C.H. Spurgeon

Wer ist Susannah Spurgeon?

41t62l6IwEL SX339 BO1 204 203 200Fast jeder Christ hat schon einmal etwas über Charles Haddon Spurgeon (1834– 1892) gehört. Spurgeon war ein englischer Baptistenpastor und der wohl bekannteste Prediger des 19. Jahrhunderts. Man bezeichnet ihn gern den Predigerfürsten, weil er leidenschaftlich das Evangelium verkündigte und viele Menschen zum Glauben gerufen hat oder sie im Glauben stärkte. Als ich noch ein junger Mann war, mussten wir sein Buch Ratschläge für Prediger: 22 Lektionen für die Verkündigung der Heiligen Schrift lesen. Wir nannten das Buch damals „Schläge für Prediger“, weil es für junge Pastoren ziemlich herausfordernd ist.

Aber wer kennt seine Ehefrau Susannah? Über sie ist wenig geschrieben worden. Sogar eingefleischte Spurgeon-Leser wissen kaum etwas über diese Frau an der Seite des bekannten Mannes. Ray Rhodes, ein Spurgeon-Kenner, hat vor einigen Jahren gründliche Recherchen zu Susannah Spurgeon angestellt und 2018 die Ergebnisse in dem Buch Susie: The Life and Legacy of Susannah Spurgeon veröffentlicht.

Das Buch ist für Spurgeon-Leser bahnbrechend. Es gibt Einblick in die Ehe und den Dienst der Spurgeons und hilft, zu verstehen, wie sie ihren Weg trotz schwerer Prüfungen, körperlicher Leiden und sanfter Formen von Verfolgung konsequent gegangen sind.

Susannah ermutigte ihren Mann oft, indem sie sagte: „Schau auf Jesus!“. Genau dazu ermutigt das von Ray Rhodes geschriebene Buch. Es ist inspirierend, ehrlich und stellt uns eine Frau vor, die mit Hingabe Jesus Christus gedient hat. 

Es wird sicher etwas dauern, bis das Buch in deutscher Sprache erscheint (wenn es überhaupt übersetzt wird). Deshalb verweise ich auf ein anderes kleines Buch, nämlich: Susannah Spurgeon: Die Frau an der Seite des Predigerfürsten. Der herausgebende Betanien Verlag schreibt dazu:

Diese kurzgefasste, warmherzig geschriebene und von Liebe zum Herrn geprägte Biografie über Susannah Spurgeon (1832–1903) ist eine Ermutigung für (Ehe-) Frauen, dem Herrn zu dienen. Es ist die Geschichte einer Liebe und Ehe, die viel Frucht hervorgebracht hat. Im Zentrum steht die für alles sorgende Gnade Gottes, die Susannah Spurgeon auch inmitten einer beschwerlichen chronischen Krankheit half, dem Herrn zu dienen. Besonders herausgestellt wird der Bücherfonds, den Susannah Spurgeon gründete und leitete. Durch diesen Dienst wurden Tausenden von Gemeindehirten und Predigern unentgeltlich gute Bücher zur Verfügung gestellt, die sehr hilfreich für ihren Dienst waren. 

Das Buch kann direkt beim Betanien-Verlag bezogen werden. Für jene, die gern englische Literatur lesen, sei das Buch:

empfohlen.

Spurgeon: Vom starken Begehren, auf die eigene Ehre zu verzichten

Charles Haddon Spurgeon kommentierte Psalm 115,1-2:

Nicht uns, HERR, nicht uns, /
sondern deinem Namen gib Ehre
um deiner Gnade und Treue willen

Warum sollen die Heiden sagen:
Wo ist denn ihr Gott?

u.a. mit folgenden Worten: 

