Identität

Zeitgeist

Alle werden diskriminiert

Dank reichlicher Sensibilisierung darf sich heute jeder diskriminiert fühlen und Genugtuung einfordern. Doch ist in einer Gesellschaft, in der sich alle diskriminiert fühlen, überhaupt noch jemand diskriminiert? Claudia Wirz zeigt in der NZZ die Grenzen der Identitätspolitik auf: Angewandte Identitätspolitik ist wiederbelebte Vetternwirtschaft.  Sie schreibt: 

Ethik

Die Moralismusfalle

Christian Neuhäuser und Christian Seidel, die Herausgeber des Buches, Kritik des Moralismus, kritisieren die Kultur der Besserwisserei. Der DLF stellt das Buch vor und sagt: Indem der Moralisierende die Gegenseite ins schlechte Licht stellt, erscheint sein eigenes moralisches Blitzeblanksein umso strahlender. Auch in öffentlichen Diskursen

Feuilleton

Die Linksidentitären

Justus Bender von der FAZ beobachtet eine Spaltung der linken Bewegung. Auf der einen Seite gibt es die Linksliberalen, die sich auf Leute wie Immanuel Kant, Martin Luther King, Mahatma Gandhi, John Rawls oder Jürgen Habermas berufen. Diese sehen sich als die Gleichstellungsbeauftragten der Weltgeschichte: Alle

Ethik

Identität und das Woher

Im Nachtcafé hat Michael Steinbrecher Menschen eingeladen, die nicht genau wissen, woher sie kommen. Neben Adoptivkindern war auch die Schauspielerin Christiane Grams-Dollmann eingeladen. Mit neun Jahren erfuhr sie, dass sie durch eine anonyme Samenspende in einem Kinderwunschzentrum gezeugt wurde. Die Ungewissheit über ihre wahre Identität quält die

Akzente, Bücher

Das komponierte „Ich“

Die klassische Annahme einer stabilen und „naturgegebenen“ menschlichen Identität wird in unserer Kultur nachhaltig hinterfragt. Prozesse wie Fragmentierung, Relativierung und Durchmischung haben zur „Entbettung“ des Menschen geführt und lassen einheitliche Identitätserfahrungen kaum mehr zu. Angesagt sind kurzweilige identitätsstiftende Erlebnisse. Leute versuchen, durch den Konsum vorgefertigter

Gesellschaft

Was denken Studenten über „Identität“?

Joseph Backholm hat auf dem Campus der Universität Washington ein paar Leuten einfache Fragen gestellt. Die Studenten antworten so, wie sie es heutzutage im College erlernen und merken schließlich, dass es irgendwie nicht gut sein kann, wenn jeder denkt, was er fühlt. Lustig!

Feuilleton, Gesellschaft

Das göttliche Ich

Michael Schumacher, Thomas Hitzlsperger, Christian Wulff: Das ganz Private der Promis ist maximal öffentlich geworden, Millionen nehmen Anteil daran. Das Internet ist die Vollendung des Menschenkults. Mathias Müller von Blumencron hat für die FAZ den mediengestützten Narzissmus, der zum Götzendienst werden kann, und das Phänomen

Akzente, Allgemein

Identitätsfindung in der Postmoderne

An dem Abend, als die deutsche Nationalelf ihr erstes Europameisterschaftsspiel zu bewältigen hatte, durfte ich bei den netten Leuten des Forums „Argumente für Gott„ (München) über das anspruchsvolle Thema „Identitätsfindung in der Postmoderne“ sprechen. Es kamen mehr Hörer als ich erwartet hatte und wir genossen

Eigensache, Veranstaltungen

Das komponierte „Ich“

Weil die tradierten gesellschaftlichen und kulturellen Grundlagen für eine feste Verortung der Menschen zunehmend wegbrechen, ist „Identität“ zu einem Dauerbrenner geworden. Wenn über ein Thema besonders oft und intensiv gesprochen wird, ist meist etwas aus dem Lot gekommen. „Identität wird nur in der Krise zum

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