Evangelikale

Die wachsende Popularität der Evangelikalen

Der SWR2 hat eine Diskussionsrunde über die fundamentalistisch gesinnte Christen (also die Evangelikalen) ausgestrahlt. Zu den Gesprächsteilnehmern gehören Dr. Reinhard Hempelmann, Leiter der »Evangelischen Zentrale für Weltanschauungsfragen«, Dr. Rolf Hille, Vorsitzender des Arbeitskreises für evangelikale Theologie, Tübingen und Oda Lambrecht, Redakteurin bei der ARD und Mitautorin des Buches Mission Gottesreich. Fundamentalistische Christen in Deutschland. Moderiert wurde die Sendung von Holger Gohla.

Zur Sendung heißt es:

Fundamentalistisch gesinnte Christen drängen mit Macht in kirchliche Institutionen und in die Öffentlichkeit, um für das richtige Verständnis des Evangeliums und den richtigen Glauben zu kämpfen – zum Beispiel bei Treffen wie dem »Christival«. Alteingesessene befürchten eine fundamentalistische Unterwanderung evangelischer Landeskirchen. Warum sind die neuen evangelikalen Gruppen – wie etwa die charismatischen und pflingstlerischen Gemeinden und deren Glaube – für viele so attraktiv? Welche theologischen und soziokulturellen Wurzeln hat diese Spielart des Protestantismus? Worin besteht ihr Fundamentalismus? Welche Gefahren gehen davon aus?

Ein mp3-Mitschnitt der Sendung kann hier herunter geladen werden: www.swr.de.

»Sucht der Stadt Bestes«

Die Evangelische Allianz in Deutschland (DEA) hat in einer umfassenden Stellungnahme unter dem Titel »Sucht der Stadt Bestes« erstmals ihre politischen Grundüberzeugungen im Zusammenhang veröffentlicht. Der Verband, dem sich nach Schätzungen ca. 1,4 Millionen Christen aus Landes- und Freikirchen zugehörig fühlen, will mit dem Dokument über die gesellschaftlichen Ziele der Bewegung informieren.

In der Stellungnahme wird der freiheitliche Verfassungsstaat der Bundesrepublik Deutschland ausdrücklich bejaht. Dabei lehnt die Evangelische Allianz Forderungen nach einem »christlichen Staat« ab, betont die bewährte Trennung von Kirche und Staat, fordert aber auch die Parlamentarier und die Regierung auf, sich der christlichen Wurzeln der modernen Demokratie zu erinnern, sie zu fördern und sich davon leiten zu lassen. Wörtlich heißt es in der Stellungnahme:

Die klare Unterscheidung zwischen dem geistlichen Auftrag der Kirche und dem weltlichen Auftrag des Staates ist elementar. Nach unseren Überzeugungen darf sich weder der Staat anmaßen, als totalitäre Ideologie alle Lebens bereiche seiner Bürge zu bestimmen, noch die Kirche, weltliche Herrschaft im säkularen Staat ausüben zu wollen.

Die Evangelische Allianz spricht sich zudem gegen jede Form der Diskriminierung aufgrund von ethnischer Herkunft, Religion, Geschlecht oder geschlechtlicher Orientierung aus. Praktizierte Homosexualität und andere Formen der außerehelichen Sexualität gelten als grundsätzlich unvereinbar mit der für den christlichen Glauben maßgebenden biblischen Ethik. Der Verband plädiert für das Lebensrecht eines jeden Menschen und spricht sich daher gegen Abtreibung und die Tötung von menschlichen Embryonen sowie aktive Sterbehilfe aus. Explizit plädiert die Evangelische Allianz für den Schutz von Ehe und Familie. Es heißt:

Ehe und Familie sind nach unserer Überzeugung gottgegebene Ordnungen und elementar für das harmonische Zusammenleben der Menschen. Sie sind Eckpfeiler der Stabilität der gesamten Gesellschaft. Die Ehe ist ein lebenslanger Bund zwischen Mann und Frau, der von Liebe, Fürsorge, Treue und Solidarität geprägt sein soll.