Die Wiederholung der Worte „nicht uns“ ist, dünkt uns, der Ausdruck ihres ungemein starken Begehrens, auf alle Ehre zu verzichten, die sie sich jemals im Stolz des Herzens anzueignen versucht gewesen sein möchten, und bezeugt auch, wie dringend sie wünschten, dass Gott, koste es sie, was es wolle, seinen Namen verherrliche. Sie verabscheuten alle Absicht, ihre eigene Ehre zu suchen, und verwarfen jeden darauf zielenden Gedanken mit Ekel; deshalb verleugneten sie immer wieder alle Selbstverherrlichung als Beweggrund ihres Flehens. Um deine Gnade und Wahrheit. Diese Eigenschaften waren am meisten scheinbar gefährdet. Wie konnten die Heiden zu der Überzeugung kommen, dass Jehovah ein gnädiger Gott sei, wenn er sein eigenes Volk den Händen der Feinde preisgab? Wie konnten sie an seine Wahrhaftigkeit und Treue glauben, wenn er nach all den feierlichen Bundesverpflichtungen, die er auf sich genommen hatte, sein auserwähltes Volk gänzlich verstieß? Gott hält überaus eifersüchtig über diesen beiden ruhmvollen Eigenschaften, seiner Gnade und seiner Wahrhaftigkeit, und der Bittgrund, dass sie nicht verunehrt werden möchten, hat bei ihm großes Gewicht. Zu unseren Zeiten, wo die ersten glorreichen Siege des Evangeliums nur noch als Geschichten einer fernen, dämmerhaften Vergangenheit in Erinnerung sind, liegt es den Zweiflern nahe, den Mund sehr voll zu nehmen und zu behaupten, das Evangelium habe seine jugendliche Kraft verloren; ja sie vermessen sich sogar, dem Namen Gottes Schandflecken anzuhängen. Wir dürfen darum mit vollem Recht Gott anflehen einzugreifen, dass der scheinbare Fleck von seinem Schild entfernt werde und sein Wort wieder in vollem Glanz seine Strahlen aussende wie vor alters. Nicht dürfen wir den Sieg unserer Anschauungen um unser selbst willen oder zu Ehren unserer Partei und Kirche begehren; wohl aber dürfen wir zuversichtlich um den Sieg der Wahrheit beten, damit Gott selbst geehrt werde.

C.H. Spurgeon-Archiv

Charles Haddon Spurgeon (1834-1892) war einer der größten Prediger des 19. Jahrhunderts und wird zurecht auch heute noch gern gelesen (hier ein Film über sein Leben).

An dieser Stelle  der Hinweis auf ein Archiv, das enorm viele Ressourcen rund um Spurgeon anbietet (leider nur in englischer Srache): www.spurgeon.org.

Im Netz fand ich, ebenfalls angeregt von Tim Challis,  zudem einen Link auf ein Predigtmanuskript von Spurgeon:

Dokumentation über Charles Haddon Spurgeon

Charles Haddon Spurgeon war einer der bekanntesten Prediger des 19. Jahrhunderts. Im ERF-Fernsehen läuft zu Ostern erstmals ein dokumentarischer Spielfilm, der das Leben des Briten nacherzählt. Anlass für die Produktion im vergangenen Jahr war der 175. Geburtstag des Erweckungspredigers. Das Magazin pro schreibt zum Film:

Der 74-minütige Film »Charles Haddon Spurgeon – Der Volksprediger« verbindet nachgespielte Szenen aus dem Leben des Predigers mit einer dokumentarischen Spurensuche an den Orten, wo er gewirkt hat. Der Film ist eine Gemeinschaftsproduktion der britischen »Christian Television Association« (CTA) und des Christian History Institutes (Worcester, USA) sowie von ERF Medien (Wetzlar). Gedreht wurde der dokumentarische Spielfilm in der britischen Stadt Bristol und an Originalschauplätzen in Hamburg, London und nahe Cambridge. Ausgestrahlt wird der Film am Ostersonntag (4. April, 14.30 Uhr) sowie am Ostermontag (5. April, 8.30 und 21.30 Uhr) über den Sender ERF eins.

Mehr Informationen beim NachfolgeBlog und hier: www.pro-medienmagazin.de.

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