Homosexualität

Die Tyrannei der liberalen Moral

Eunice und Owen Johns aus Derby sind Christen. Sie haben bereits 15 Pflegekinder erfolgreich aufgezogen. 2007 bemühten sie sich um weitere Pflegekinder. Ihr Ersuchen wurde zurückgewiesen, da die zuständigen Sozialpädagogen der Auffassung sind, Johns‘ seien für die Erziehung von Kindern wegen ihrer ablehnenden Haltung gegenüber einem homosexuellen Lebensstil ungeeignet. Das Ehepaar klagte bis zum obersten Gerichtshof und hat im Februar 2011 verloren (vgl. hier).

Hier kommt nun der Historiker David Starkey ins Spiel. In einer britischen TV-Diskussionsrunde hat er sich folgendermaßen dazu geäußert:

Ich bin homosexuell und ich bin Atheist. Aber ich habe erheblich Zweifel an diesem Fall. Es scheint mir so, als ob wir die Tyrannei einer neuen Moral hervorbringen, die in jeder Einzelheit so repressiv ist wie die alte.

Ich habe großen Respekt vor Starkey und hoffe, dass viele Politiker sein Plädoyer für eine offene Gesellschaft ernst nehmen.

Hier Hintergrundinformationen und der Mitschnitt:


VD: EP

Die Antwort von Bischof Wilckens

Sollen homosexuelle Geistliche mit ihrem Partner im Pfarrhaus leben dürfen? An dieser Frage hat sich in den vergangenen Wochen eine heftige ethische und theologische Diskussion entzündet. Auslöser war ein offener Brief von acht evangelischen Altbischöfen, die gleichgeschlechtliche Sexualität für bibelwidrig halten. Einer von ihnen ist der pensionierte nordelbische Bischof Ulrich Wilckens. Er hat nun seine Position weiter erläutert:

In der Tat habe ich mich in der Erstauflage von 1978 dagegen ausgesprochen, die scharf verurteilenden Sätze des Apostels Paulus in Röm 1,26f. »heute noch in dem Sinne zu übernehmen, daß Homosexualität ein sittlich verwerfbares Vergehen sei«. Es ist Ebach jedoch entgangen, dass ich diesen Satz in der 3. durchgesehenen Auflage von 1997 getilgt habe. Erst im Zusammenhang meines Bischofsdienstes 1981-1991 nämlich bin ich genötigt worden, nicht nur über die jüdische Herkunft dieses Urteils des Apostels, sondern vor allem zugleich über die theologische Begründetheit seines großen Gewichts im Zusammenhang biblischer Theologie im ganzen neu verantwortlich nachzudenken. Überhaupt hat mein verantwortlicher Dienst in der kirchlichen Praxis meine wissenschaftliche Exegese theologisch vertieft, wie es meine »Theologie des Neuen Testaments«, die ich danach in meinem Ruhestand erarbeitet habe, erweist. Ich wünschte Herrn Ebach in seinem Ruhestand eine entsprechend intensive Neubegegnung mit der Bibel als der Heiligen Schrift der Kirche – so würde ihm seine Art, über ernste Dinge so herablassend »spöttisch« zu denken und zu reden, ganz von selbst vergehen.

Hier sein Beitrag: www.evangelisch.de.

TAZ-Mitgründer soll Kinder missbraucht haben

Unter den Lehrern, die an der Odenwaldschule Kinder missbraucht haben, soll ein späterer Mitbegründer der TAZ gewesen sein. Mehrere Zeitungen haben heute am 22. Januar darüber berichtet. Recherchen der Berliner Zeitung bestätigen das. Die SZ schreibt:

Über den Fall berichtete die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung vorab. Die taz selbst ging in ihrer Samstagsausgabe darauf ein. Wie die Berliner Zeitung berichtet, war W. lange als Stuttgarter Korrespondent für die taz tätig, berichtete unter anderem aus dem RAF-Prozess. Ende 2009 ist er im Alter von 64 Jahren gestorben.

An der Schule scheint es dem Bericht zufolge ein offenes Geheimnis gewesen zu sein, dass W. zu den pädophilen Lehrern gehörte. Mit dem »griechischen Bild von der Knabenliebe« und dem »pädagogischen Eros« seien die Übergriffe gerechtfertigt worden.

