Der Evangelikalismus und die Schrift

41mKuUdnXTL._SL160_.jpgGreg Beale’s neues Buch The Erosion of Inerrancy in Evangelicalism ist vor wenigen Wochen bei Crossway erschienen.

Beale ist Professor für Neues Testament am Wheaton College. Als exzellenter Exeget und reformierter Theologe weiß er um die Bedeutung einer belastbaren »Lehre von der Heiligen Schrift« und untersucht die aktuellen Trends in den evangelikalen Kreisen.

Der Verlag schreibt über das Buch:

Examines recent postmodern efforts to redefine the traditional evangelical view of scriptural authority and counters with sound logic that supports inerrancy.

Due to recent popular challenges to evangelical doctrine, biblical inerrancy is a topic receiving an increasing amount of attention among theologians and other scholars. Here G. K. Beale attempts vigorously and even-handedly to examine the writings of one leading postmodernist, Peter Enns, whose writings challenge biblical authority. In support of inerrancy, Beale presents his own set of challenges to the postmodern suppositions of Enns and others.

How can the Bible be historically inaccurate while still serving as the authoritative word on morality and salvation? Beale concludes that it cannot, and his work will aid all who support biblical inerrancy in defending their position against postmodern attacks. This is an issue that affects the entire body of Christ.

Das Reformed Forum hat eine Gesprächsrunde zum Buch aufgezeichnet. Beale erklärt dort, warum er das Buch geschrieben hat und weshalb es wichtig ist, sich mit dem Thema auseinander zu setzen. Die mp3-Datei mit dem ca. 42 Minuten-Gespräch kann hier herunter geladen werden: www.reformedforum.org.

Vor allem lege ich evangelikalen (und reformierten) Theologen nahe, das Buch von Greg Beale selbst zu lesen:

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6 Kommentare
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Andreas Gerstacker
15 Jahre zuvor

Hallo, ich kommentiere zum ersten Mal auf diesem Blog, daher will ich mich kurz vorstellen. Andreas Gerstacker, Historiker, Doktorand in der Alten Geschichte an der Universität Leipzig und relativ regelmäßiger Leser dieses Blogs. Falls es erlaubt ist, hätte in paar Bemerkungen diesem Beitrag: 1) Ich schätze G. Beale sehr, soweit ich seine Arbeit kenne. Sein Kommentar zur Offenbarung (NIGTC) ist hervorragend. Seine kritischen Artikel zu dem Buch Inspiration and Incarnation von P. Enns waren sehr anregend, wie überhaupt der ganze (mehrteilige) Austausch in Artikelform zwischen den beiden in Themelios und JETS. Und ich bin mehr als gespannt, den Commentary on The New Testament Use of The Old Testament irgendwann in Händen zu halten. 2) Ich schätze P. Enns, soweit ich seine Arbeit kenne. Sein kleiner Kommentar zum Buch Exodus (NIVAC) ist ebenfalls hervorragend. Und sein Buch Inspiration and Incarnation gehört zu den anregendsten kleinen Büchern, die ich in dieser Richtung gelesen habe (ohne notwendigerweise immer und überall seiner Meinung zu… Weiterlesen »

Andreas Gerstacker
15 Jahre zuvor

Lieber Ron, vielen Dank, für die ausführliche Antwort und die vielen Hinweise zum weiterlesen. Bis auf den Artikel von R. Gaffin habe ich alles bereits gelesen. Die Debatte um P. Enns und sein Buch hat eine Weile mich sehr beschäftigt. Nicht zuletzt als Historiker frage ich mich immer wieder wie weit ich die Bibel, immerhin Gottes Wort, durch die Brille meines Faches lesen kann und wo ich an Grenzen stoße. (Ich persönlich habe die Lektüre von A. Schlatter und seinen …. naja „Schülern im Geiste“ dabei als sehr hilfreich empfunden.) Ob Enns die Autorität der Schrift herausfordert oder nur ein gewisses (menschliches) Verständnis von Schriftautorität hinterfragt ist genau des Pudels Kern… Laß mich Deine kurze Literaturliste noch knapp ergänzen (wahrscheinlich nichts neues für Dich): G. K. Beale, Did Jesus and the Apostles Preach the Right Doctrine from the Wrong Texts? Revisiting the Debate Seventeen Years Later in the Light of Peter Enns’s Book, Inspiration and Incarnation. In: Themelios 32.1 (2006),… Weiterlesen »

Andreas Gerstacker
15 Jahre zuvor

Lieber Ron,

auch wenn es mich juckt, noch etwas zu Schlatter zu schreiben, vor allem über seinen Kritikbegriff, der deutlich anders ist als z.B. der berühmt-berüchtigte von E. Troeltsch. Du hast recht, das sind Fässer, die hier nicht ihren Platz haben und darum besser zu bleiben. Laß mich nur sagen, daß für mich gerade als bewußt reformatorischen (hier v.a. lutherischen) evangelikalen Christen und Historiker, der beides nicht trennen kann und und nicht trennen will, das obige Zitat gerade den großen Reiz an Schlatters Position zeigt.

So, das wars. Mit mehr werde ich Dich zu diesem Blogbeitrag nicht mehr belästigen. 🙂

Als absoluter Neu-Sachse, der seine neue Heimat gerade erst kennenlernt, werde ich Deine alte Heimat gebührend grüßen! 🙂

Andreas Gerstacker

P.S.: Das wollte ich noch loswerden. Dein Blog ist echt gut, ich lese ihn sehr gerne. Keep up the good work! 😉

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