Die vollständige Stellungnahme kann hier herunter geladen werden: www.ead.de.

Sind Evangelikale eine Bedrohung für die offene Gesellschaft?

51esVN3NrLL._SL160_.jpgDie ARD Journalisten Oda Lambrecht und Christian Baars haben ein viel beachtetes Buch über die Evangelikalen geschrieben (vgl. hier). In ihrem Werk Mission Gottesreich: Fundamentalistische Christen in Deutschland stellen sie die These auf, dass ein Netzwerk evangelikaler Glaubensgemeinschaften Minderheiten diskriminiert, gegen Andersgläubige hetzt und nach politischer Macht greift. Das Buch vermitteltet über viele Seiten hinweg den Eindruck, die nutzlosen Evangelikalen seien eine fundamentalistische Bedrohung für eine sonst weitestgehend offene Gesellschaft.

Thomas Schirrmacher hat das Buch kritisch gelesen und in einem Kommentar herausgearbeitet, dass sich die Agitation der Autoren stellenweise gegen alle Christen mit festen Glaubensüberzeugungen wendet, dabei allerdings die Evangelikalen in ein besonders schlechtes Licht gerückt werden:

Das Buch redet durchgängig so abfällig über die Evangelikalen, dass man sich fragt: Soll ihnen das Wahlrecht entzogen werden? Soll ihnen der Zugang zu den Medien verboten werden? Sollen sie auswandern? Für mich wirkt das ganze Buch über weite Strecken so, als wenn man eine unliebsame Gruppe, deren gesellschaftliches Engagement man ablehnt, undemokratisch vom Markt werfen will. Haben die 1,4 Millionen Evangelikale denn kein Recht, wie alle anderen auch friedlich in der Demokratie ihre Stimme zu erheben? Evangelikale sollen keinerlei staatliche Zuwendungen aus Steuergeldern mehr erhalten (MG 198) – was nebenbei sowieso selten der Fall ist. (Sollen die Evangelikalen denn dann auch keine Steuern mehr zahlen?) Die Behörden sollen endlich gegen Heimunterricht schärfer vorgehen (MG 198–199), also noch schärfer, als es die staatlichen Gerichte zulassen? Und dass, wo Deutschland dass schärfste Schulpflichtgesetz eines freien Landes weltweit hat? Dass in Deutschland mindestens die Hälfte der Homeschooler nichtreligiöse Motive haben, dass es eine linksgerichtete Unschoolingbewegung gibt, dass mehrere Erziehungswissenschaftler an deutschen Universitäten Homeschooling unter staatlicher Kontrolle prinzipiell für gleichwertig und in bestimmten Fällen – etwa für Hochbegabte – sogar für empfehlenswert halten, wird verschwiegen, ebenso, dass die Masse der Evangelikalen die Homeschooler ablehnen und es darüber eine heftige innerevangelikale Diskussion gibt. Die Autoren diskutieren ernsthaft, ob sich das Verbot religiöser Werbung in Rundfunk und Fernsehen nicht auch auf Sendungen bezieht, die man als Missionierung Andersgläubiger verstehen könnte (MG 181). Da sie gleich noch die steigende Zahl »bibeltreuer Internetseiten« erwähnen (als wenn nicht die Zahl der Internetseiten aller Gruppen, die sich im Web tummeln, stiege), dürften sie das wohl auch einschränken wollen. Da die Autoren gleich anschließend gegen die Ausstrahlung eines freikirchlichen Gottesdienstes im ZDF wettern (MG 182–185), dürfte ihr Anliegen klar sein. Jedenfalls fehlt jedes Bekenntnis, dass Evangelikale dasselbe Recht auf Meinungs- und Pressefreiheit haben, wie alle anderen auch. Denn es sollte selbst dann eingeschritten werden, wenn die zuständige Medienaufsicht (MG 181) keine rechtliche Handhabe sieht!

Die Rezension kann hier herunter geladen werden: kommentar_schirrmacher.pdf.

