Mai 2015

Spurgeon-Konferenz 2015 in München

Spurgeon web2015Auch in diesem Jahr wird es in der Zeit vom 5.bis 8. August wieder eine Spurgeon-Konferenz im wunderschönen München geben. Die Konferenz, benannt nach Charles Haddon Spurgeon, „the Prince of Preachers“, möchte Predigern aufzeigen, wie sie Gottes Wort besser verstehen, auslegen und verkündigen können. Die Unterrichtseinheiten und Vorträge ermutigen, Gott beim Wort zu nehmen und es für die Zuhörer verständlich zu kommunizieren. In Gruppenarbeiten wird das Erlernte weiter vertieft und praktisch angewandt.

Wie bereits im Jahr 2014, wird auch diesmal David Jackman aus England unser Hauptreferent sein. Jackman war Präsident des „Proclamation Trust“ in London, und setzte sich in seinem Dienst dafür ein, die Bibel als Gottes Wort für heute zu lehren und Menschen dafür zuzurüsten, Gottes Wort auszulegen und zu erläutern. Er war bis 2005 Direktor des „Cornhill Training Course“. Er setzte seinen Dienst auf Konferenzen und Workshops für Prediger fort und ist Herausgeber von Materialien zum Fernstudium sowie mehrerer Bücher. Er hält Vorträge bei Bibel- und Predigerkonferenzen in ganz England sowie im Ausland. In diesem Jahr wird Jackman in München den Propheten Jesaja christozentrisch auslegen.

Die Konferenzvorträge werden in Englisch gehalten und in die deutsche Sprache übersetzt. Die Teilnahmegebühr beträgt nur 50,- Euro (beim MBS eingetragene Studenten zahlen nur 25,- Euro für die Verpflegung). Veranstaltet werden die Tage vom Studienzentrum des Martin Bucer Seminars in München in Kooperation mit Evangelium21.

Hier gibt’s einen Flyer mit dem Programm und eine Anmeldemöglichkeit: www.bucer.de.

Einen Einblick in die Konferenz 2014 gibt dieses Video:

David Brooks wünscht sich mehr Theologie

NewImageDavid B. Brooks ist jüdischer Journalist, der sich als konservativer Wirtschaftskommentator einen Namen gemacht hat. Sarah Pulliam Balley hat kürzlich für THE WASHINGTON POST mit ihm über sein neues Projekt gesprochen. In dem Buch mit dem Titel The Road to Character setzt sich Brooks vor allem mit christlichen Autoren auseinander. Er hat für das neue Werk eine Menge theologische Bücher gelesen und nach eigenen Angaben sehr davon profitiert. Obwohl Brooks kein Christ ist und seine innersten Glaubensüberzeugungen nicht öffentlich machen möchte, besticht er als genialer und akribischer Beobachter.

Zum Beispiel:

Die Besonderheit der biblischen Weisheit:

Es gibt in der Bibel eine moralische Weisheit, die im Kontrast zur herkömmlichen Kultur steht … Was ich biblische Metaphysik nenne, was uns die Bibel als Bilder der Tugend gibt, beruht mehr auf Sanftmut und Liebe als auf Kühnheit. Es basiert nicht darauf, Gutes zu tun, nicht auf Heldentaten, wie im klassischen Wertesystem, sondern auf dem Zustand im Inneren der Seele.

Die Zerstreuungskraft der modernen Kommunikationstechniken:

Ich finde es sehr schwer, sich hinzusetzen und Bücher sowie wichtige Dinge zu lesen, weil ich so viel Zeit für das Beantworten von E-Mails und Twitter-Nachrichten verschwende. Es ist wie ein Bonbon, das ständig greifbar ist, eine geistige Süßigkeit; die einen seichter macht, weil du dir nicht die Zeit herausnimmst, etwas zu lesen, was dich spirituell reicher machen würde.

Aurelius Augustinus:

Ich betrachte Augustinus als intelligentesten Menschen, den ich je in irgendeiner Form erlebt habe. Seine Beobachtungen über die menschliche Psychologie und Erinnerungen sind erstaunlich, vor allem, wenn man die Entstehungszeit bedenkt. Was noch erstaunlicher ist: er kombiniert sie mit gefühlvollen Stürmen. Er ist eine intellektuell einzigartige und zugleich emotional so reiche Persönlichkeit.

Nochmals Brooks: „Ich wünschte, es gäbe mehr Theologie und mehr Religion im öffentlichen Raum für Gläubige und für diejenigen, die nicht glauben.“

Alles hier zu finden: www.washingtonpost.com.

