Kinderbetreuung

Tatort Kita: Der woke Angriff auf unsere Kinder

Das pädagogische Konzept der „Sexuellen Bildung“ in Kitas sexualisiert Kinder, verletzt systematisch ihre Schamgrenzen und begünstigt übergriffiges Verhalten untereinander. Dies ist die zentrale These des neuen Dokumentarfilms „Tatort Kita: Der woke Angriff auf unsere Kinder“ der Aktion für Ehe & Familie – DemoFürAlle. Der Dokumentarfilm beleuchtet die Hintergründe des starken Anstiegs sexualisierter Übergriffe unter Kindern in Kindertagesstätten. So berichtet z.B. das Familienministerium von Nordrhein-Westfalen, dass allein in der ersten Jahreshälfte 2024 mehr sexuelle Übergriffe unter Kita-Kindern vorgefallen sind als im gesamten Jahr 2022. In Interviews mit betroffenen Eltern, dem Mediziner und Psychologen Prof. Dr. Christian Schubert sowie den Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten Anja und Roman Göbeke wird deutlich: Die zunehmende Sexualisierung von Kindern ist eine zentrale Ursache für diese Übergriffe. Ein sehr wichtiges Thema! 

Hier: 

Wegen Säkularisierung viele Kitas in Deutschland bedroht

Bei den großen Kirchen wird das Geld wegen des dramatischen Mitgliederschwunds knapp. Das hat auch Folgen für die Allgemeinheit – zum Beispiel bei der Finanzierung der Kindertagesstätten in kirchlicher Trägerschaft, die ein Drittel des Angebots stellen. Das könnte bald Folgen für das Angebot von Kindergartenplätzen haben. 

DIE WELT schreibt: 

Einerseits hätten die Kirchen wie alle freien Träger „ein wohlbegründetes Interesse an der Bildungsarbeit in Kitas“ und könnten sich daher nicht aus der Trägerschaft zurückziehen. „Andererseits hat der Staat die Rechtsansprüche auf Kita-Betreuung gesetzlich ausgeweitet und muss daher seiner finanziellen Verantwortung gerade gegenüber den freien Trägern gerecht werden. Denn ohne deren Einsatz würde das System nicht funktionieren, nicht zuletzt wegen der vielen Ehrenamtlichen, die in den Kirchen und auch bei anderen freien Trägern zur Organisation des Kita-Betriebs beitragen“, sagt der EKD-Finanzer. Zu suchen sei daher „je nach regionaler oder lokaler Lage nach einem Ausgleich zwischen Staat und freien Trägern“.

Worum es dabei gehe, formuliert Simmer so: „Konkret stellt sich, wenn freie Träger zur Finanzierung von Kitas nicht mehr fähig sind, für Kommunen die Frage, womit ihnen mehr geholfen ist: mit einer Erhöhung der Zuschüsse an die freien Träger? Oder damit, dass diese ausscheiden, die Kommunen selbst die Kita in vollumfängliche Verwaltung übernehmen müssen und dabei auch nicht mehr auf die Hilfe der Träger und die oft unentgeltlichen Unterstützungsleistungen ihrer Ehrenamtlichen etwa in Kirchengemeinden zurückgreifen können?“

Mehr: www.welt.de.

Nachteile der Fremdbetreuung

Spätestens ein Jahr nach der Geburt eines Kindes haben die meisten Eltern in Deutschland eine schwere Entscheidung zu treffen: Wollen wir unser Kind in einer Krippe fremdbetreuen lassen? Oder erziehen wir es lieber selbst? Manchen Eltern bleibt aus finanziellen Gründen gar keine Wahl. Sie können mit einem Gehalt die Familie nicht mehr versorgen. Allerdings setzt die Fremdbetreuung sehr viele Kinder unter enormen Stress. Hanne K. Götze, die Autorin des Buchs Die Sehnsucht kleiner Kinder, erklärt anhand von Fakten und eigenen Erfahrungen, wie das Leben in den Kinderkrippen stresst. Einen Auszug veröffentliche das Magazin FOCUS:

Ich möchte noch einmal zusammenfassen, was das alles für ein kleines Kind heißt: Es muss jeden Tag aufs Neue mit der Trennung fertigwerden. Jedes Unwohlsein, jedes „Böckchen“, jedes Aua, jeder Kummer wegen eines weggenommenen Spielzeugs usw. muss immer vor „Publikum“ und sozusagen bei fremden Leuten durchgestanden werden. Die Signale, die es aussendet, werden kaum wahrgenommen oder verstanden. Die Mama ist nicht da. Und die Erzieherin, an die es sich möglicherweise langsam gewöhnt hat, ist auch nicht immer da.