Das post-christliche Amerika

NW.jpgDas Nachrichtenmagazin Newsweek macht die Säkularisierung Amerikas zum Top-Thema seiner US-Ausgabe. Jon Meacham schreibt im Artikel »The End of Christian America«:

There it was, an old term with new urgency: post-Christian. This is not to say that the Christian God is dead, but that he is less of a force in American politics and culture than at any other time in recent memory. To the surprise of liberals who fear the advent of an evangelical theocracy and to the dismay of religious conservatives who long to see their faith more fully expressed in public life, Christians are now making up a declining percentage of the American population.

Hier der vollständige Artikel: www.newsweek.com.

Wird der Evangelikalismus überleben?

Während in Deutschland einigen Autoren und Redakteuren der (scheinbar) wachsende Einfluss der Evangelikalen Sorgen bereitet, kündigen sich in Nordamerika ganz andere Themen an. iMonk Michael Spencer hat den Kollaps des Evangelikalismus innerhalb der nächsten zehn Jahre prognostiziert und damit eine hitzige Debatte ausgelöst. Obwohl er nicht mit dem Absterben der Bewegung rechnet, erwartet er einen signifikanten »Einbruch«.

Mehr dazu auf seiner Internetseite internetmonk.com und bei CT: www.christianitytoday.com.

Der amerikanische Evangelikalismus

2134bgyuGXL._SL160_.jpgNicht alle, die sich über den Evangelikalismus Gedanken machen, kleben an den heute so beliebten Schablonen. Hermut Löhr hat für die FAZ das Buch:

gelesen. Er schreibt:

Die Strömung, deren Anteil an der Gesamtbevölkerung der Vereinigten Staaten auf etwa ein Viertel geschätzt wird, ist nicht leicht zu überschauen; auch Pallys Buch bietet zu wenig konfessionswissenschaftliche und soziologische Basisinformationen. Schlaglichtartig werden dagegen die geistesgeschichtlichen Voraussetzungen in Europa seit der Reformationszeit benannt. Sebastian Franck, Sebastian Castellio, Hugo Grotius, Dirck Volckertszoon Coornhert und andere waren prägend für eine Einstellung zur Religion (einschließlich der christlichen), die in die Praxis umgesetzt wurde: Gewissensfreiheit und staatliche Neutralität. Die Autorin versucht zu zeigen, dass es heute nicht zuletzt die amerikanischen Muslime sind, die von dieser toleranten Hochachtung von Religion profitieren.

Die insgesamt lesenswerte Rezension gibt es hier: www.faz.net.

Der Evangelikalismus und die Schrift

41mKuUdnXTL._SL160_.jpgGreg Beale’s neues Buch The Erosion of Inerrancy in Evangelicalism ist vor wenigen Wochen bei Crossway erschienen.

Beale ist Professor für Neues Testament am Wheaton College. Als exzellenter Exeget und reformierter Theologe weiß er um die Bedeutung einer belastbaren »Lehre von der Heiligen Schrift« und untersucht die aktuellen Trends in den evangelikalen Kreisen.

Der Verlag schreibt über das Buch:

Examines recent postmodern efforts to redefine the traditional evangelical view of scriptural authority and counters with sound logic that supports inerrancy.

Due to recent popular challenges to evangelical doctrine, biblical inerrancy is a topic receiving an increasing amount of attention among theologians and other scholars. Here G. K. Beale attempts vigorously and even-handedly to examine the writings of one leading postmodernist, Peter Enns, whose writings challenge biblical authority. In support of inerrancy, Beale presents his own set of challenges to the postmodern suppositions of Enns and others.

How can the Bible be historically inaccurate while still serving as the authoritative word on morality and salvation? Beale concludes that it cannot, and his work will aid all who support biblical inerrancy in defending their position against postmodern attacks. This is an issue that affects the entire body of Christ.

Das Reformed Forum hat eine Gesprächsrunde zum Buch aufgezeichnet. Beale erklärt dort, warum er das Buch geschrieben hat und weshalb es wichtig ist, sich mit dem Thema auseinander zu setzen. Die mp3-Datei mit dem ca. 42 Minuten-Gespräch kann hier herunter geladen werden: www.reformedforum.org.