Der Kunstlehrer brach nach den Angaben des Blattes 1972 mit der Odenwaldschule, kam später zu taz. Der Journalist veröffentlichte in Spiegel, Stern und Zeit. Auch an der Produktion der Kindersendung Tigerenten Club soll der frühere SWR-Mitarbeiter beteiligt gewesen sein. Ebenso soll er Treffen zwischen Nobelpreisträgern und Kindern auf der Insel Mainau veranstaltet haben, aus denen eine Kinderuniversität hervorging.

Hier mehr: www.sueddeutsche.de.

Kock: »Homosexualität ist nicht bibelwidrig«

Manfred Kock, ehemaliger Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland, hat sich gegenüber der Frankfurter Rundschau zum offenen Brief der acht ehemaligen Bischöfe geäußert.

FR: Die Bibel verurteilt Homosexualität ausdrücklich, und die acht Bischöfe warnen mit Martin Luther davor, die Autorität der Bibel zu missachten.

Kock: Bibelzitate aneinander zu reihen, hilft aber nicht, wenn es um Sachverhalte geht, die zu biblischer Zeit ganz anders gesehen wurden als heute. Unser Urteil muss mit Sicherheit anders ausfallen. Die Bibel wendet sich gegen bestimmte Sexualpraktiken, die wir heute als »Kindesmissbrauch« bezeichnen würden. Solches Fehlverhalten – das sagt die EKD übrigens ganz klar – hat auch heute keinen Platz in der Lebensführung eines Pfarrers. Das ethische Urteil über menschliche Beziehungen insgesamt aber richtet sich nicht nach der geschlechtlichen Orientierung, sondern an Maßstäben wie Verlässlichkeit, Wahrhaftigkeit. Darin sollen Pfarrer und Pfarrerinnen ein Vorbild sein. Überdies stehen im Zentrum der Heiligen Schrift ganz andere Fragen. Das zeitbedingte ethische Urteil über Homosexualität ist dem gegenüber nachrangig.

»Unser Urteil muss mich Sicherheit anders ausfallen«? Erstaunlich, aber auch kennzeichnend, mit was für einer Rhetorik der Gewissheit hier der biblische Befund gewaltsam (ich gebrauche dieses Wort bewusst) weggedeutet wird. Kock kämpft freilich nicht nur gegen den biblischen Befund, sondern auch gegen mehr als 2000 Jahre jüdisch-abendländische Traditionsgeschichte und die Schrifterkenntnis der allermeisten Gegenwartschristen an. Geradezu peinlich finde ich Herrn Kocks Versuch, den Exegeseertrag der Bischöfe in tiefenpsychologischer Manier mit ihren Ängsten und Vorbehalten zu begründen. Die Unterzeichner standen und stehen nun wirklich mit beiden Beinen im Leben. Und sie kennen den seelsorgerlichen Alltag und die dazugehörende Tragik.

Hier das Interview: www.fr-online.de.

Acht evangelische Alt-Bischöfe attackieren die Homo-Ehe für Pfarrer

In der evangelischen Kirche ist ein Streit über die Homo-Ehe für Geistliche ausgebrochen. In einem beispiellosen Schritt haben sich acht evangelische Altbischöfe gegen einen Beschluss der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) gewandt, Pastoren künftig zu ermöglichen, mit gleichgeschlechtlichen Partnern im Pfarrhaus zu wohnen (siehe das neue Pfarrdienstgesetz der EKD hier). Homosexuelle Partnerschaften seien »widernatürlich und schöpfungswidrig«, heißt es in einem gemeinsamen Brief der Bischöfe, den die ZEIT-Beilage »Christ & Welt« heute veröffentlicht hat.

»Die Kirche muss homosexuellen Menschen raten, bindungslos zu bleiben«, erklärte der Sprecher der Reformgegner, Altbischof Ulrich Wilckens, gegenüber dem Blatt. Dazu müsse die Kirche stehen, »auch wenn die Gesellschaft Druck ausübt«. Die Bischöfe fordern von den 22 Mitgliedskirchen der EKD, Widerstand gegen die geplante Änderung des Pfarrergesetzes zu leisten und sich ausdrücklich gegen homosexuelle Partnerschaften von Geistlichen auszusprechen.

Der Beschluss war auf der EKD-Synode im vergangenen November einstimmig verabschiedet worden. Er muss aber noch von den Landeskirchen ratifiziert werden. An sie richtet sich der Brief der acht. Für die Bischöfe ist der Beschluss der EKD-Synode ein Zeichen, dass biblische Normen »leider auch in unserer Kirche vielfach nicht mehr ernst genommen werden, bis hinein in die Lebenspraxis mancher Pfarrer«. Eine Diskriminierung von Minderheiten können die Bischöfe in ihrer Position nicht erkennen. Ein Nein zur Lebensweise von Homosexuellen bedeute nicht, »dass diesen ihre Menschenwürde abgesprochen« werde. Die Bischöfe machen auch geltend, dass eine Öffnung für homosexuelle Partnerschaften die Beziehung zur katholischen Kirche und den orthodoxen Kirchen belaste.

