David Jackman

Fähig, das Wort zu predigen

David Jackman, mehrfacher Redner auf E21-Konferenzen, hat das zweite Modul in einer Videoserie zur Predigtlehre veröffentlicht. Ich kann beide Module sehr empfehlen. Zur Videoserie schreiben die Herausgeber (nur in englischer Sprache):

The purpose of this series of videos and accompanying manuals is to put resources into the hands of those who long, under God, to train up a new generation of faithful and effective Bible preachers.

Topics include: the nature and necessity of revelation, interpretation and application; apostolic priorities and practice; contemporary challenges in the culture and the church; careful reading and thoughtful analysis of Scripture; watching your life and doctrine; the Word of Christ dwelling in us richly.

This course helps you to train others to acquire and develop the necessary practical tools and skills to expound the Bible’s message. This includes both the preparation of the text and the presentation of the preaching, so as to connect that message to our contemporary cultures. The course seeks also to motivate the preacher to progress and perseverance, through spiritual encouragement, not only to be a skilled workman, but also to be maturing as a humble servant, whom God can use.

The combination of video teaching and downloadable materials for further discussion and practice exercises make this a flexible resource for training groups.

There is a worldwide need for the Word of God to be proclaimed and for Christians to be more deeply rooted in its truth. That is the heartbeat of Equipped to Preach the Word.

Hier der Trailer zum Kurs:

Das Manual für Teilnehmer des Kurses gibt es auch: EPWTraineeManual.pdf. Hier geht es zur Internetseite: proctrust.org.uk.

David Jackmans Booklet „Eine Gemeinde für das 21. Jahrhundert?”kann hier heruntergeladen oder bestellt werden: www.evangelium21.net.

Gemeinde des 21. Jahrhunderts

David Jackman hat eimal in einem Vortrag gesagt:

Wenn wir sehen wollen, wie das Evangelium in Kraft verkündigt wird und wie der Herr Jesus in unserem Land verherrlicht, angebetet und verehrt wird, dann wird die Gemeinde des 21. Jahrhunderts eine Gemeinde sein, die niederkniet vor dem Kreuz, vereint mit Christus in seinem Tod, damit wir mit ihm auferweckt werden in seiner Kraft. Es wird eine Gemeinde der Buße sein, vollkommen von dem Gott der Gnade abhängig; eine Gemeinde, die weiß, dass der Weg ins christliche Leben auch der Weg voran im christlichen Leben ist; eine Gemeinde, die sich unter die gewaltige Hand Gottes demütigt, damit er sie erhöhen möge zur rechten Zeit (seiner, nicht ihrer).

E21-Regionalkonferenz in der Schweiz: Die florierende Gemeinde

Mit Blick auf sinkende Mitgliederzahlen, nicht nur in den Landeskirchen, stellt sich die Frage, ob das Konzept von Gemeinde ausgedient hat. Mit dem Schwerpunkt „Die florierende Gemeinde“ nimmt sich die E21-Regionalkonferenz in der Schweiz vom 20.–21. Januar 2017 der Herausforderung an. David Jackman wird in vier Vorträgen eine Fallstudie der neutestamentlichen Gemeinde in Ephesus vornehmen. Ergänzt wird diese Fallstudie durch drei Vorträge von mir mit dem Fokus auf die Theologie von Martin Luther, die auch die Kirche der Gegenwart beleben kann.

Eine Flyer zur Konferenz kann hier heruntergeladen werden: E21-Regionalkonferenz-Schweiz-2017.pdf.

Zur Konferenzanmeldung geht es hier: www.evangelium21.net.

Das Wort predigen – Trainingsmaterial von David Jackman

Equipped smallEs gibt neues Trainingsmaterial von David Jackman zur Ausbildung von Predigern. In der Beschreibung heißt es:

The purpose of this series of videos and accompanying manuals is to put resources into the hands of those who long, under God, to train up a new generation of faithful and effective Bible preachers.

Topics include: the nature and necessity of revelation, interpretation and application; apostolic priorities and practice; contemporary challenges in the culture and the church; careful reading and thoughtful analysis of Scripture; watching your life and doctrine; the Word of Christ dwelling in us richly.

This course helps you to train others to acquire and develop the necessary practical tools and skills to expound the Bible’s message. This includes both the preparation of the text and the presentation of the preaching, so as to connect that message to our contemporary cultures. The course seeks also to motivate the preacher to progress and perseverance, through spiritual encouragement, not only to be a skilled workman, but also to be maturing as a humble servant, whom God can use.

The combination of video teaching and downloadable materials for further discussion and practice exercises make this a flexible resource for training groups.

There is a worldwide need for the Word of God to be proclaimed and for Christians to be more deeply rooted in its truth. That is the heartbeat of Equipped to Preach the Word.

Hier ein Einführungsvideo und viel mehr: www.proctrust.org.uk.

