Ist die Theologie dein Götzendienst?
Es gibt einen Zusammenhang zwischen Erkenntnis und Liebe (übrigens auch zwischen Gotteserkenntnis und Selbsterkenntnis, vgl. dazu Institutio I,1). Gott offenbart sich denen, die ihn lieben. Liebe ist dabei nicht romantisch zu verstehen. Die Liebe erweist sich dort, wo wir sein Wort bewahren und tun, was Gott gefällt. Gute Theologie setzt einerseits die Liebe zu Gott voraus und sucht andererseits, die Liebe zu Gott zu fördern. Denn: „Das Ziel aller Weisung ist die Liebe, die aus reinem Herzen und gutem Gewissen und ungeheucheltem Glauben kommt“ (1Tim 1,5).
Theologie, die meint, ohne Liebe auskommen zu können, verkommt schneller als wir meinen, zum Götzendienst. Marshal Segal stellt uns 9 interessante Fragen:
- Führt dich deine Theologie näher zu Gott?
- Mobilisiert dich deine Theologie?
- Befreit dich deine Theologie, Opfer der Liebe für andere zu geben?
- Hält deine Theologie dich dazu an, begierig zu lernen?
- Macht dich deine Theologie demütig?
- Sortiert deine Theologie aus, was du wertschätzt und priorisierst?
- Weckt deine Theologie in dir Mitgefühl?
- Ist Jesus die Mitte deiner Theologie?
- Fördert deine Theologie die Sehnsucht nach Heiligkeit?
Ich würde noch hinzufügen:
- Treibt dich deine Theologie ins Gebet und in die Anbetung?
- Baut deine Theologie die Gemeinde auf?
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