Frank Schaeffer spricht bei GRITtv über sein neues Buch Patience with God: Faith for People Who Don’t Like Religion (or Atheism) und die soziologischen Strukturen in den fundamentalistischen Kreisen Amerikas. Wie zu erwarten, greift er dabei seine eigene Familie und die politische Rechte, nicht ganz zu Unrecht, massiv an.
Frank tritt sehr sendungsbewusst auf. Seine Argumente werden dadurch nicht besser. Es dürfte auch einem Kritiker der christlichen oder atheistischen Mission auffallen, dass Frank Proselytismus brandmarkt, selbst aber aggressiv für seine Sicht der Dinge missioniert und jedem erklärt, wer falsch und wer richtig liegt. Ich habe übrigens kein Problem damit, ihm geduldig zuzuhören.
Wer sich fragt: »Was ist mit mit Frank Schaeffer bloß passiert?«, sollte unbedingt dieses Interview mit Os Guinness hören.
Hier aber das Gespräch mit Franky:
Ja, dafür, dass auch er falsch liegen könnte, ist er sich seiner Sache ganz schön sicher!
Ich denke, Franky steht ein wenig in einer bestimmten Gefahr: der Zeitgeist ist ohne Frage „gegen“ die religioese Rechte (religious right). Wenn man gegen die religious right polemisiert, kann man sehr schnell Zustimmung von Atheisten und der linken oder atheistischen Elite bekommen. Hoffentlich badet er sich nicht zu viel darin, oder hoffentlich wird das (Anerkennung) nicht zu seiner unbewussten Triebfeder. Denn die kulturelle Elite wuerde ihm nur zu gerne Anerkennung geben, wenn er so weiterredet. Denn dann kann man ihn gebrauchen gegen den politischen und religioesen Feind. Hm… man sieht mal wieder, dass auch Leiter (wie Francis Schaeffer) sich angemessene Zeit fuer die Erziehung ihrer Kinder nehmen sollten, sonst gelingen sie nicht so gut… 🙁 Die Kritik von Franky Schaeffer sollte man sicher ernst nehmen. Man muss sicher die Einzelaussagen aus dem Buch kritisch pruefen. Aber dass er wie hier in dem Interview sagt „Die Religioese Rechte hasst Kuenstler“ ist ja falsch. Er muss doch wissen, dass serioese Vertreter der… Read more »
[…] Kubsch spricht in seinem TheoBlog über die Art von Frank Schaeffers öffentlichem Auftreten und weist zur Erklärung der Hintergründe auf ein Interview über Francis Schaeffer und sein Leben […]