Theologiegeschichte

Os Guinness

Os Guinness wurde 1941 während des II. Weltkrieges als Sohn eines Missionsarztes und als Nachkomme des berühmten Bierbrauers Arthur Guinness geboren. Wegen der Chinesischen Revolution unter Mao Tsetung musste die Familie 1951 China verlassen. Nach England zurückgekehrt, studierte Guinness in London und Oxford und promovierte anschließend im Fach Sozialwissenschaft (Peter Berger).

In Deutschland wurde Guinness besonders durch sein Buch:

  • Os Guinness: Asche des Abendlandes, Neuhausen-Stuttgart: Hänssler Verlag, 1972

bekannt.

Guinness lebte und arbeitete mehrere Jahre zusammen mit Francis und Edith Schaeffer in L’Abri. Mark Dever hat kürzlich mit Os Guinness über L’Abri, Franky Schaeffer, die Sozialwissenschaften und den geistlichen Status evangelikaler Kirchen gesprochen.

Das außerordentlich spannende Interview kann hier als mp3 herunter geladen werden: resources.christianity.com.

Carson spricht über den Einfluss des Postmodernismus auf das Christentum

D.A. Carson referierte in diesem Sommer in Singapore in der St. John-St. Margaret Church über den Einfluss des Postmodernismus auf das Christentum. Mitschnitte der Veranstaltung können als MP3-Dateien herunter geladen werden:

Anmerkung: Ein Download der Dateien kann aufgrund der schlechten Serveranbindung verhältnismäßig lang dauern.

Die Herausforderung der Postmoderne-Diskussion für die Theologie der Gegenwart

Matthias Schnell-Heisch hat 1995 in Tübingen bei Hans Küng und Eberhard Jüngel über das Thema »Die Herausforderung der Postmoderne-Diskussion für die Theologie der Gegenwart« promoviert. Die 1994 eingereichte Arbeit verarbeitet viel Primärliteratur und ist, wie das Inhaltsverzeichnis zeigt, noch frei von Schablonen, die sich seit Mitte der 90er Jahre (Middleton & Walsh, 1995 u. Grenz, 1996) in der amerikanisch-evangelikalen Literatur verfestigt haben.

Schnell-Heisch fasst seine Arbeit wie folgt zusammen:

• Der Erste Hauptteil der Arbeit hat die Aufgabe, die Genese des Begriffs »Postmoderne« innerhalb der verschiedenen Bereiche der Kultur (»Architektur«, »Literaturwissenschaft«, »Philosophie« und »Soziologie») nachzuzeichnen, die wichtigsten Postmoderne-Konzeptionen vorzustellen, die Beziehungslinien zwischen den verschiedenen Sektoren herauszuarbeiten und eine kritische Analyse der einzelnen Positionen vorzunehmen, um erstens einen detaillierten Überblick der Diskussion zu gewinnen und zweitens eine fundierte Grundlage für die theologische Postmoderne-Diskussion zu erarbeiten.

• Der Zweite Hauptteil ist ganz der theologischen Postmoderne-Diskusssion gewidmet. Wie im Ersten Hauptteil sind auch hier Darstellung und Kritik voneinander getrennt: Nach der Darstellung der drei thematischen Schwerpunkte (»Christlicher Glaube im Pluralismus»; »Dekonstruktion», postliberale Theologie, Ästhetisierung der Religion«; »Postmoderne Theologie als ganzheitliche Theologie«), die sich in der theologischen Diskussion herauskristallisieren, schließt sich auch hier in einem vierten Kapitel eine Kritik der theologischen Postmoderne-Diskussion an.

• Im Epilog wird dann der Versuch unternommen, die theologische Postmoderne-Diskussion zu bilanzieren und Prospektiven für die Theologie zu entwickeln. Das Anliegen besteht aber weder darin, die verschiedenen theologischen Konzepte zu synthetisieren, noch darin, eine weitere theologische Postmoderne-Konzeption zu entwickeln. Vielmehr wird hier nach den Chancen und Grenzen der einzelnen Beiträge zur theologischen Postmoderne-Diskussion gefragt und die bleibenden Herausforderungen der Postmoderne-Diskussion für Theologie und Kirche benannt.