Mit ihrem Vorstoß brechen die Bischöfe mit dem ungeschriebenen Gesetz, dass sich ehemalige leitende Geistliche nicht in die Entscheidungen ihrer Nachfolger einmischen. Zu den Unterzeichnern gehören der württembergische Altlandesbischof Gerhard Maier, sein Vorvorgänger Theo Sorg, der frühere Thüringer Bischof und Vorsitzende des Bundes der Evangelischen Kirchen in der DDR, Werner Leich, sowie der braunschweigische Altbischof Gerhard Müller.

Nachtrag vom 21.01.2011: DIE ZEIT hat inzwischen das PDF freigeschaltet: brief-altbischoefe.pdf.

Unterstützt Apple Evangelikale?

Die iPhone-App »Manhattan Declaration« sorgt momentan für hitzige Diskussionen im Internet. »Unterstützt Apple indirekt die Propaganda fundamentalistischer Christen?« fragt ein Journal für Computerspiele:

Durchs Apple’sche Raster gefallen sind bislang beispielsweise Anwendungen wie das, für europäische Verhältnisse, eher harmlose iBoobs und sogar ein Wörterbuch, in dem naturgemäß auch das ein oder andere unsaubere Wort vorkam (Ninjawords).

Kein Problem scheint Apple erstaunlicherweise aber mit der Propaganda fundamentalistischer Christen zu haben. So wurde die offensichtlich Homosexuellen-feindliche App Manhattan Declaration von DNS Media anstandslos durchgewunken und erhielt die niedrigste Alterseinstufung 4+. Das christliche Calvary Satellite Network sucht auf diesem Wege Unterzeichner für die sogenannte Manhatten-Erklärung.

Was soll man dazu sagen?

Vielleicht lassen sich einige Gemüter mit dem Hinweis beruhigen, dass Apple auch Software aus der Gay Kultur durchwinkt und vor nicht allzu langer Zeit 100.000 Dollar für eine Kampagne gegen das Verbot der Homo-Ehe gespendet hat.

Zur Verteidigung der religiösen Meinungsfreiheit

In Brasilien wurde  ein Gesetzentwurf (PL 122/2006) zur »Bekämpfung der Homophobie« vorgelegt. Der Entwurf bezeichnet »jede einschüchternde oder erniedrigende Handlung … ethischer, philosophischer oder psychologischer Art« gegenüber Homosexuellen und ihrer Lebensweise als Straftat.

Aufgrund dieses Gesetzentwurfs begannen homosexuelle Aktivisten in Brasilien mit dem aktiven Widerstand gegen christliche Psychologen, die  eine Therapiemöglichkeit für Homosexuelle anbieten, ihre Homosexualität ablegen möchten  (wie im Fall der Diplom-Psychologin Rozangela Justino) sowie gegen Pfarrer, die öffentlich Christen empfehlen, ihre homosexuelle Orientierung abzulehnen.

Im Jahr 2007 äußerten evangelische Christen und Christen anderer Strömungen, dass sich künftig strafbar mache, wer Homosexualität öffentlich als Sünde bezeichne, falls dieses Gesetz in Kraft trete. Dies sei mit der in der brasilianischen Verfassung verankerten Freiheit der religiösen Meinungsäußerung nicht vereinbar. So veröffentlichte die Universidade Presbiteriana Mackenzie auf ihrer Internetseite Teile einer Stellungnahme der Presbyterianischen Kirche Brasiliens zu diesem Thema. Die hundertjährige Hochschule mit mehr als 45.000 Studenten steht in Trägerschaft der presbyterianischen Kirche Brasiliens. Verantwortlich für den Beitrag zeichnete Rev. Dr. Augustus Nicodemus Gomes Lopes als Vertreter des Universitätsträgers.

Seit einiger Zeit bezichtigen die Schwulenbewegungen – mit breiter Unterstützung der Medien – den Text und die Universitätseinrichtung der Homophobie. Dabei wird fälschlicherweise die Meinung vertreten, dass es Anliegen der Hochschule sei, das Recht auf homophobes Verhalten zu fördern.