Vor allem lege ich evangelikalen (und reformierten) Theologen nahe, das Buch von Greg Beale selbst zu lesen:

Einkaufsmöglichkeit

Mal wieder: Evangelikale sind eine Bedrohung für die Demokratie

Schwere Vorwürfe gegen die evangelikale Bewegung haben Filmmacher auf einer Podiumsdiskussion erhoben. Anlass war die Vorstellung des Dokumentarfilms »Jesus liebt Dich – Evangelikale auf WM-Mission« in Berlin. Der Film zeigt missionarischen Aktivitäten der charismatischen Organisation Jugend mit einer Mission während der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland.

Bei der Diskussion am 26. Januar bezeichnete die Regisseurin des Films, Lilian Franck, die Evangelikalen als eine Bedrohung für die Demokratie.

Sowohl die Nachrichtenagentur idea Spektrum als auch die KEP berichten darüber.

Todessehnsucht

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Einige Wochen vor meiner Kreuzfahrt berichteten die Nachrichten in Chicago vom Selbstmord eines sechzehnjährigen Jugendlichen. Der Junge war vom Oberdeck eines Luxuskreuzers (entweder der Carnival- oder der CrystalLinie) in den Tod gesprungen, der Medienversion nach aus Liebeskummer, als Reaktion auf eine unglückliche Liebelei an Bord. Ich persönlich aber glaube, dass noch etwas anderes im Spiel war, etwas, über das man in einer Nachrichtenstory nicht schreiben kann.

Denn alle diese Kreuzfahrten umgibt etwas unerträglich Trauriges. Und wie bei den meisten unerträglich traurigen Sachen ist die Ursache komplex und schwer zu fassen, auch wenn man die Wirkung sofort spürt: An Bord der Nadir überkam mich – vor allem nachts, wenn der beruhigende Spaß- und Lärmpegel seinen Tiefpunkt erreichte – regelrecht Verzweiflung. Zugegeben, das Wort Verzweiflung klingt mittlerweile ziemlich abgegriffen, doch es ist ein ernstes Wort, und ich verwende es im Ernst. Für mich bedeutet Verzweiflung zum einen Todessehnsucht, aber verbunden mit dem vernichtenden Gefühl der eigenen Bedeutungslosigkeit, hinter der sich wiederum die Angst vor dem Sterben verbirgt. Elend ist vielleicht der bessere Ausdruck. Man möchte sterben, um der Wahrheit nicht ins Auge blicken zu müssen, der Wahrheit nämlich, dass man nichts weiter ist als klein, schwach und egoistisch – und dass man mit absoluter Sicherheit irgendwann sterben wird. In solchen Stunden möchte man am liebsten über Bord springen.

Dieses Zitat stammt aus dem Buch Schrecklich amüsant – aber in Zukunft ohne mich, in dem David Foster Wallace festhielt, was er Mitte der 90er Jahre während einer siebentägigen Reise auf einer Luxuskreuzfahrt beobachtet hat.

Wallace, geboren 1962, zählt zu den bedeutendsten Schriftstellern der Postmoderne. Sein Lektor Colin Harrison bezeichnete den Amerikaner als »Jahrhundert-Talent«. Seine unterschwellige Neigung zu Depressionen, viele ›Frauengeschichten‹ sowie üppiger Drogen- und Alkoholkonsum stürzten ihn allerdings Anfang der 90er Jahre in eine tiefe Lebenskrise. Wallace über diese Zeit:

Vielleicht kam es dem nahe, was in den alten Zeiten als spirituelle Krise bezeichnet wurde … Das Gefühl, dass sich alles, worauf du in deinem Leben gebaut hast, als trügerisch erweist. Nichts existiert wirklich, du selbst auch nicht, es ist alles eine Täuschung. Nur, dass du besser dran bist als die Anderen, weil du erkennst, dass es eine Täuschung ist, und schlechter, weil du so nicht funktionieren kannst.

dfwallaceWallace erholte sich, konnte seinen Zustand mit Hilfe eines Antidepressivums stabilisieren und schrieb neben kleineren Werken den pulverisierenden 1100-Seiten Roman Infinite Jest (wird gerade ins Deutsche übersetzt und soll mit dem Titel Unendlicher Spaß im Herbst 2009 erscheinen).