Außerdem gibt es noch so viele kleine Konkurrenten um ein wenig Zuwendung. Das ist Stress pur: Die Kinder müssen sich den ganzen Tag lang auf einer höheren emotionalen Reifestufe bewegen, als sie tatsächlich sind.

So ist es kein Wunder, dass sich die Kinder in der Trennungssituation anders verhalten als im vertrauten Bindungszusammenhang. Ihr Spielverhalten verändert sich. Der Prager Forscher Zdeněk Matějček stellte bereits in den 1970er-Jahren fest: Das Spiel wird inhaltsärmer, stereotyper und weniger ausdauernd.xxi Manche Kinder reagieren auch mit verstärkter Aggressivität oder mit innerem Rückzug. Eine finnische Studie von 1979 ergab: Isolation/Rückzug treten bei 54 %, Unruhe bei 66 %, Hyperaktivität bei 21 %, Zorn bei 34 %, Schlaf- und Essstörungen bei 31–56 % der Kinder auf.

Mehr: www.focus.de.

Je mehr Mutter, desto besser

Wie viel Zeit sollen Eltern mit ihren Kindern verbringen? Eine aktuelle Studie zeigt, dass viel auch viel hilft – zumindest bei Müttern. DIE WELT schreibt:

Je mehr Zeit eine Mutter mit ihrem Kind im Alter zwischen drei und sieben Jahren verbringt, desto stärker werden die kognitiven und sozialen Fähigkeiten des Kindes ausgeprägt. Das ist das Ergebnis einer Studie von Forschern der University of Essex und des University College London, die jetzt im „Economic Journal“ veröffentlicht wurde. Zu den kognitiven Fähigkeiten zählen Denken, Wahrnehmung, das Problemlösen, Sprache und Gedächtnis. Darüber hinaus hat die Untersuchung festgestellt, dass erstgeborene Kinder stärker von der Zeit profitieren, die ihre Mutter mit ihnen verbringt als Geschwister, die später geboren werden.

Mehr: www.welt.de.

Krippensong

Wer hat folgenden Satz gesagt? „Keine Mutter kann ihrem Kind das bieten, was eine Krippe bietet?“ Nein, der Satz stammt nicht aus der aktiven Zeit der DDR-Bildungsministerin Margot Honecker, sondern von ihrer bundesrepublikanischen Amtskollegin aus Rheinland-Pfalz, Vera Reiß (SPD). In der Debatte um das Betreuungsgeld sind sich alle verdächtig einig. Eigentlich erstaunlich, wenn die Quintessenz die ist, dass Kinder mit ihren Eltern möglichst wenig zu tun haben sollen.

Hier ein guter Kommentar von Michael Hanfeld:

Denn von links bis neoliberal: Alle drängen zur Krippe, am besten zu einer, die vierundzwanzig Stunden am Tag aufhat. Und das Betreuungsgeld? Finanziell gut Situierte brauchen es nicht und kassieren nur ab, die nicht so gut Betuchten scheinen als Erzieher zu wenig geeignet, sie eröffnen ihren Kindern ja kaum Chancen auf Bildung und auf dem Arbeitsmarkt! Es ist schon erstaunlich, auf welch eindeutige ideologische Stoßrichtung sich hier Gruppierungen verständigen, die einander sonst spinnefeind sind. Die Krippe ist ein Menetekel der Frauenrechte und der Gleichberechtigung oder aber des zu hundertfünfzig Prozent jederzeit und überall verfügbaren, sich selbst und seine Familie optimierenden Mitarbeiters.

Mehr: www.faz.net.

VD: AW

Liebe auf Distanz

Die professionalisierte Betreuung von Kindern wird von Politik und Unternehmerverbänden phrasenhaft als Lösung für die Arbeitsmarkt- und Nachwuchsprobleme angepriesen. Können Kinder an die Frühförderung delegiert werden, stehen dem Markt ausreichend Arbeitskräfte zur Verfügung und die Kinder dem Erwerbsleben oder der Selbstverwirklichung junger Eltern nicht mehr im Weg. So jedenfalls wird es uns – mit Nachdruck – erklärt.

