WHO

Abtreibung: Konsequentes Framing

FIAPAC ist eine internationale Vereinigung von Fachleuten, die auf dem Gebiet der Verhütung ungewollter Schwangerschaften und des Schwangerschaftsabbruchs tätig sind. Vorrangiges Ziel der Vereinigung ist es, das Recht auf Schwangerschaftsabbruch für alle Frauen weltweit durchzusetzen. Cornelia Kaminski hat für DIE TAGESPOST aufgezeigt, wie die FIAPAC auf einem ihrer Kongresse Framing betrieben hat und dabei die volle Unterstützung der WHO genießt: 

Das Weltbevölkerungsprogramm sei ein spezielles Programm der WHO, zu dem die Arbeit an einer Abtreibungsrichtlinie gehöre. „Ich sehe viele Menschen in diesem Raum, die daran mitgearbeitet haben. Sie heißt WHO-Richtlinie zur Abtreibung, aber es ist unsere Richtlinie!“ Beifall aus dem Publikum. Dieses WHO-Dokument sei zwar ein wichtiges Instrument, aber es reiche nicht, um in den Ländern, in denen Abtreibungen noch nicht vollständig erlaubt sind, eine Umkehr zu bewirken. Daher sei ein konsequentes Framing notwendig. Im Kern geht es beim Framing darum, wie eine Nachricht „eingebettet“ wird, sodass bestimmte Aspekte hervorgehoben und andere ausgeblendet werden. Diese „Rahmung“ beeinflusst dann, wie die Information wahrgenommen und beurteilt wird.

Die WHO, so Ganatra, frame Abtreibung als Gesundheitsleistung. Damit dies tragfähig sei, habe die WHO ihre Definition von Gesundheit ausgeweitet. Gesundheit beschreibe nun nicht einfach die Abwesenheit von Tod oder Krankheit, sondern allgemeines und soziales Wohlbefinden. Das ermögliche es der WHO, über Abtreibungen positiv zu sprechen und sie gleichzeitig mit Gesundheit und Politik zu verknüpfen. Das erklärte Ziel der WHO sei es, ihre Empfehlungen zur Abtreibung in den jeweiligen Gesundheitssystemen zu etablieren. Dazu gehöre die chemische Abtreibung mit Mifepriston und Misoprostol. „Wir müssen sicherstellen, dass das, was wir empfehlen, in unsere globale Medikamentenliste aufgenommen wird, damit kein Land bei der Erneuerung seiner Listen außen vor gelassen wird. Unsere Leitlinien müssen in alle Regierungsdokumente aufgenommen werden.“

Mit diesem systemischen Ansatz sei die WHO in den letzten Jahren bereits in Benin, Burkina Faso, Indien, Laos, Nepal, Pakistan, Ruanda und Sierra Leone erfolgreich gewesen. Ganatra führte aus: Innerhalb von vier bis fünf Jahren nach dem Engagement der WHO liberalisierten diese Länder ihre Abtreibungsgesetze. Die WHO konzentrierte sich auf das Thema Müttersterblichkeit und reproduktive Rechte als Ganzes. Dieser systemische Ansatz war dabei nicht auf eine bestimmte Krankheit ausgerichtet, sondern ganzheitlich. Das funktionierte, wenn es ein hohes Maß an politischer Unterstützung gab. Zu den Herausforderungen, so Ganatra weiter, gehöre auch das Risiko, in Vergessenheit zu geraten – es bedürfe ständiger Bemühungen, um sicherzustellen, dass schriftliche Vereinbarungen immer wieder in Erinnerung gerufen und schließlich umgesetzt werden. Das richtige Framing für Abtreibungen nutzen: Diesem Thema war nicht nur ein weiterer Vortrag, sondern auch ein „wissenschaftliches“ Poster gewidmet – sein Titel: „Abortion Framing Tool Kit“ – „Werkzeugkasten für das Abtreibungsframing“.