In verschiedenen Internetauftritten der homosexuellen Gemeinschaft findet sich nun das  Foto von Rev. Lopes, begleitet von Hassreden und üblen Kommentaren gegen ihn, evangelische Christen und die Heilige Schrift. Angesichts dieser Entwicklungen beschlossen brasilianische Christen die gemeinsame Herausgabe eines Manifestes, das ich hier wiedergebe (danke Cris):

– – –

Manifest

Wir, Angehörige verschiedener christlicher Denominationen in Brasilien, bekunden unsere Solidarität mit der Presbyterianischen Kirche, mit der Universität Mackenzie und mit ihrem Vertreter des Trägers.

Wir sind gegen die undifferenzierte Verwendung des Ausdruckes »Homophobie«. Dieser Ausdruck wird im Zusammenhang mit Mördern, Aggressoren und Verächtern von Homosexuellen ebenso verwendet wie im Zusammenhang mit christlichen Leitern, die aufgrund der Heiligen Schrift Homosexualität als Sünde bezeichnen.

Unser Recht auf Gewissens- und Ausdrucksfreiheit darf uns nicht vorenthalten und mit der Anwendung von Gewalt verwechselt werden.

Wir vertreten die Auffassung, dass die Nennung von Sünde ein wichtiger Bestandteil der Verkündigung des Evangeliums Jesu Christi ist, um die Menschen zur freiwilligen Umkehr aufzurufen. Keinerlei Hass darf sich in die Verkündigung der Liebe und der Gnade Gottes hineindrängen.

Als Christen befolgen wir das biblische Gebot, allen Menschen das Evangelium des Heils anzubieten. Jesus Christus starb, um Menschen mit Gott zu versöhnen. Wir glauben gemäß der Heiligen Schrift dass »alle gesündigt haben und der Herrlichkeit Gottes ermangeln« (Römer 3,23).

Wir alle sind Sünder. Eine Trennung zwischen »Sündern« und »Nicht-Sündern« existiert nicht. Die Bibel enthält lange Listen, die Sünden aufzeigen und lässt uns wissen, dass ohne Gottes Vergebung der Mensch bereits verloren und verdammt ist. Wir wissen, dass »Unzucht, Verdorbenheit und Ausschweifung; Götzenanbetung und magische Praktiken, Feindschaft, Streit und Rivalität, Wutausbrüche, Intrigen, Uneinigkeit und Spaltungen, Neid, Trunk und Fresssucht und noch vieles dergleichen« Sünde ist (Galaterbrief 5,19–20). Entsprechend ihrer überlieferten und geschichtlichen Auslegung bezeichnen die jüdisch-christlichen Schriften homosexuelles Verhalten als Sünde, wie die  biblischen Texte Leviticus 18,22, 1. Korinther 6,9–10, Römer 1,18–32 u.a. darlegen.

Wenn wir die Umkehr und die Bekehrung der Verlorenen wollen, müssen wir auch die Sünde der praktizierten Homosexualität benennen. Wir wünschen nicht die Änderung des Verhaltens durch die Kraft des Gesetzes, sondern durch die Bekehrung des Herzens. Die Bekehrung des Herzens geschieht nicht durch äußeren Druck, sondern durch das gnädige und überzeugende Handeln des Heiligen Geistes Gottes, welcher, wie der Herr Jesus Christus lehrte, »den Menschen zeigen wird, was Sünde, was Gerechtigkeit und was Gericht ist« (Johannesevangelium 16,8).

Wir möchten uns vergewissern, dass die eventuelle Einführung sogenannter Anti-Homophobie-Gesetze uns nicht daran hindern wird, in aller Freiheit diese Einladung des Evangeliums an alle zu richten, eine Einladung, die auch abgelehnt werden kann. Wir sind gegen jede Art von Gesetz, die das homosexuelle Verhalten verbietet. So sind wir auch gegen jedes Gesetz, das die Gewissensfreiheit, ein wertvolles Gut der gesamten brasilianischen Gesellschaft, einschränken sollte. Die Bundesverfassung (Artikel 5) versichert uns, dass wir alle vor dem Gesetz gleich sind. Sie sieht vor, dass die Gewissens- und Glaubensfreiheit unantastbar sind und dass niemandem aufgrund  religiösen Glaubens oder aufgrund  philosophischer oder politischer Überzeugung Rechte vorenthalten werden.

Wir sind ebenfalls gegen jede äußere Gewalt, Einschüchterung, Bedrohung, Aggression in Wort und Tat, die auf Veränderung der Einstellungen abzielen.