Der Roman gilt postmodernen Autoren als wegweisend. Es geht um die mediale Faszination und Ablenkung durch das Fernsehen, um die Frage, warum sich Menschen so viel Mist anschauen. Wallace konkretisiert: »Es geht um mich: Warum mache ich das?« »Charaktere werden entwickelt und verschwinden einfach, Kapitel folgen ohne erkennbaren Zusammenhang aufeinander«, bemerkt David Lipsky in seinem exzellenten Feature über den Romanautor (»Die letzten Tage des David Foster Wallace«, Rolling Stone, Dezember 2008, S. 68–76). »Denn wohin Entertainment letztlich führt, ist ›Infinit Jest‹, das unendliche Vergnügen – das ist der Stern, der den Kurs bestimmt«, erklärt Wallace selbst.

Für Andreas Borcholte war sein Thema die »Suche moderner Menschen nach Zugehörigkeit, Lebensinhalt und Kommunikation. Mit den Mitteln der Ironie und Absurdität und viel Sinn für den Jargon des Alltags versuchte der brilliante Stilist, das Dauerfeuer aus Informationen und Soundbites, das zu jeder Zeit aus Fernsehen, Radio und Internet auf die Menschen niederprasselt, zu durchbrechen, indem er es in seiner ganzen Bedeutungslosigkeit darstellte« (Spiegel online vom 14.09.2008) .

Mit Infinit Jest gelang Wallace der Durchburch und er erntete kolossalen Ruhm. Doch am 12. September 2008, in so einer Stunde, in der man am liebsten über Bord springen möchte (siehe Zitat oben), erhängte er sich (siehe den Beitrag hier im Blog). Seine Frau Karen Green fand ihn in ihrem gemeinsamen Haus, als sie vom Einkaufen zurückkehrte.

Wallace war nicht nur hochbegabt, sondern zerstörerisch kritisch, auch gegenüber sich selbst. Als Sohn eines Philosophieprofessors hatte er gelernt, Vordergründiges zu hinterfragen. Er, der Mathematik, Literatur und Philosophie studierte und zudem ein erfolgreicher Tennisprofi war, durchschaute entzaubernd, wie sehr die unendliche Entertainisierung der Gesellschaft die Menschen verfremdet. Wallace sah den Abgrund, keinen Ausweg.

Ich frage mich: Was hätte Wallace im evangelikalen Mainstream gefunden? Die ihm so vertraute Kultur der Zerstreuung, eben nur eine andere Spielart? Eine fromme Form der Idenditätskrisenbewältigung? Menschen, die sich durch geistliche Übungen vor der Härte der wirklichen Welt schützen? Eben all das, was einer eh kennt, wenn er aufgeweckt durchs Leben zieht?

Oder wäre Wallace bei uns dem frohmachenden Evangelium von der uns in Jesus Christus zugewandten Gnade Gottes begegnet? Hätte er vernehmen können, dass Jesus gern Sünden vergibt und kranke Seelen heilt. Das er genau die Menschen sucht, die an sich selbst verzweifeln, gern denen Ruhe schenkt, die »niedergedrückt und beladen« sind (Matthäusevangelium 11,28, vgl. auch 9,12)?

Reform oder Anpassung?

51ikM39cjgL._SL160_.jpgDer Crossway Verlag hat im Herbst 2008 ein Buch über die post-konservativen Evangelikalen und die Emerging Church herausgegeben, dass ich empfehlen kann:

Besonders spannend finde ich den Aufsatz »No Easy Task: John R. Franke and the Charakter of Theology« von Paul Helm. Helm zeigt die Defizite der theologische Methode Franke’s deutlich auf und plädiert für das Ideal der Objektivität in der Theologie, auch wenn es derzeit in einigen Kreise populär ist, (objektiv) die Subjektivität aller Erkenntnis zu behaupten.

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