Freundlicherweise hat Matthias Schnell-Heisch seine Dissertation inzwischen im Internet publiziert. Sie kann hier in Form von mehreren PDF-Dateien herunter geladen werden: www.schnell-heisch.de.

Gemeinsam für das Evangelium

Im Frühjahr 2006 luden vier Pastoren und Freunde zu der Konferenz »Together for the Gospel – Gemeinsam für das Evangelium« nach Louisville/Kentucky ein (www.t4g.org). Trotz ihrer ganz unterschiedlichen denominationellen Herkunft eint sie das gemeinsame Bekenntnis zum Evangelium Jesu Christi. Im Einzelnen sind das:

Eine theologische Erklärung von »Together for the Gospel« kann hier auf Amerikanisch und Deutsch herunter geladen werden: mbstext084.pdf.

Marjoe Gortner

Wenn ich sehe, wie selbsternannte Apostel, Propheten und Heilungsprediger Menschen verführen, erfüllt mich das jedes Mal mit Traurigkeit und Unverständnis. Traurig machen mich die vielen Menschen, die sich willenlos den respektlosen und selbstsüchtigen Experimenten der »vollmächtigen« Prediger ergeben. Nicht verstehen kann ich, warum es diesen Leuten so einfach gemacht wird, gesellschaftlichen und geistlichen Schaden anzurichten. Lieben es manche Menschen, betrogen zu werden? Wo sind die Mündigen, über die Dietrich Bonhoeffer so viel geschrieben hat?

Wer meint, dass sich lautes Predigen, Heilungswunder, Zungenrede oder das »Umgeworfen werden im Geist« (engl. »slain in the spirit«) nur als Wirkung des Heiligen Geistes erklären lassen, sollte sich einmal mit dem Leben von Hugh Marjoe Ross Gortner befassen.

Gortner, der als Marjoe Gortner bekannt wurde, trat schon als vierjähriges Kind auf Erweckungsveranstaltungen auf. Nachdem er sich als junger Mann vom christlichen Glauben gelöst hatte, veranstaltete er 1971 »erfolgreiche« Erweckungsfeldzüge unter Einbeziehung eines Filmteams. In den Pausen und nach den Events erklärte Gortner, der damals schon Atheist war, den Dokumentarfilmern die Wirkungsweise seiner rhetorischen und hypnotischen Tricks. Kurz: Der ganze »Feldzug« war ein »fake«.

Mitschnitte aus der preisgekrönten Dokumentation Marjoe können bei youtube.com eingesehen werden:

  1. www.youtube.com
  2. www.youtube.com
  3. www.youtube.com

Weitere Mitschnitte lassen sich bei youtube.com unter dem Stichwort »Marjoe« finden.

Zwingli und Bucer

Martin_Bucer.pngZur Zeit denken reformierte Christen zu Recht gern und viel an Johannes Calvin (1509–1564), da er 2009 seinen 500. Geburtstag feiert. Neben Martin Luther (1483–1546) gehören aber auch Huldrych Zwingli (1484–1531) und Martin Bucer (1491–1551) zu den großen Persönlichkeiten der Reformation. Gerhard Gronauer vergleicht auf 68 Seiten das Leben der beiden letztgenannten Reformatoren in einer übersichtlichen Zeittafel:

  • Gerhard Gronauer, »Zeittafel von Zwingli und Bucer«, MBS Texte 86, Reihe: Reformiertes Forum, 2007

Die Ausarbeitung kann hier frei herunter geladen werden: mbstext086.pdf.

Von den Kirchenvätern lernen

Nick Needham hat einen einführenden Aufsatz über Augustinus geschrieben. Der Text ist für all diejenigen gut geeignet, die bisher wenig über den Kirchenvater gelesen haben und die englische Sprache mögen.

Erschienen ist der Text als:

  • Nick Needham, »Augustine of Hippo: The Relevance of His Life and Thought Today«, SBTS, Vol. 12, No. 2, 2008, pp. 38–50.

Sie können den Beitrag hier frei herunter laden: www.sbts.edu.