Ausgerechnet im fortschrittlichen Frankreich zeigt sich nun, dass die frühe staatliche Betreuung ihren Preis hat: Frauen entfremden sich zunehmend von ihren Kindern. Margarete Moulin schildet in der ZEIT ungeschminkt die Folgen die Verstaatlichung von Kindererziehung:

Die französische Frau als Heldin, die Beziehung, Kinder und Beruf problemlos unter einen Hut bekommt. Die Frau als „Superwoman“. Dieser Mythos entstand im Windschatten der Frauenbewegung in den 1980er Jahren. Fast alle der heute 20- bis 40-jährigen Französinnen sind früher selbst in einer Fremdbetreuung untergebracht gewesen und folgen jetzt demselben Prinzip. Über 60 Prozent der Mütter, die Kinder unter sechs Jahren haben, arbeiten Vollzeit. In Deutschland sind es nur gute zwölf Prozent. „Ich und alle meine Freundinnen sind Töchter solcher Supermütter“, sagt Maryline Jury. „Um die Fassade zu wahren, haben wir es so gemacht wie sie. Denn sonst sähe es so aus, als wären wir weniger befreit!“

Ein Vollzeitjob für beide Eltern bedeutet jedoch zwangsläufig, dass die Kinder oft neun Stunden oder mehr weggegeben werden müssen. Vor allem in den französischen Städten ist es üblich, dass abends eine assistante maternelle die Kinder von der Betreuung abholt, weil papa et maman noch keine Zeit haben.

Das hat Folgen: In einer aktuellen Unicef-Studie zum Wohlergehen von Kindern in 30 verschiedenen Ländern wurden Kinder und Jugendliche gefragt, wie sie selbst ihre Beziehung zu Eltern und Gleichaltrigen einschätzten. In dieser Untersuchung landete Frankreich auf dem letzten Platz.

Mehr: www.zeit.de.

VD: JH

Betreuungswahn: „Ich bleibe lieber zu Hause“

Für Brigitte MOM erklärt eine Redakteurin, weshalb sie sich dafür entschieden hat, ihre Kinder zu Hause zu erziehen. Richtig: Was für Menschen der Betreuungswahn hervorbringt, werden wir erst in ein paar Jahren wissen. Erahnen können wir es jetzt schon.

Hier ein Auszug:

Ich bin in den Siebzigern geboren. Meine Mutter ist Apothekerin und richtete ihre Arbeitszeiten nach uns Kindern, nicht umgekehrt. Das hat auch keiner von ihr erwartet. Um eins war sie immer zu Hause. Dort gab es Mittagessen, dann Hausaufgaben und Holunderblütenmatsche.

30 Jahre später bin auch ich um eins zu Hause und koche. Wie herrlich altmodisch! Alles wie früher. Nur dass ich im Gegensatz zu meiner Mutter gar nicht arbeite, weil mich mit 15 Stunden pro Woche keiner will. Und noch etwas ist anders: Meine Töchter sind nachmittags die einzigen Kinder im Hof. Wie die ganz alten Menschen verschwinden auch die ganz jungen aus dem Stadtbild. Sie sind immer betreut. Die Alten im Heim, die Jungen im Kindergarten und in der Schule. Wohin führt dieser Weg? Dass wir irgendwann mit unbequemen Schreihälsen und Bettflüchtern gar nicht mehr umgehen können? Hauptsache, untergebracht und bespaßt? Kinder brauchen auch Leerlauf und Langeweile. Ein Gefühl, aus dem sie Kraft und Ideen schöpfen. Ich liebe dieses Gewurstel in den Kinderzimmern: Fünfmal hintereinander dasselbe Buch angucken, fünfmal hintereinander denselben Pfosten runterspringen, fünfmal hintereinander denselben Satz sagen – das ist das Privileg der Kindheit. Luxus, den sich viele Familien heute nicht mehr leisten können, ich weiß, wie gut wir es da haben.

Mehr: mom.brigitte.de.

VD: BK

Die Verstaatlichung der Kindererziehung

Immer dreister wird das „Outsourcing“ der Kindererziehung eingeklagt. Kürzlich forderte der Berliner SPD-Fraktionschef Raed Saleh eine Kita-Pflicht für alle Kinder ab drei Jahren. Die Berliner Bildungsforscherin Jutta Allmendinger wünscht nun die Abschaffung der Hausaufgaben. Hausaufgaben zementierten soziale Ungleichheit alten Stils. „Es sei viel besser, den Lernstoff im Unterricht selbst in kleinen Gruppen zusammen mit dem Lehrer noch einmal durchzuarbeiten. Voraussetzung dafür sei die Umwandlung aller Schulen in Ganztagsschulen.“ Es liegt auf der Hand: Gibt es keine Hausaufgaben, wissen die Eltern überhaupt nicht mehr, was in der Schule so läuft.

Bei der Schauspielerin und TAZ-Journalistin Jana Petersen löst dieser Konsens für die Auslagerung der Kindererziehung intuitives Unbehagen aus. In ihrem Artikel „Die erste Trennung“ beschreibt sie, wie sie von ihrer Trennungsangst auf die richte Fährte geführt wurde. Ich empfehle, darüber nachzudenken, ob es sich unterm Strich nicht lohnt, um der Kinder wegen auf Prestige zu verzichten.

