Für Leseratten gibt es eine gute Nachricht. Das Buch Gott erkennen von J.I. Packer ist vom Herold Verlag in Zusammenarbeit mit dem EBTC neu aufgelegt worden. Ich habe Benjamin Schmidt vom Herold Verlag kurz zu dem Projekt befragt:
Noch einmal „Gott erkennen“
TheoBlog: Warum sollte das Buch heute noch gelesen werden?
Weil es zeitlose Wahrheiten über Gottes Wesen vermittelt. Im Vorwort der Ausgabe von 1973 schreibt Packer: „Die Überzeugung, die hinter diesem Buch steht, ist, dass die Unwissenheit über Gott – sowohl die Unwissenheit über sein Handeln wie auch die Unkenntnis über die persönliche Gemeinschaft mit Ihm – eine der Wurzeln für die Schwachheit der heutigen Kirche ist.“ Wir haben den Eindruck, dass diese Unwissenheit auch in evangelikalen Kreisen seither nicht weniger geworden ist. Theologie gilt für viele als trocken, unwichtig oder den Glauben eingrenzend. Packer zeigt, dass genau das Gegenteil der Fall ist.
TheoBlog: Eine neue Übersetzung ist sehr aufwendig.
Warum hat sich der Verlag dennoch dafür entschieden? Da die frühere Übersetzung schwer verständliche Aussagen enthielt und dem heutigen Stil nicht mehr ganz entsprach, haben wir uns dagegen entschieden, die einzelnen Passagen herauszusuchen und zu überarbeiten, und stattdessen den Text völlig neu übersetzt. Wir hoffen, dass uns das gelungen ist. Das Übersetzen selbst war für uns jedenfalls ein großer Segen.
TheoBlog: An welche Leser wendet sich das Buch?
Das Buch richtet sich in erster Linie an Christen, die mehr über Gott erfahren wollen; egal, ob das im persönlichen, gemeindlichen oder im Bibelschul-Studium geschieht. Dennoch fordert Packer immer wieder zum Glauben an Christus heraus und verleiht dem Buch daher auch einen evangelistischen Aspekt. Im Vorwort nennt er den Wunsch, dass „… Gott erkennen auch in seinem neuen Gewand weiterhin dazu beitragen [möge], Menschen zur Bekehrung zu führen und in ihrem Glauben zu stärken.“
TheoBlog: Gibt es ein Kapitel, das jedem Christen sehr zu empfehlen ist?
Das Kapitel über die Gotteskindschaft („Die Kinder Gottes“, Kap. 19) ist sehr zu empfehlen, da es gerade in unserer Zeit ein häufig vernachlässigtes und missverstandenes Thema ist.
Vielen Dank für das Gespräch!
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Freundlicherweise hat der Herold Verlag eine Leseprobe zur Verfügung gestellt. Das im Gespräch erwähnte Kapitel 19 ist auch dabei: Gott erkennen Auszug.pdf.
Das Buch wird auf der E21-Konferenz in Hamburg zu erwerben sein (schon angemeldet?) und kann später über den Buchhandel bezogen werden.
Irgendwann muss ich das Buch jetzt doch auch mal lesen 🙂
Danke Ben, das schaut nach einer Menge (guter) Arbeit aus!!