Hinzugefügt sei noch: „Sobald die Abtreibungsgesetze in den jeweiligen Ländern mittels solcher Instrumente liberalisiert worden sind, eröffnet sich dort ein neuer Markt für die beiden Hauptsponsoren des FIAPAC Kongresses. MSI Reproductive Choices ist neben Planned Parenthood der größte Anbieter von Abtreibungen weltweit mit einem Tätigkeitsschwerpunkt in Afrika und Südostasien.“

Mehr: www.die-tagespost.de.

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trust WHO

Im März 2018 kommt ein interessanter Dokumentarfilm über die Weltgesundheitsorganisation (WHO)  in die Kinos. Das Magazin „Titel – Thesen – Temperamente“ hatte den Film „trust WHO“ am 25. Februar vorgestellt und auf die Verquickung der Weltgesundheitsorganisation mit der Arzneimittelindustrie hingewiesen.

Ein trauriger Höhepunkt war die sogenannte Schweinegrippe im Jahre 2009. Die Regisseurin Lilian Franck konnte nachweisen, dass es geheime Absprachen zwischen der WHO, Pharmaunternehmen und Staaten wie Deutschland oder Italien gegeben hat.

Der Film erzählt davon, wie Staaten, unter ihnen Deutschland, Italien, Frankreich und Großbritannien, vor der Schweinegrippe Geheimverträge mit Pharmaunternehmen abschließen und sich verpflichten, Schweinegrippeimpfstoffe einzukaufen. Aber erst dann, wenn die WHO die Pandemiestufe 6 erklärt.

Wolfgang Wodarg, ehemaliger Abgeordneter im Europarat, erinnert sich: „Glaxo, Novartis, Sanofi – alle hatten sie diese Impfstoffe in neuen Produktionsanlagen für die Pandemie bereitgestellt: Alle hatten sie Verträge mit Nationalstaaten gemacht und dadurch, dass sie so viel investiert hatten und die Impfstoffe nicht verkaufen konnten, weil keine Pandemie kam und die nächste Grippe nicht in Sicht war, haben sie eben eine gemacht.“

Bis zum 26. Mai ist der Beitrag „Kann man der WHO trauen?“ online: www.daserste.de.

WHO treibt Sexualisierung der Kindheit voran

Das WHO-Regionalbüro für Europa und die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) haben Standards für die Sexualaufklärung in Europa publiziert. Es handelt sich um „ein Rahmenkonzept für politische Entscheidungsträger, Bildungseinrichtungen, Gesundheitsbehörden, Experten“. Die Standards sind konsequent durchgegendert und setzen einen „ganzheitlichen Begriff von Sexualität“ voraus.

Wie bereits erwähnt, wird in diesem Rahmenkonzept ein erweiterter, ganzheitlicher Begriff von Sexualaufklärung verwendet, der sich auf ein Verständnis von Sexualität als einem positiven menschlichen Potenzial gründet. Ein Kind wird demzufolge von Geburt an als sexuelles Wesen gesehen, obwohl seine Sexualität sich von der eines Erwachsenen in vielerlei Hinsicht unterscheidet, und zwar in Ausdruck, Inhalt und Zielen. In jeder Altersgruppe und Entwicklungsphase treten bestimmte Fragen und Verhaltensweisen auf, die pädagogisch aufgegriffen werden sollten (Erforschen und Erkunden des Körpers unter Gleichaltrigen im gegenseitigen Einvernehmen, wie z.B. Doktorspiele, Schau und Zeigelust, Schamgefühle in Gegenwart anderer usw.). Die psychosexuelle Entwicklung während der Kindheit umfasst die Entwicklung verschiedener körperlicher, emotionaler, kognitiver und sozialer Kompetenzen, die für die Altersstufe des Kindes charakteristisch sind.

Ich empfehle Eltern, Pädagogen u.a. das kritische Studium des Dokuments, das hier heruntergeladen werden kann: publikationen.sexualaufklaerung.de.

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