Medienkritik

Gesellschaft, Zeitgeist

Unser digitales Ich in der Doppelrolle

„Heutzutage verirren wir uns in einem Labyrinth aus Spiegeln, das unser Selbstbild verzerrt“1, schreibt der Anthropologe Thomas de Zengotita. Er behauptet, dass unsere Bildschirmtechnologie im digitalen Zeitalter einen neuen Gipfel der Sucht erreicht hat. Denn unsere Bildschirme ermöglichen es uns, Zuschauer und Star zugleich zu […]

Ethik, Gesellschaft

Der ÖRR als Propagandamaschine

Die NZZ macht in einem aktuellen Beitrag darauf aufmerksam, dass die vom Öffentlichen Rundfunk betriebenen Jungendkanäle junge Menschen indoktrinieren und dabei einfachste journalistische Standards, wie z.B. die Unterscheidung zwischen Fakten und Gefühlen, ignoriert. Ich habe hier im Blog schon mehrfach über die Botschaften, die über

Feuilleton

„Auf Klo“ oder die Jugendformate der Öffentlich-Rechtlichen

Sie heißen „Mädelsabende“, „Deutschland 3000“ oder „Auf Klo“ – die Jugendformate der Öffentlich-Rechtlichen auf Instagram und YouTube (ich habe darüber berichtet, z.B. hier oder hier). Sie wollen locker und neugierig wirken – aber die Ideologie dahinter ist fatal, meint Hannah Lühmann in einem bemerkenswert kulturkritischen

Gesellschaft, Pädagogik

Smartphone statt Kind

Überall sind sie zu finden. Mütter, die sich mehr auf das Smartphone als auf ihr Kind konzentrieren. Für die Paar-Therapeutin Astrid von Friesen bleibt das nicht ohne Folgen. Mehr noch. In einem Beitrag für das DLF Kultur behauptet sie, dies sei Ausdruck einer bewussten oder

Feuilleton

Die Dummheit der Bilder

Der Schriftsteller Martin Ahrends kommentiert im Politischen Feuilleton des DEUTSCHLANDFUNKS KULTUR das Infotainment und die Zwangsbebilderung im Fernsehen: Wir haben uns daran gewöhnt, dass wir Politiker aus Limousinen steigen und hinter Hoteltüren verschwinden sehen, während wir die Nachrichten des Tages hören. An Zwischenschnitte der immergleichen

Feuilleton

Spaltet Religion die Welt?

Sandra Maischberger diskutierte mit ihren TV-Gästen über den Religionskrieg des „Islamischen Staates“ und das Verhältnis der Katholiken zur Abtreibung. Der Erkenntnisgewinn ging gegen null, meint Hans Hütt. Ein Satz in seinem Kommentar gefällt mir: Die Radioandachten der evangelischen und der katholischen Kirche morgens um 6:35

Ethik, Gesellschaft

GEZ: Fickt euch!

Das öffentlich-rechtliche Fernsehen in Deutschland ist gebührenfinanziert. Für Bürger ab 18 Jahren gilt: eine Wohnung – ein Beitrag, nämlich derzeit 17,50 Euro im Monat. Dafür bekommen wir dann Nachrichtensendungen, Sport, Helene Fischer, ein paar Filme und ganz viele „wunderbare“ Quiz-Sendungen in HD geliefert. Ich möchte

Ethik, Gesellschaft

Eine Zensur findet doch statt

Im Grundgesetz heißt es (Art. 5): Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet.