Ausserdem hier schon eimal der Hinweis, dass wir auch in diesem Jahr eine Spurgeon-Konferenz in München haben werden. Der Hauptreferent heißt diesmal Andrew Page. Termin: 18.–21. Mai 2016.

D. Jackman: Die Autorität und Beständigkeit des Wortes Gottes

IMG 7132In dem Vortrag „Die Autorität und Beständigkeit des Wortes Gottes sowie die Notwendigkeit der biblischen Auslegung“ legte David Jackman aus London die Grundlage für seinen Ausführungen zur Predigtlehre. Wer einmal John Sott zu dem Thema sprechen hörte, wird spüren, dass er Jackman in dieser Frage (und in einigen anderen) geprägt hat.

Auch die anderen Vorträge wurden inzwischen bei Evangelium21 eingestellt: www.evangelium21.net.

David Jackman auf Spurgeon-Konferenz in München

Stefan Beyer hat die Spurgeon-Konferenz besucht und einen Bericht darüber geschrieben, den ich hier freundlicherweise wiedergeben darf:

Predige das Wort!

David Jackman sprach auf Spurgeon-Konferenz in München

Spurgeon_konferenz2014_David_Jackman_beim_Vortrag_übersetzt_von_Matthias_Lohmann
David Jackman spricht über den Galaterbrief. Übersetzt wird er von Matthias Lohmann.

In der Zeit vom 6. bis 9. August veranstaltete das Martin Bucer Seminar in München in Kooperation mit dem Netzwerk Evangelium21 die erste Spurgeon-Konferenz. Sie stand unter dem Thema: „Predige das Wort!“. Insgesamt 40 Teilnehmer aus Deutschland und Österreich hatten das Privileg, von David Jackman, dem früheren Präsidenten des „Proclamation Trust“ in London, und Dr. Michael Clark, Dozent und Co-Leiter des Martin Bucer Seminars in München, zu lernen.

Den großen Rahmen der Konferenz bildete eine Auslegung des Galaterbriefs, durch welche die Teilnehmer geschult wurden, in ihrem eigenen Gemeindeumfeld das Wort Gottes treu zu predigen. David Jackman, der unter J. Alec Motyer und J. I. Packer studierte, verwies zunächst darauf, dass die Gemeinden nicht weniger Predigten, sondern bessere Predigten benötigen. Er setze sich schon seit Jahren im Rahmen des Cornhill Trainingskurses dafür ein, eine neue Generation von Bibellehrern auszubilden. Es gäbe einen Hunger unter den Christen, das Wort Gottes sorgfältig und interessant ausgelegt zu hören. Denn richtig gepredigt tue das Wort Gottes in den Händen des Heiligen Geistes das Werk Gottes.

In der ersten Einheit unterstrich David Jackman, dass das Wort Gottes inmitten des Relativismus unserer Zeit eine völlig gewisse Grundlage für unseren Glauben bilde. Der Apostel Petrus mache in 2. Petrus 1,12–21 deutlich, dass Gott sich uns offenbart hat. Diese Offenbarung bilde das Fundament unseres Glaubens. Dazu käme das Leben Jesu als Fundament der Wahrheit, denn die ganze Bibel konzentriere sich laut Lukas 24,25–27.44–45 auf die Person und das Werk Jesu. Die Frage sei nun, welcher Autorität wir uns unterwerfen. Der unseres Verstandes, der Kirche, der unserer Erfahrung? Oder vertrauen wir dem Licht des Wortes Gottes, welches von außen auf uns scheint. Spurgeon, der auch „Prinz der Prediger“ genannt wird, verglich die Bibel mit einem Löwen, der sich sehr gut selbst verteidigen kann, sobald er freigelassen werde. Gott offenbare sich in der Bibel durch die überlieferten Geschehnisse sowie durch deren Deutung in der Schrift selbst. Weil der auferstandene Herr Jesus seine Herrschaft über unser Leben vermittelt durch die Worte der Heiligen Schrift, ausübt, sei es von äußerster Wichtigkeit, dass die Bibel unser Leben bestimmt. Das tue sie am besten, wenn der biblische Text die Predigt forme. Christliche Lehrer sollten das Wort Gottes lehren und sich auch durch Widerstand nicht davon abbringen lassen (vgl. 2Tim 3,15–4,5).

David Jackman beim Vortrag.
David Jackman beim Vortrag.

Ab der zweiten Einheit nahm David Jackman die Konferenzteilnehmer mit in eine intensive Auslegung des Galaterbriefes hinein. So konnten sie exemplarisch die Vorbereitung einer Predigt üben. Auslegendes Predigen, so Jackman, verlangt immer einen Dreischritt von Erklären (Was steht im Text?), Begründen (Was will der Text?) und Anwenden (Wie können wir den Text heute umsetzten?). Ziel der Predigt sei es, den Verstand anzusprechen, um dadurch das Herz zu beeinflussen und schließlich den Willen zu aktivieren. Wobei der Kontext der Passage meist schon den Rahmen der Anwendung vorgebe. Der Schlüssel zum guten Predigen sei gutes Zuhören. Dabei solle man besonders auf Überraschungen und Schwierigkeiten im Text achten. Der theologische Kontext des Galaterbriefes sei auch heute noch anwendbar. Die falschen Lehrer predigten die Beschneidung aus Menschenfurcht (vgl. Gal 6,12) und verkündeten deshalb ein anderes Evangelium.