Die Kriminalisierung einer Meinung akzeptieren wir nicht als Instrument sozialer Veränderungen. Sie wäre verfassungswidrig und würde nicht wünschenswerte und endlose Kettenreaktionen von Gewaltherrschaft auslösen, würde die Grundlagen der Demokratie verletzen.

Die Toleranz ist ein für alle verbindliches Prinzip.

Wir versuchen nicht homosexuelles Verhalten unter Anwendung von Zwangsmaßnahmen zu unterdrücken und erwarten, dass diese Maßnahmen ebenso wenig dazu eingesetzt werden, unsere Verkündigung unseres Glaubens zu unterdrücken.

Wir wollen, dass unsere Freiheit, die Umkehr zu und die Vergebung von Gott öffentlich zu verkündigen, erhalten bleibt.

Wir wollen, dass unser Recht erhalten bleibt, konfessionelle Ausbildungsstätten zu gründen, welche die christliche Weltanschauung vertreten. Wir wollen, dass den Religionsgemeinschaften die Freiheit garantiert wird, sich zu allen gesellschaftlich relevanten Themen zu äußern.

Daher erklären wir unsere vollständige Unterstützung für die Verlautbarung der Presbyterianischen Kirche von Brasilien, wie sie auf der Internetseite der Universidade Presbiteriana Mackenzie wiedergegeben wurde.

Homosexuelle Aktivisten, welche die Haltung der Universidade Presbiteriana Mackenzie kriminalisieren wollen, müssen sich darauf einstellen, damit die Presbyterianische Kirche von Brasilien, die evangelischen Kirchen des gesamten Landes, die Katholische Kirche und die Jüdische Gemeinde von Brasilien, anzugreifen sowie, in letzter Konsequenz, die jüdisch-christlichen Schriften zu zensieren. Einzelpersonen, Religionsgemeinschaften und Institutionen haben die gesetzliche Zusicherung, ihr Bekenntnis und ihre Gewissensüberzeugungen, die sie dem Wort Gottes unterstellen, zum Ausdruck bringen zu dürfen. Wir positionieren uns mit aller Entschlossenheit, damit uns diese Freiheit nicht genommen wird.

Was denken afrikanische Bischöfe über die Kirche im Westen?

In Entebbe (Uganda) treffen sich derzeit 400 afrikanische Bischöfe der Anglikanischen Kirche, um über die Zukunft der Kirche in auf ihrem Kontinent zu beraten. Der »Council of Anglican Provinces of Africa« (CAPA) trifft sich zum zweiten Mal in der seiner Geschichte. Von der Konferenz ist zu hören:

Die Konferenz der 400 afrikanischen Bischöfe, die sich hier treffen, richtet ihre Aufmerksamkeit auf die Kirche in Afrika. Die Bischöfe interessieren sich wenig für den Westen und sehen keine Zukunft für die Verbundenheit mit einer sterbenden Kirche, die sich mehr für praktizierte Homosexualität als für die Ausbreitung des Evangeliums interessiert.

Quelle: www.virtueonline.org.

»Die Liebe überwindet alles«

Robert Spaemann gilt als einer der bedeutendsten deutschen Philosophen der Gegenwart. Im Gespräch mit Paul Baddespricht er über das Höchste der Gefühle, Homosexualität und Eros:

Liebe des Begehrens ist das, was die Antike Eros nennt – und der Eros ist bedürftig. Er sucht, was ihm fehlt. Darum liebt der Mensch Gott, aber Gott liebt nicht den Menschen. Die Liebe geht von unten nach oben, nicht von oben nach unten. Das Christentum aber lehrt eine Liebe, die auch von oben nach unten geht. Danach scheint mir die strikte Zweiteilung zwischen Begehren und Geben oder Wohlwollen nicht gerechtfertigt zu sein. Denn zur Liebe im vollen personalen Sinn gehört eben auch, dass man dem anderen die Möglichkeit gibt, selbst Geber zu sein. Einer, der immer nur geben und nicht nehmen will, der gibt nicht genug. Er muss auch dem anderen die Möglichkeit geben, seinerseits zu geben und zu schenken. Das scheint mir eine wichtige Erkenntnis zu sein, Liebe des Wohlwollens und Liebe des Begehrens hängen im Grunde tief miteinander zusammen.

Hier geht es weiter: www.welt.de.

Nach oben scrollen
DSGVO Cookie Consent mit Real Cookie Banner