Wozu sind Menschen bereit, auf Geld zu verzichten? Eine Ausbildung, ein Auslandsstudium, ein Praktikum. Ein Haus, ein Auto, eine Wohnung. Ich kenne niemanden, der einen Kredit aufgenommen hat, um sein Kleinkind kürzer und mit besserer Qualität betreuen zu lassen. Leute sparen auf Sabbaticals, auf Weltreisen oder auf Macbooks. Aber dafür ein Jahr länger zu Hause zu bleiben?

Hier: www.taz.de.

Ist der Mann wirklich am Ende?

rosin.jpgFrauen sind auf dem Gipfel der Macht, Männer am Boden, sagt Hanna Rosin in ihrem Buch Das Ende der Männer: Und der Aufstieg der Frauen, das im Januar erscheint (vgl. a. hier). Der Berlin Verlag schreibt zu dem Buch:

In fast allen Bereichen unserer heutigen Lebens- und Arbeitswelt sind Frauen auf dem Vormarsch. In „Das Ende der Männer“ zeigt die Israelitin Hanna Rosin auf, warum Frauen bald an der Spitze der Gesellschaft stehen werden – ein großes Debattenbuch, in Bedeutung und Weitsicht vergleichbar mit den Werken Simone de Beauvoirs oder Naomi Wolfs. Ist die jahrtausendealte Herrschaft des Patriarchats am Ende? Noch nicht, sagt Hanna Rosin, doch die massiven Veränderungen der Berufswelt und des Bildungssystems haben eine Dynamik in Gang gesetzt, die das Verhältnis zwischen den Geschlechtern nachhaltig verändert. So scheinen viele Anforderungen der modernen Dienstleistungsgesellschaft – Flexibilität, soziale Intelligenz, Kommunikationsfähigkeit – eindeutig Frauen in die Hände zu spielen, während Männer oft von den Umwälzungen überfordert sind. Hanna Rosin zeigt – frei von ideologischen Prämissen –, wie sich heute das Leben von Männern und Frauen unterscheidet, wie sehr sich die Art und Weise geändert hat, wie heute gearbeitet, gelernt, zusammengelebt wird. Differenziert und mit vielen konkreten Beispielen gelingt es Rosin, die Chancen und Schattenseiten des »weiblichen Jahrhunderts« in den Blick zu nehmen. Das Ende der Männer ist keine feministische Streitschrift, keine Prophezeiung, sondern eine messerscharfe, weitsichtige Diagnose.

DIE ZEIT hat sich mit Frau Rosin über ihr Buch unterhalten. Das Gespräch ist m.E. nicht sonderlich ergiebig. Allerdings finde ich eine Aussage interessant, die die ZEIT-Redakteurin bei der Gelegenheit platziert hat:

Es gibt jedenfalls eine starke Ideologie, die eine Präsenz der Mutter beim Kind fordert, und die immerwährende Drohung, man könnte eine schlechte Mutter sein, wenn man nicht beim Kind ist.

Ob das Bindungsforscher auch so sehen?

Falls die Präsenz der Mutter bei dem Kind ideologisch aufgeladen ist, spricht nichts dagegen, die Kinder auf natürliche Weise auszulagern. Christoph Schreiber berichtet heute in der FAZ über ein neues „Kinderbetreuungsmodell“, die so genannte „24-Stunden-Kita“ (FAZ vom  11.01.2013, Nr. 9, S. 12). Es läuft gut. So können Eltern beispielsweise in der Kita „nidulus“ ihre Kinder für 183 Euro im Monat unterbringen. Das ist „weniger als ein Sechstel der tatsächlichen Kosten. Den Rest zahlt der Steuerzahler.“ Der Kindergarten, so heißt es in der Selbstbeschreibung, „ist gedacht als Lösungsangebot für Eltern und Kinder mit besonderen Bedürfnissen und Organisationsformen. Die Einzigartigkeit unseres Hauses liegt in den flexiblen Öffnungszeiten. 365 Tage im Jahr, 24 Stunden am Tag.“ So haben die kleinen Kinder ab dem zweiten Lebensjahr ihr „Nestchen“. Ein Geschäft mit Zukunft:

Trotz aller Bedenken ist die Nachfrage nach 24-Stunden-Plätzen ungebrochen. „Das Konzept ist gerade der Renner auf dem Markt“, sagt die Geschäftsführerin. Zehn bis zwanzig Rund-um-die-Uhr-Kitas gebe es mittlerweile in Deutschland, schätzt sie. Tendenz steigend.

Ich hoffe mal, dass viele Eltern altruistisch auf ihren Instinkt vertrauen.

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