Susan Atkins

Manson: »Man muss sich selbst als Gott akzeptieren«

In einem Interview mit der spanischen Ausgabe von Vanity Fair gab Charles Manson aus dem Corcoran State Gefängnis nach Auskunft der SZ einige für seine Verhältnisse vernünftige Einsichten zum besten:

»Jeder ist Gott, und wenn wir das nicht endlich einsehen, gibt es kein Wetter mehr, weil unsere Polkappen schmelzen, weil wir Mist mit unserer Atmosphäre machen«, erläuterte er. »Wenn wir das nicht sofort ändern, jetzt, während ich mit Ihnen spreche, wenn wir das Grün nicht zurückbringen auf unseren Planeten und die Bäume, die wir abgeschlachtet haben, wenn wir diesem Problem nicht den Krieg erklären ..«.

»Man muss sich selbst als Gott akzeptieren« ist wohl eine Hybris, die dabei helfen soll, keine Verantwortung für die eigene Schuld zu übernehmen. Susan Atkin hat kurz vor ihrem Tod erklärt, wie finster Charles Manson tatsächlich ist.

Hier der Artikel von der SZ: www.sueddeutsche.de.

Susan Atkins im Gefängnis gestorben

atkins.jpgAls Mörderin der hochschwangeren Frau von Roman Polanski verbrachte sie 38 Jahre lang hinter Gittern und war damit die am längsten einsitzende Gefängnisinsassin der Vereinigten Staaten. Nun ist Susan Atkins (1948–2009) in einem Gefängnis in Chowchilla in Kalifornien gestorben. Die ehemalige Anhängerin von Charles Manson erlag nach Angaben von US-Medien am 24. September einem Krebsleiden.

Susan Atkins wurde im Gefängnis Christin, hat ihre Verbrechen bitter bereut und sich schon vor vielen Jahren von der Kommune um Charles Manson losgesagt.

Siehe dazu auch den Beitrag »Charles Manson war nicht cool« sowie folgenden kurzen Artikel bei SPIEGEL Online: www.spiegel.de.

»Charles Manson war nicht cool«

180px-Susieq.JPGVor 40 Jahren hat die so genannte »Manson Family« in Hollywood mehrere grausame Morde begangen. Susan Atkins, heute 61 Jahre alt, ist verantwortlich für den Mord an der Schauspielerin Sharon Tate, damals die im achten Monat schwangere Ehefrau des Regisseurs Roman Polanski. (Polanski hatte zuvor (1968) den Film »Rosmaries Baby« in dem Haus gedreht, vor dem 1980 John Lennon ermordet wurde).

Vor Gericht gestand Atkins, der Schauspielerin die Kehle durchgeschnitten zu haben. Während des neunmonatigen Prozesses zeigte die Mörderin keine Reue, stattdessen äußerte sie Loyalitätsbekundungen an Charles Manson, den sie auch Jesus Christ nannte und der heute noch von vielen Menschen verehrt wird, unter anderem von dem Musiker Marylin Manson (vgl. hier).

Susan Atkins, die noch immer im Gefängnis sitzt, ist seit vielen Jahren schwerkrank (die Ärzte geben ihr nur noch wenige Monate). Sie ist bereits zu 85 Prozent gelähmt und nicht mehr in der Lage, sich selber aufzurichten. Seit Jahren deutet sie die Vorgänge in der Kommune neu. Auf ihrer Internetseite hat sie zu ihren grausamen Taten geschrieben:

Das ist die Vergangenheit, mit der ich leben muss, und ich muss jeden Tag damit leben. Anders als viele andere Menschen, die glauben, dass Charles Manson cool war, kann ich nicht einfach eine Stunde über die Vergangenheit nachdenken und dann mein Leben weiterleben. Genau wie die Familien und Freunde der Opfer trage ich das jeden Tag mit mir herum. Ich muss jeden Tag damit aufwachen und egal, was ich für den Rest meines Lebens mache und egal wie viel ich der Gemeinschaft zurückgebe, ich werde nie ersetzen können, was meine Tat ausgelöscht hat. Und das ist nicht nett und das ist nicht cool. (Quellen der Übersetzung: www.sueddeutsche.de.)

Susan kann die Vergangenheit nicht mehr korrigieren und leidet noch immer unter den Schmerzen, die sie anderen Menschen durch ihren Fanatismus zugefügt hat. Sie selbst hat sich aber verändert. Sie hat ihre Veränderung in dem Buch Kind Satans, Kind Gottes beschrieben und erklärt dort ihre neue Perspektive damit, dass sie Jesus Christus kennengelernt hat.

Der gekreuzigte und auferstandene Jesus Christus kann Herzen auch heute noch verändern. Jesus lebt! Egal ob wir Versager, Verbrecher oder Verzweifelte sind, er lädt uns ein, zu ihm zu kommen: »Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken« (Mt 11,28). Höre auf seine Stimme! Gott kann auch versteinerte Herzen neu machen (vgl. Hes. 11,19).

Auf der Internetseite von Susan Atkins sind einige von ihr selbst entwickelte Bibelstudien zu finden. Hier zudem ein Artikel dazu aus der FAZ und der Mittschnitt eines sehr bewegenden Interviews mit Susan.

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