Von der Kunst des Geschichtenerzählens

Sie glauben, Sie könnten als Pastor erfolgreich sein, indem Sie zu einem inhaltlich klar umrissenen Glauben einladen? Sie hoffen, das Wachstum Ihrer Gemeinde zu fördern, indem Sie die Vorzüge des christlichen Glaubens gegenüber anderen Religionen und Weltanschauungen ausführen? Gehören Sie noch zu denen, die es für wichtig halten, auch über die Konsequenzen des Christseins zu sprechen?

Da liegen Sie leider falsch!

Das Geheimnis der Gegenwart lautet »Storytelling«, die Kunst des Geschichtenerzählens. In den USA wird diese Mode sogar allmählich zu einer philosophischen Haltung, zu einem Leben in permanenter Fiktion im Gegensatz zur rationalen Analyse der Wirklichkeit. Geben Sie »Storytelling« bei Google ein, und Sie werden sehen, dass das Thema auf 16 Millionen Seiten aus allen Winkeln beleuchtet wird.

Dass Billy McLaren, Erwinus McManus oder Robby Bell derzeit umjubelt werden und Bestseller produzieren, verdanken sie nicht so sehr ihren Ansichten über biblische Theologie oder das Reich Gottes, sondern vielmehr ihrer Fähigkeit, überall kleine, gut einprägsame Geschichten zu erzählen.

Wenn Sie die vollständige (nicht ganz ernst gemeinte) »Geschichte« lesen wollen, sollten sie dieses Dokument herunter laden: storytelling.pdf.

Zurück nach Rom

ReturntoRome.jpgIm Jahre 2004 traf ich Francis Beckwith auf der Jahrestagung der Evangelical Theological Society (ETS) in Texas. Wer konnte ahnen, dass der damals schon designierte Präsident der ETS über eine Konversion zum Katholizismus nachdachte?

In seinem neuen Buch beschreibt der Philosoph (University of Notre Dame), warum er seinen Protestantismus bereut und in den Schoß der einen wahren Kirche zurückgekehrt ist. Ich ahne, dass es neben einem anderen Sakramentsverständnis nicht zuletzt etwas mit der Profillosigkeit der Evangelikalen in ethischen Belangen zu tun hat.

Wir dürfen auf das Buch, dass in wenigen Wochen erscheint, gespannt sein.

Francis Schaeffer: Ein authentisches Leben

9781581348576.jpgCrossway wird am 30. Juni eine neue Biografie über Francis Schaeffer auf den Markt bringen. Der Autor Collin Duriez hat bereits ein renommiertes Werk über C. S. Lewis verfasst. Das mit Spannung erwartete Buch wird die bisher erste autorisierte Biografie über Schaeffer sein.

Der Verlag schreibt:

A monumental work that draws on specially collected oral history to fully portray the person, work, and teaching of one of the most important figures in modern Christianity.

Nearly twenty-five years after his death, Francis Schaeffer’s impact as one of the foremost shapers of modern Christianity still reverberates within the church and contemporary culture. A pastor, apologist, best-selling author, and activist whose work and ministry reached around the world, Schaeffer also managed to deeply and personally influence people of every age and position—men, women, youth, and children; the schooled intellectual and the common laborer, the scientist and the artist, the doubting Christian and the skeptical non-believer—in a way that few others have.

His impassioned, genuine life is the focus of Colin Duriez’s authoritative biography, which draws on over 150,000 words of oral history in addition to personal interviews and other resources to portray not just the man and his relationships but his spiritual formation and the development of his ideas, creative works, and worldview.

From his working-class childhood in Pennsylvania, to the founding of L’Abri, his personal crisis of faith, and his latter years as a compassionate controversialist in the worldwide spotlight, all the eras of Schaeffer’s life unfold within these pages. But Duriez, who studied under and interviewed Schaeffer, also takes a deeper look, revealing those distinct life phases, as well as Schaeffer’s teachings and his complexities as a person, within their historical context so that contemporary readers may better understand all of who Schaeffer was—and why he still matters today.

Filling an important void in Schaeffer literature, this full-length biography illuminates the complex journey of one whose relentless passion for truth, reality, a full-orbed faith, and meeting the needs of people made him not just a giant within evangelicalism but a shining example of what every Christian in every generation strives after: An Authentic Life lived to the glory of God.

Das Buch kann bei Bol.de bereits vorbestellt werden: www.bol.de.

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