Gesellschaft

Jugendportal von ARD & ZDF

Deftige Sex-Tipps und linker politischer Aktionismus – dafür werden die Rundfunkgebühren beim Jugendportal „Funk“ ausgegeben. Gute Ansätze kommen beim jungen Angebot von ARD und ZDF zu kurz, meint Moritz Breckner in einem Kommentar für das Medienmagazin PRO: 45 Millionen Euro im Jahr. Das ist das

Gesellschaft, Politik

Die Rettungsphantasien von ARD und ZDF

In einem Gutachten, dass das ZDF vorgelegt hat,  versuchen die Professoren Dieter Dörr, Bernd Holznagel und Arnold Picot, die Bedeutung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks zu unterstreichen und deuten die notwendige Ausweitung der Arbeit innerhalb des Internets an. Die FAZ schreibt: Die Gutachter halten ARD und ZDF

Feuilleton, IT

Facebook ist das neue Fernsehen

Das geschriebene Wort verliert an Bedeutung, im Internet dominieren Videos. Das nervt. So verlernen wir das Denken. Hier ein Beitrag von Hossein Derakhshan, erschienen in der SZ: Noch alarmierender ist eine andere Entwicklung: Nachdem Print-Journalismus an Bedeutung verloren hat, ist das Internet der letzte öffentliche Raum,

Bücher, Gesellschaft, IT

Alles unter Kontrolle

79 Prozent aller Smartphone-Benutzer fangen nach Schätzungen ihren Tag damit an, dass sie gleich nach dem Aufwachen ihr Gerät checken. Geht die reale Welt langsam unter? Für die digitale Existenz ist die Wirklichkeit auch bloß eine App. Wie uns das Internet abhängig von künstlich erzeugten

Feuilleton, IT

Die Ich-Maschinen

Mathias Müller von Blumencron hat für die FAZ einen hilfreichen Beitrag über die neusten Informationstrends geschrieben. Eines der besten Schaufenster für die Zukunft der Informationsgesellschaft ist seiner Meinung nach das gerade zu Ende gegangene Tech-Festival „South by Southwest“ (SXSW) im texanischen Austin (USA). Seine These: Das

Feuilleton, Politik

Gefahr für die Vielfalt?

Bei Facebook wurde vor einigen Wochen von einem Mitarbeiter anscheinend die Frage gestellt, welche Verantwortung das soziale Netzwerk habe, zu verhindern, dass Trump Präsident der Vereinigten Staaten werde. Diese Frage illustriert die Bedeutung digitaler Plattformen für die Meinungsbildung. Durch kleine Änderungen an den Algorithmen können

Feuilleton

Warum wir Donald Trump brauchen

Kaum ein Tag vergeht, ohne dass uns Medienexperten den überraschenden Erfolg des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump erklären. Die Ausgangsfrage ist dabei folgende: Wie kann es sein, dass ein Populist, der für jedes komplizierte Problem eine einfache Lösung bietet, im Wahlkampf fulminant durchstartet, so dass alle

Feuilleton

Jesus, mein Smartphone und ich

Es lohnt, bei Wortzentriert.at vorbeizuschauen. In dem Artikel „Jesus, mein Smartphone und ich“ heißt es: Das Smartphone kann zur Tendenz verleiten, nicht einmal mehr verbal kommunizieren zu wollen (d.h. zu telefonieren) sondern nur noch “unpersönlich” per Messaging. Es kann dazu verleiten, jede “ungenutzte” Minute mit

Feuilleton, Gesellschaft

Mediennutzung junger Erwachsener

Der im März verstorbenen Mediensoziologe Professor Kurt Imhof hat vor einigen Jahren zusammen mit einer Forschergruppe begonnen, dass Medienverhalten junger Erwachsener in der Schweiz zu untersuchen. Die Ergebnisse werden im Jahrbuch Qualität der Medien publiziert. Die Hauptbefunde der diesjährigen Untersuchung lauten: Die Digitalisierung erhöht die Bedeutung von

Gesellschaft, IT

Die neue Ordnung der digitalen Technik

Markus Keiser hat sich freundlicherweise die Schweizer Studie Die Zukunft der vernetzten Gesellschaft angeschaut und kurz kommentiert: Es war Frühling 1990, meine Frau und ich waren auf der Suche nach einem familientauglichen Auto, da wir unser erstes Kind erwarteten. Dem Fahrzeughändler, dem wir gegenüberstanden, ein großer Mann

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