Im Sommer 1983, ein knappes Jahr vor seinem Tod, sprach Francis Schaeffer auf der L’abri-Konferenz in Atlanta (USA) über Themen, die auch heute noch recht aktuell sind: Fundamentalismus, Religionsfreiheit, Abtreibung, Meinungsfreiheit, die vermeintliche Spannung von Verkündigung und Tat, die Defizite der evangelikalen Theologie.
An den Vortrag schließen sich ca. 60 Minuten Fragen und Antworten an. Ab Minute 50 spricht er darüber, dass wir heutzutage dringend die Semantik von Begriffen klären müssen, wenn wir miteinander diskutieren. Er zeigt, dass der Begriff „Fundamentalist“ gezielt von der Presse benutzt wurde, um ihn zu verleumden. Die Bezeichnung wurde dabei nicht entsprechend ihrer ursprünglichen Bedeutung verwendet, sondern mit neuen Inhalten verknüpft. Es ist deshalb wichtig, über Ideen zu diskutieren, nicht mit Begriffen um sich zu werfen, also z.B. in diesem Fall zu fragen: Was genau meinst Du mit dem Begriff „Fundamentalismus“?
Ab Minute 58 wird Schaeffer sehr deutlich und sagt – meines Erachtens ziemlich entmutigt –, dass die evangelikale Bewegung in Nordamerika in einen großen „Schlamassel“ geraten ist und Jesu Herrschaft verleugnet. Er deutet diese geistliche Krise als göttliches Richterhandeln an der amerikanischen Christenheit und mahnt eindrücklich zur Umkehr.
Zitat: „Ab Minute 58 wird Schaeffer sehr deutlich und sagt – meines Erachtens ziemlich entmutigt –, dass die evangelikale Bewegung in Nordamerika in einen großen „Schlamassel“ geraten ist und Jesu Herrschaft verleugnet. Er deutet diese geistliche Krise als göttliches Richterhandeln an der amerikanischen Christenheit und mahnt eindrücklich zur Umkehr.“
Bei uns sieht es doch nicht anders aus – oder?
So ist es – bei uns sieht es nicht anders aus.
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