Schwarzer über Daniel Cohn-Bendit
Die Feministin Alice Schwarzer hat sich kürzlich in einem DLF-Interview zu Daniel Cohn-Bendit und Volker Beck geäußert:
Ich bitte Sie, das fängt nun doch an, peinlich zu werden. Ich meine, Daniel Cohn-Bendit schreibt seine Lebenserinnerungen, und wenn dann eine Passage kommt, in der er berichtet, dass er als Kindergärtner mit einer Fünfjährigen sich genital gestreichelt hat, dann ist plötzlich diese Passage Fiktion. Und Volker Beck, der doch nun inzwischen ein erfahrener Politiker ist, der wird doch wohl nicht zulassen, dass man einen solchen Text von einer solchen Brisanz im Sinn verändert und – jetzt kommt es – der ist 88 erschienen. Er hatte genug Gelegenheit zu sagen, Moment mal, mit diesem Text, da habe ich nichts zu tun. Außerdem hat er den Text wie gesagt für eine Streitschrift geschrieben, in der es ausschließlich um die Legalisierung der Pädophilie geht. Also es wäre gut, wenn die Verantwortlichen, die Grünen und alle anderen, endlich mal erschrecken würden und sagen würden, was haben wir da eigentlich getan und wie weit hängt uns das jetzt noch in den Kleidern.
Ist die entsprechende Passage im Buch von Cohn-Bendit vielleicht doch Fiktion? Ich empfehle folgendes Interview mit dem Europapolitiker. (Die Reaktion der Gesprächsteilnehmer zeigt übrigens, wie überfordert die Gesellschaft damals bei dem Thema war.)
VD: WS