Das Subsidiaritätsprinzip wiederentdecken

Martin Rhonheimer:

Subsidiarität“ staatlichen Handelns heißt in erster Linie: Achtung und Schutz des Privateigentums und damit Ermöglichung von Freiheit, Förderung der Selbstverantwortung, Begünstigung der Familie nicht durch Zulagen aller Art, sondern durch niedrige Steuern, und Ermöglichung unternehmerischer Kreativität, die zu Wohlstand führt, durch den Verzicht auf staatliche Privilegierungen einzelner Wirtschaftsbereiche mit Subventionen oder der gesetzlichen Errichtung von Marktschranken und staatlichen Monopolbetrieben. Doch tut der moderne überschuldete Sozialstaat genau das Gegenteil. Durch exorbitante Steuerbelastung, Umverteilung und bürokratisch-regulatorische Behinderung der unternehmerischen Freiheit auf allen Ebenen, gerade auch der Kleinstunternehmer, werden die Rechte der Eigentümer massiv missachtet. Der Staat verzerrt den Markt durch Regulierungen, Subventionen und gesetzliche Markteintrittsschranken (auf dem Arbeitsmarkt auch durch Mindestlöhne), sowie tarifäre und nichttarifäre Handelsbeschränkungen, die vor allem den ärmsten Ländern schaden. Im gleichen Zug haben sich der Staat und seine Bürokratien, die selbst ein Interesse an ihrem stetigen Wachstum haben, immer neuer Aufgaben angenommen.

Neu zu entdecken und zu reflektieren ist hier insbesondere der Zusammenhang des Subsidiaritätsprinzips mit der zentralen Rolle des Privateigentums, der Familie und des freien Unternehmertums. Sie sind es, die das Gemeinwohl generieren und die Grundlagen einer wirklich humanen und sozialen Gesellschaft bilden, die des Staates eben nur subsidiär bedarf – nicht als Schöpfer einer angeblichen „sozialen Gerechtigkeit“, welche Staat und Politik nie und nimmer herzustellen vermögen, sondern zuallererst einmal als Garant jener Rechte, die das menschliche Individuum und die Familie von Natur aus besitzen.

Mehr hier und hier: www.deutscherarbeitgeberverband.de.

Vorträge der E21-Konferenz 2015

DSC 4974Wichtigster Auftrag der christlichen Gemeinde ist es, die frohe Botschaft von Jesu Christi zu verkündigen. Das betonte der Vorsitzende des Netzwerkes „Evangelium21“, Pastor Matthias Lohmann (München), auf der 5. Jahreskonferenz in Hamburg. Dabei ist es erforderlich, sowohl die Verlorenheit des Sünders als auch die Menschenliebe unseres Retters zu betonen. „Gott erlöst Menschen nicht um ihrer Werke willen, sondern allein aus Gnade“, sagte Pastor Lohmann in seiner Schlusspredigt. Die guten Werke folgen dem Glauben und sollten durch die Verkündigung des Evangeliums flankiert sein, so Lohmann weiter.

Die fünfte Jahreskonferenz von „Evangelium21“ wurde vom 9. bis 11. April erneut in den Räumen des „Gemeinde- und Missionswerks Arche“ in Hamburg veranstaltet. 800 Christen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz nahmen daran teil. Das Treffen stand unter dem Thema „Was ist der Auftrag der Gemeinde?“.

Mittschnitte fast aller Hauptvorträge können inzwischen auf der Internetseite von „Evangelium21“ heruntergeladen werden: www.evangelium21.net.

John Owen: Versuchung überwinden

Ich lese derzeit den sechsten Band der Werke von John Owen. Nebenbei habe ich herausgefunden, dass Kelly Kapic und Justin Taylor wichtige Texte von Owen zum Thema „Sünde und Versuchung“ vor neun Jahren in einem Band zusammengestellt und erläutert haben. Kelly Kapic schreibt dort – und das ist für die Seelsorge sehr wichtig:

OvercomingSinAndTemptation  verschoben

The goal of the Christian life is not external conformity or mindless action, but a passionate love for God informed by the mind and embraced by the will. So the path forward is not to decrease one’s affections but rather to enlarge them and fill them with “heavenly things.” Here one is not trying to escape the painful realities of this life but rather endeavoring to reframe one’s perspective of life around a much larger canvas that encompasses all of reality. To respond to the distorting nature of sin you must set your affections on the beauty and glory of God, the loveliness of Christ, and the wonder of the gospel: “Were our affections filled, taken up, and possessed with these things . . . what access could sin, with its painted pleasures, with its sugared poisons, with its envenomed baits, have unto our souls?” Resisting sin, according to this Puritan divine, comes not by deadening your affections but by awakening them to God himself. Do not seek to empty your cup as a way to avoid sin, but rather seek to fill it up with the Spirit of life, so there is no longer room for sin.

Das Buch Overcoming Sin and Temptation von John Owen kann hier heruntergeladen werden: OvercomingSinAndTemptation.pdf.

Interview mit Nancy Pearcey

Marvin Olasky hat kürzlich am Patrick Henry College Nancy Pearcey interviewt. Nancy spricht auch über ihre Begegnungen im Studienzentrum L’Abri und die Apologetik von Francis Schaeffer.

Ich habe das Manuskript ihres neues Buch Finding Truth letztes Jahr gelesen und empfehle es gern für Menschen, die auf der Suche nach der Wahrheit sind oder suchende Freunde begleiten.

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