst. Ortlund spricht ein Thema an, dass wohl für alle Christen und für jede Gemeinde relevant ist: Wie gehen wir mit unterschiedlichen theologischen Meinungen um? Dabei schafft er es, durch die demütige Anwendung der theologischen Triage eine gute Mitte zu finden. Er betont einerseits die Wichtigkeit der Einheit unter Christen, indem er deutlich macht, dass es nicht nur darum geht, für die Wahrheit zu kämpfen, sondern auch darum, wie wir kämpfen. Andererseits macht er deutlich, dass niemandem geholfen ist, wenn wir theologische Differenzen ignorieren oder unter den Teppich kehren. Dadurch kann keine echte Einheit entstehen. Ortlund bietet mit diesem Buch keine einfachen oder allgemeingültigen Lösungen für spezifische Lehrstreitigkeiten, vielmehr bringt er den Leser zum Nachdenken darüber, wie er selbst mit theologischen Meinungsunterschieden umgehen sollte. Es ist ein Buch, dass nicht für Akademiker, sondern für jeden Christen geschrieben wurde, dem die gesunde Lehre und die Einheit der Gemeinde am Herzen liegt. Dementsprechend ist das Englisch auch gut verständlich. Ich kann dieses Buch daher jedem wärmstens ans Herz legen, der sich von der englischen Sprache nicht abschrecken lässt. Es bietet wichtige Impulse zum Weiterdenken.

Die vollständige Rezension gibt es hier: www.evangelium21.net.

Ähnliche Beiträge:

Abonnieren
Benachrichtige mich bei

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

2 Kommentare
Inline Feedbacks
View all comments
Theophil Isegrim
3 Jahre zuvor

Das hört sich sehr interessant an. Aber Bücher in Englisch sind anstrengender zu lesen. Jedoch soll es ja gut verständlich sein.

PeterG
3 Jahre zuvor

Auch mit der Triage bleibt die Frage offen, welche Lehre zu welcher Kategorie gehört.
Z. B.:

Taufwiedergeburtslehre – die Rettung geschieht in der Taufe, ohne rechte Taufe keine Rettung

Geisttaufe – als Zeichen der Rettung müssen Geistesgaben vorhanden sein, als Zeichen der Rettung muss das Zungengebet ausgeübt werden

Gut, zwei extreme Beispiele. Weitere könnte ich noch aufführen. Die Triage benennt leider keinen objektiven Maßstab, welche Lehre essentiell, wichtig oder nur eine Meinung ist. Da liegt das Problem. Früher (?) gab es den Begriff der Mitteldinge. Auch das war so ein System, das die Frage nicht klären konnte.

DSGVO Cookie Consent mit Real Cookie Banner