Paulus, der das Evangelium direkt vom Herrn Jesus Christus gelernt hat (Gal 1,12), ruft die Gemeinden auf, diesem pervertierten Evangelium nicht zu folgen, egal wie beeindruckend die Lehrer seien (Gal 1,8). Die Botschafter authentifizieren nicht die Botschaft, sondern umgekehrt. David Jackman verwies darauf, dass ein durch die liberale Theologie verunstaltetes Evangelium für den Mitgliederschwund in den Kirchen Westeuropas verantwortlich sei. Viele wollten, wie auch die falscher Lehrer in Galatien, Werke zu dem Evangelium hinzufügen, da sie nicht auf die Genugsamkeit des Evangeliums vertrauten. Das Kommen Jesu, sein vollkommenes Leben, sein Sühnetod am Kreuz und seine Auferstehung (d. h. das Evangelium) hätte alles verändert. Dahinter zurück zu gehen, sei töricht. Paulus war dieser Punkt so wichtig, dass er sich sogar dem Apostel Petrus entgegenstellte (Gal 2,11–14). Petrus ließ sein Verhalten von pragmatischen Überlegungen leiten, während Paulus darauf bestand, dass die Gemeinde von Prinzipien des Evangeliums bestimmt werden müsse. Die Konsequenzen des Evangeliums seien genauso wichtig wie die Wahrheit des Evangeliums selbst.

Konferenzteilnehmer im Gespräch.
Konferenzteilnehmer im Gespräch.

Dr. Michael Clark, der früher als Pastor der St. Andrew’s Anglican Cathedral in Sydney arbeitete und nun als Dozent und Co-Leiter das Martin Bucer Seminar in München betreut, schloss mit einem Vortrag über die neue Paulusperspektive (NPP) an. Laut der NPP hätten die Reformatoren sowohl Paulus als auch das Judentum falsch verstanden, insbesondere in Bezug auf die Gerechtigkeit und die Rechtfertigung im Neuen Testament. Das Judentum zur Zeit des Apostels hätte an eine Erlösung aus Gnade geglaubt, welcher ein Gericht aus Werken folge. Der Konflikt, in dem Paulus und das Judentum des Neuen Testaments standen, drehte sich deshalb weniger um die Rechtfertigung vor dem Tribunal Gottes, als um den Status der Heiden (Ekklesiologie). Paulus wollte die Grenzen des Reiches Gottes neu definieren (wer drin und wer draußen ist). Clark ging bei der Besprechung der NPP insbesondere auf den Theologen N.T. Wright ein, der den Begriff Gerechtigkeit im Neuen Testament in Treue umdeute. Für N.T. Wright schließt die Rechtfertigung nicht nur Jesus Werk für uns am Kreuz ein, sondern auch sein Werk in uns, für welches wir am Jüngsten Tag gerichtet werden. Diesem Verständnis stellte Michael Clark Römer 3 entgegen. Die Art und Weise, wie Paulus dort den Begriff Rechtfertigung gebraucht, signalisiert die gegenwärtige, unmittelbare Gerechtsprechung der Gläubigen.

Neben vielen praktischen Übungen zur Predigtvorbereitung umfasste die Konferenz auch die Teilnahme an einem Einsatz des Forums Evangelisation unter arabischen Touristen in der Münchner Innenstadt. Dort konnten die Teilnehmer in Gesprächen mit muslimischen Besuchern Münchens über das Wunder des Evangeliums sprechen, nämlich dass Christus uns nicht aufgrund unserer guten Werke, sondern durch seine guten Werke mit Gott versöhnt. Es wurden Traktate, Neue Testamente auf arabisch sowie SD-Karten mit christlichem Material verteilt. Außerdem nutzten die Konferenzteilnehmer die Gelegenheit, um für die vielen Menschen zu beten, die noch nie vom Evangelium gehört haben.

Die Veranstalter der Konferenz haben auch für entspannende Momente gesorgt. Nachmittags wurden sportliche Aktivitäten, abends Gesellschaftsspiele, angeboten.

Die erste Spurgeon-Konferenz hat einen wichtigen Beitrag dazu geleistet, dass das Wort Gottes in Deutschland deutlicher gepredigt wird und sie hat Interesse geweckt, in Zukunft noch mehr darüber zu lernen, wie man die Bibel treu auslegt und den Menschen nahe bringt. Die nächste Konferenz darf mit Spannung erwartet werden.

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Ein kurzer Bericht über die Konferenz ist in den ideaheute-Nachrichten vom 8. August 2014 erschienen:

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